Xbox Game Pass: Abo-Modelle könnten laut Sony der Qualität von Spielen schaden

Im Rahmen einer Umfrage der brasilianischen Regulierungsbehörden, die sich eigentlich um die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft drehte, hatten verschiedene Publisher die Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge zu schildern. Zu den Themen, über die Sony sprach, gehörten auch der Xbox Game Pass und die Auswirkungen von Abo-Diensten dieser Art auf die Videospielindustrie.

Xbox Game Pass: Abo-Modelle könnten laut Sony der Qualität von Spielen schaden
Sony sieht im Xbox Game Pass eine Konkurrent für den klassischen Verkauf von Spielen.

Anfang des Jahres kündigte Microsoft an, mit Activision Blizzard nicht weniger als den größten westlichen Publisher von Videospielen zum Preis von 68 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen. Eine Ankündigung, die angesichts zugkräftiger Marken wie „Call of Duty“ oder „World of Warcraft“ natürlich auch die Wettbewerbshüter auf den Plan rief.

In Brasilien boten die Regulierungsbehörden verschiedenen Publishern die Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge zu schildern. Sony warnte dabei nicht nur vor der Möglichkeit, dass die „Call of Duty“-Reihe zukünftig nur noch für den PC und die Xbox-Konsolen veröffentlicht wird. Auch der Xbox Game Pass, das zweite große Projekt von Microsoft, war ein Thema, das von Sony angesprochen wurde.

Dahingehend wies Sony im Gespräch mit den brasilianischen Behörden darauf hin, dass das Unternehmen im Xbox Game Pass durchaus eine ernsthafte Konkurrenz für den klassischen Verkauf von Videospielen sieht. Zumal es der Xbox Game Pass unter den Abo-Angeboten laut Sony auf einen Marktanteil von 60 bis 70 Prozent bringt.

Sony sieht einen möglichen Verstoß gegen den fairen Wettbewerb

Noch deutlicher falle das Ganze in Brasilien aus, wo der Game Pass 70 bis 80 Prozent aller abgeschlossenen Abos auf dem PC ausmacht. Wie Sony gegenüber den brasilianischen Behörden ausführte, sieht das Unternehmen in Angeboten wie dem Xbox Game Pass zudem einen möglichen Verstoß gegen den fairen Wettbewerb. Vor allem die verhältnismäßig niedrigen monatlichen Gebühren für Abonnementdienste werden hier angesprochen, da diese zahlreiche Kunden anziehen und Anbieter wie Microsoft gleichzeitig in die Lage versetzen würden, kommende Projekte mit den Abo-Gebühren vorab zu finanzieren.

Erschwerend komme laut Sony hinzu, dass Microsoft im Bereich der Abo-Dienste der Konkurrenz enteilt sei und es mehrere Jahre dauern könnte, ehe es einem möglichen Konkurrenten gelingt, einen ernstzunehmenden Konkurrenten zum Xbox Game Pass beziehungsweise dem PC Game Pass zu etablieren. Vom finanziellen Aufwand, der mit solch einem Vorhaben verbunden wäre, einmal ganz zu schweigen.

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Abschließend wies Sony darauf hin, dass Angebote wie der Xbox Game Pass oder der PC Game Pass möglicherweise auch den Kunden schaden könnten, da zu befürchten sei, dass Spiele, die vom ersten Tag weg über Dienste wie den Game Pass angeboten werden, auf lange Sicht an Qualität einbüßen.

Deutlich positiver sieht das Ganze übrigens der französische Publisher Ubisoft, der zu verstehen gab, dass man in Abo-Diensten ein Konzept sieht, das uns dauerhaft begleiten und in den kommenden Jahren kontinuierlich ausgebaut wird.

