Star Wars: Eingestelltes Spiel wäre Game of the Year-Kandidat gewesen

Viele "Star Wars"-Fans warteten gespannt auf das neueste Projekt der "Dead Space"-Schöpfer von Visceral Games, das jedoch nie veröffentlicht werden sollte. Jahre nach der Schließung des Studios sprach nun ein Mitglied des Teams über das eingestellte Spiel.

Star Wars: Eingestelltes Spiel wäre Game of the Year-Kandidat gewesen
Das "Star Wars"-Spiel der "Dead Space"-Macher sollte nie erscheinen.

Bei besagtem Mitglied handelt es sich um Zach Mumbach, der als Producer am nie veröffentlichten „Star Wars“-Spiel von Visceral Games beteiligt war. Wie unter anderem Eurogamer berichtet, äußerte sich der einstige Produzent des Titels kürzlich in einem Interview mit dem YouTube-Channel MiniMaxShow zu dem seiner Meinung nach äußerst vielversprechenden Game und ging dabei auf verschiedene Aspekte des Spiels ein.

Visceral Games wollte „Star Wars“ und „Uncharted“ miteinander verschmelzen

Bekanntlich zeichnete die einstige „Uncharted“-Autorin Amy Henning für die Story des eingestampften „Star Wars“-Spiels verantwortlich und wie Mumbach während des Interviews nochmals betont, sei Naughty Dogs Action-Adventure-Reihe eine große Inspiration gewesen: „[Es war] dieser verrückte AT-ST-Moment, der wirklich cool war. Du warst zu Fuß auf der Flucht vor ihm und er versuchte, dich zu jagen, aber du warst agiler, bist durch diese Gassen geschlüpft, bist durchgerannt und abgestürzt und hast die ganze Zerstörung der Frostbite[-Engine] genutzt… Du wärst wie ‚oh das ist wie ‚Star Wars Uncharted‘ gewesen.“

Bekanntlich sollten sich die Dinge jedoch anders entwickeln, denn obwohl Visceral Games mit ihrer auf Singeplayer ausgerichteten „Dead Space“-Reihe sowohl bei Kritikern als auch Spielern viel Anklang fand, habe Electronic Arts das Team zunächst mit den Arbeiten an „Battlefield Hardline“ beauftragt, ehe das Studio sich der „Star Wars“-Lizenz widmen durfte. Während der frühen Phase des „Star Wars“-Titels sei ein neues Führungsteam aus Vancouver zu Visceral Games gekommen, die sagten, „Wir müssen das Ding verkaufen, los, schneidet dies, schneidet jenes, schneidet das“, erinnert sich Mumbach.

Besonders geärgert habe ihn diese Entwicklung für Amy Henning, für die der einstige Producer des Titels während des Interviews immer wieder lobende Worte findet. Sie habe gute Entscheidungen bezüglich der Geschichte und Charaktere des Spiels getroffen, doch habe sich schnell abgezeichnet, Visceral und EA seien bezüglich des Projekts nicht auf derselben Wellenlänge gewesen. Wie Mumbach weiter ausführt, sei es für Henning, „verdammt hart gewesen, wir haben die Chance, das großartigste ‚Star Wars‘-Spiel aller Zeiten und einen möglichen Anwärter auf das Spiel des Jahres zu machen. Dies ist kein ‚Army of Two‘-Spiel.“

Letztendlich glaubte Mumbach zwar an den potentiellen Erfolg des Titels, von dem er nach wie vor überzeugt sei, das Team hätte „das beste ‚Star Wars‘-Spiel aller Zeiten gemacht. Die Story und der Aufbau und die Charaktere… [waren] auf Erfolg programmiert“, doch Publisher Electronic Arts sei schlicht anderer Ansicht gewesen. Das Unternehmen gab damals bekannt, es würde kein Potential mehr in reinen Singleplayer-Erfahrungen sehen, weshalb das Projekt eingestellt und Visceral Games im Jahre 2017 geschlossen wurde.

Hättet ihr gerne mehr von Visceral Games‘ „Star Wars“-Spiel gesehen?

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