Kojima und del Toro: "Ich mache alles, was Kojima möchte", sagt der Filmemacher

Auch nach dem Aus von „Silent Hills“ hat sich eine weitere Zusammenarbeit von Hideo Kojima und Guillermo del Toro abgezeichnet. Nachdem sich del Toro in der Vergangenheit schon mehrfach an Videospielen versuchte unter anderem mit „Insane“ für THQ und dem besagten „Silent Hills“ für Konami, betonte er nun, dass er die Arbeit an Videospielen aufgibt, es sei denn er arbeitet mit dem „Metal Gear Solid“- und „P. T.“-Schöpfer Hideo Kojima zusammen.

„Außer mit diesem Mann, ich mache, was zum Teufel er auch machen will“, sagte del Toro und verwies damit auf Kojima, der mit ihm und Geoff Keighley auf der Bühne stand. „Möchtest du, dass er etwas macht, Kojima?“, fragte Keighley daraufhin, worauf Kojima scherzend nur mit einem „Nah“ antwortete. Nach allen Rückschlägen, die del Toro bei der Arbeit an Videospielen erlitten hat, geht er nun davon aus, dass er in ein „Gebäude geht und es explodieren wird“. Zum Ernst des Lebens zurückgekehrt bestätigten aber sowohl Kojima als auch del Toro, dass sie sehr gerne zusammen arbeiten würden.

Über seine neu errungene Freiheit mit Kojima Productions und seine Beziehung zu Sony sagte Kojima: „Ich fühle mich jetzt sehr frei“. Doch auch wenn er nun etwas mehr Druck verspürt, einen finanziellen Erfolg hervorbringen zu müssen, hat er nicht die Absicht, seine Design-Entscheidungen abzuändern, um ein Spiel auf bestimmten Märkten besser verkaufen zu können. „Das ist etwas, was ich nie machen würde“, betonte er und merkte nochmals an, „In dieser Hinsicht fühle ich mich extrem frei.“

Auch del Toro stimmte zu und sagte, dass sich Erschaffer „niemals selbst zensieren sollten“, sondern nur ihre Impulse und Ambitionen verfolgen sollten. „Alle anderen Freiheiten sind optional, außer diese“, so del Toro. Darüber hinaus haben die Beiden weiter über ihre Beziehung und die Beziehung der Medien Filme und Spiele zueinander gesprochen. Die Details findet ihr hier. Unterhalb im Video seht ihr die Verleihung von Hideo Kojimas Hall of Fame Award sowie die Keynote-Rede.