Quelle: Resetera

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@callmesnake
“Beim Streaming Diensten wie Netflix, Prime und Disney hörte man auch diese Szenarien, aber das Gegenteil ist passiert, seit es diese Dienste gibt, ist die Qualität nach oben geschossen und das in vielen Länder die eben für diese Dienste produzieren.“

Die Qualitätskurve ist kurzzeitig angestiegen und dann massiv abgefallen. Bei allen Streaminganbietern. Disney hat noch den Vorteil, dass sie das jüngste Mitglied im Club sind und eben den gesamten Disney-Katalog inkl. Marvel und LucasFilm besitzen.
Aber bei Netflix sieht man aktuell, wie die Entwicklung sein wird. Nachlassen der Qualität, Einstellung beliebter Serien, Budgetkürzungen bei Filmen und Serien, weniger Third-Party-Content, und das alles bei super Preiserhöhungen.
Von Spotify und wie es den Musikmarkt zerstört hat, fang ich erst gar nicht an.
Also komm hier nicht mit „Abo hat nur Vorteile“-Gewäsch, wenn du die Nachteile einfach nicht sehen willst.

@KingChief
Wieso wirfst du Sony Faulheit oder Inkompetenz vor? Sie haben anhand von Zahlen und Analysen entschieden, dass das Abomodell im Gegensatz zum herkömmlichen Retail- und Digitalgeschäft kein Gewinnbringendes ist. Zumindest nicht, wenn man nur teure AAA-Singleplayer-Produktionen im Fokus hat. Microsoft hat für seinen Game Pass ja auch überwiegend GaaS und Multiplayer gekauft, die zukünftig vorallem durch MTX monetarisiert werden können. Und das werden sie auch brauchen, denn wenn das Abomodell schon keinen Gewinn abwirft, so müssen es das Mobilegeschäft und die zusätzlichen Einnahmen herausreißen. Dann lassen sich auch teure AAA-Titel finanzieren und man kann sich die dysfunktionalen Bethesda-Studios leisten. Wie MS in Zukunft ABK, Zenimax und die XBox-Studios managen wird, halte ich übrigens für das spannendere Thema. Vorallem, wenn da noch mehr Publisher und Studios dazukommen.
Im übrigen hat man MS nicht einfach machen lassen. Niemand hatte ernsthaft damit gerechnet, dass MS sich Marktanteile zusammenkauft und ein Monopol ansteuert. Die sind All-In gegangen, und das, obwohl sie beim Thema Durchhaltevermögen keinen besonders guten track record haben.

Man kann Sony natürlich vorwerfen, zu spät ins GaaS-Geschäft eingestiegen zu sein und sich zu sehr auf die Einnahmen über die Third-Parties verlassen zu haben. Aber man stampft nicht mal eben so ein Spiel aus dem Boden und hat auch noch Erfolg damit. Da braucht man einen langen Atem, viel Geld und muss Studioressourcen in Form von Entwicklern abstellen. Ein Beispiel aus dem Hause XBox: Sea of Thieves. Vielleicht kein Megaerfolg, aber im Gegensatz zu anderen Projekten, hat MS hier nicht den Stecker gezogen. Und sowas erwarte ich dann auch von Sony.

@callmesnake
Okay, das erklärt alles. Du bist reiner PCler und daher hast du mit dem GP als reines Microsoft-Produkt kein Problem (was auch zu kurz gedacht ist, die Probleme werden kommen, z.B. Preiserhöhung und Abomodell), aber uns als Konsoleros (ist halt ne Konsolenseite) macht das schon Sorgen. Du bist absolut subjektiv.

Klar kann man MS für die Käufe kritisieren auch der ABK Kauf war für mich einfach unnötig.

Aber Man muss auch sehen das Sony sich einfach zu viel ausgeruht hat.

Man hat MS einfach zu lange machen lassen weil man dachte es funktioniert eh nicht und jetzt muss man schwitzen.

Sony hätte einfach viel früher daran arbeiten sollen was sie jetzt machen PS+ und now (fusion) und PC Ports hätte früher kommen müssen meine Meinung.

Ich kann mich nämlich noch gut an News erinnern wo Sony meinte „Abos hätten keine Zukunft und wären nur ein Trend der wieder geht“

Und nun hat man Angst das genau dieses Abo bald an Sony vorbeizieht.

Für mich einfach Sonys Faulheit man hat sich ausgeruht und war zu stolz was neues zu versuchen.

Nach dem Erfolg vom gamepass kommt Sony einfach nicht mehr hinterher erst jetzt wurde Now und Plus zusammengefügt das hätte schon viel früher passieren sollen.

Dazu kommt das Sony zu lange den PC gemieden hat was sich jetzt auch rächt.

