Sony erhebt Klage gegen einen Kalifornier für den Verkauf von gehackten PS4-Konsolen mit illegalen Spielekopien:

Auch wenn es ziemlich lange gedauert hat, bis die PS4 den Hackern zum Opfer gefallen ist, so gibt es inzwischen Jailbreaks, die es möglich machen inoffizielle Software auszuführen und Raubkopien von Spielen laufen zu lassen. Einem besonders dreisten Mann ist Sony auf die Schliche gekommen und erhebt nun Anklage.

Der in aus Kalifornien beheimatete Eric Scales hat auf seiner Webseite und eBay mit Jailbreak ausgestattete PS4-Konsolen angeboten und speziell in Hinsicht auf die Möglichkeit beworben, dass diese Konsolen auch Raubkopien abspielen können. Die Konsolen wurden sogar bereits mit vorinstallierten Raubkopien von „God of War“, „Call of Duty: WWII“, „Guns, Gore & Cannoli“, „Need for Speed Payback“, „Sniper Elite 4“, „Sniper Ghost Warrior 3“ und „The Surge“ ausgeliefert.

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Scales hat demnach die Copyrights für die entsprechenden Spiele gebrochen und Sonys Kopierschutzmaßnahmen umgangen, sodass mehrere Straftaten vorliegen. Zudem hat der Angeklagte auf seiner Webseite deutlich dazu aufgefordert, keine Spiele zu kaufen, sondern illegale Kopien zu nutzen. Er kann also auch nicht darauf plädieren, dass er die Konsolen nur geknackt hat, um die Systeme beispielsweise für Homebrew-Software zu öffnen.

Sony ist dem Mann übrigens auf die Schliche gekommen, in dem das Unternehmen selbst geknackte Konsolen bestellt hat, um somit die Kontaktdaten des Mannes zu erhalten. Derzeit ist noch unklar, auf welche Entschädigungssummen der Mann verklagt wird. Es ist damit zu rechnen, dass Sony ein Exempel statuieren möchte, um andere Modder und Hacker davon abzuhalten, ihre Arbeit zum Kauf anzubieten.

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