Hätten sie früher PS+ und Now zusammengefügt und das ordentlich auf den Pc gebracht mit allen erschienen PS exklusiv. Und on top PS exklusive die Ein Jahr nach Ps Release auf dem Pc erscheinen hätte Sony weniger Probleme und MS hätte keine Chance gehabt so groß zu werden.

Das ist alleine Sonys Problem wann wollte lieber die Tasche voll machen anstatt sein Portfolio zu erweitern und mehr Plattformen zu nutzen.

Man kann von MS halten was man will aber Ms hat im Windows Store soweit ich weiß ihre Prozent sehr weit runter geschraubt wenn nicht sogar ganz abgeschafft und trotzdem kaufen die Leute bei steam und der Entwickler muss 30% abdrücken obwohl sie im MS Store wenig bis garnichts abdrücken müssen.

Und ein Streaming Monopol könnte nur dann geben wenn es nichts andere als Konkurrent gibt

Weder Disney noch Prime oder Netflix haben da ein Monopol es gibt immer mehr Dienste die kommen.
Weil jeder seinen „eigenen content“ als Haupt Einnahme Quellen anbietet und Thirds eher Bonus sind

Wenn Nintendo oder Sony das nicht wollen dann ist das ihr Ding aber da MS immer anzuprangern ist faktisch einfach falsch weil Sony hätte sich auch mehr Mühe geben können.

Sie haben aber damit gerechnet das der GP als er 2017 gelunched ist nach ein paar Jahren flopped aber is nicht passiert.

Und nun hat Sony Angst weil sie den Zug verpasst haben und es jetzt einfach viel Zeit und Geld kostet dagegen anzuhalten.

Man weint lieber anstatt alles daran zu setzten dagegen anzutreten.

@callmesnake
Sorry, aber wo du uns Schwarzmalerei vorwirfst, muss ich dir mal wirklich gröbste Blauäugigkeit vorwerfen. Der GP ist bei 25 Mio. Subs für MS nach Spencers Worten sustainable. „Sustainable“ – ein sehr ausgesuchtes Wort für das zweitreichste Unternehmen der Welt. Wenn es profitabel wäre – dann wäre er (oder aber auf jeden Fall Aaron Greenberg) der erste, der es vom Berge rufen würde.
Wie genau soll das für andere Unternehmen funktionieren, die die Wachstumsphase so eines Services nicht über einen Zeitraum erhalten können, geschweige denn konstant Geld für neuen Content ausgeben? Und worauf basierend soll man dann seine teuren AAA-Spiele fürs „Image“ refinanzieren? Gut, man könnte den Service ja weiterhin vom konventionellen Spieleverkauf der Third Party Topseller subventionieren – ach halt, da ist MS ja gerade sehr ambitioniert alles wegzukaufen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
Wenn man die Nahrungskette bis zum Ende abgeht, bleiben dann noch die zwei/drei größten Fische. Und ja, die können dann ganz tolle AAA Spiele produzieren – wenn ihnen danach ist oder aber der Konsument überhaupt noch eine Wahl hat seinen Content anders zu beziehen.

Kleines Addendum als Denkanstoß: wir reden hier ja nicht mal von der selben Sache. Dem Konsumenten gehört nach dem Abo-Modell nichts, nada. Beim konventionellen Spielekauf besitzt der Konsument zumindest eine Gold-Kopie des Produkts. Wenn das Abo-Modell also endgültig zum Marktprimus geworden ist, haben wir uns auch endgültig vom Besitzanspruch verabschiedet.

KoA
Worst Case war dann angesprochen, du spielst einfach auf Worst Case, du gehst vom schlimmsten aus und blockst alle Positiven Aspekte von einem Abo. Ich sage dir jetzt was, durch Erfolgreiche Abos haben sogar Hohe Triple A Spiele mehr Chancen als ohne, Heute sehen wir ja wohin es hinausläuft, Bugs ohne Ende, unfertige Produkte oder übertrieben in die länge gezogene Open World Spiele, letzteres kann man mögen oder nicht, aber es passt nicht immer. Bei einem Erfolgreichen Abo kann der Besitzer locker eben diese Projekte finanzieren, die müssen nicht mal Gewinnbringend sein. Heute ist es so, das viele Publisher eben immer Angst haben solche Projekte zu finanzieren weil es mit Risiko verbunden ist. Ohne den Playstation Store womit Sony PS sein eigentliches Geld verdient, hast du diese Triple A von Sony zu verdanken. EA entwickelt Mass Effect, Dragon Age und Dead Space nicht weil Sie dadurch reich werden, weil Sie nebenbei sicheres Einkommen durch Apex, Fifa, Sims@Co haben. Es ist einfach die bittere Wahrheit das Triple A immer Risikoinvestitionen sind, selbst ein Alien Isolation hat sich für Sega nicht gelohnt, leider. Aber bei einem Erfolgreichen Abo, kannst du immer sowas rausschiessen einfach wegen Image ohne dabei an Mehreinnahmen zu denken…….

KoA du denkst nur negativ und blockst alle Vorteile dadurch……..

„Dir scheint an dieser Stelle offensichtlich nicht so recht klar zu sein, dass gerade MS bereits frühzeitig ganz massiv davon profitierte, dass Anbieter wie Steam auf ihrer Plattform massenweise Nutzer angezogen hat. Anderenfalls würdest Du hierbei sehr wahrscheinlich nicht so tun, als sei es ein Privileg und geradezu wohlwollend, dass MS die Präsenz von u.a. Steam auf seiner eigenen Plattform ermöglicht und zugelassen hat.“

Das Steam für Windows nichts gutes gebracht hat, habe ich keinesfalls erwähnt, also wieso sprichst du das jetzt an ? Steam hat den ersten Launcher gestartet und sich hoch gearbeitet und ist aktuell ein Monopol auf Windows. Ich habe nur geschrieben das Microsoft das Recht hat auf Ihr eigenes Betriebssystem Ihren eigenen Dienst aufzubauen, mit verdrängen hat das nichts zutun wie der eine User geschrieben hat. Sowie Epic, Origin, Rockstar, Ubi, GoG hat auch MS das recht.

PS: Mein Urlaubstag hat so schön begonnen bis ich deinen Namen lesen musste……. ;), geht wieder los 😀

Aus momentan zeitlichem Mangel, hier nur zwei kurze Anmerkungen:

Zum Thema der vermeintlichen Schwarzmalerei…
Schwarzmalerei wäre es, wenn die Angelegenheit völlig fiktiv wäre. Tatsächlich ist aber doch vieles von dem hier vermeintlich „schwarzmalerisch“ Aufgezeigtem anhand verschiedener Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart längst erwiesen und durchaus belegbar, oder mindestens absehbar.

„Es ist wohl das Recht von Microsoft selbst in Ihren eigenen Betriebssystem wo Steam Steinreich geworden ist selbst ein Dienst aufzubauen……WIE KÖNNEN DIE NUR, was ein böser Move von MS :D. MS geht in die Offensive und das ist nun mal deren Recht, selbst bei Steam werden alle Spiele von MS angeboten, so Böse sind Sie.“

Dir scheint an dieser Stelle offensichtlich nicht so recht klar zu sein, dass gerade MS bereits frühzeitig ganz massiv davon profitierte, dass Anbieter wie Steam auf ihrer Plattform massenweise Nutzer angezogen hat. Anderenfalls würdest Du hierbei sehr wahrscheinlich nicht so tun, als sei es ein Privileg und geradezu wohlwollend, dass MS die Präsenz von u.a. Steam auf seiner eigenen Plattform ermöglicht und zugelassen hat.

Magatama
Es gibt durch die MS Offensive nichts negatives, im Gegenteil es fliest sehr viel Geld in den Gamingmarkt und wurde durch den Mega Deal wieder richtig belebt, es ist doch gut das Unternehmen mit Kohle hier weiter investieren, du hast anscheinend verpasst was ActiBlizz die letzten Jahre alles gemacht oder ?
Was den PC angeht, Microsoft greift Steam in keinen Szenario an, im Gegenteil bieten Sie dem Dienst Ihre Produkte, das ist mehr als Fair und kommt bei den Steamnutzer eben sehr gut an.
Was aber Steam selbst angeht, ja Gabe hat Angst um den GP, aber ich sage dir das GP in den Steam früher oder später kommt und MS den Laden übernimmt, das wird aus meiner Sicht 100% passieren, nur Gabe möchte nicht verkaufen, sobald Gabe mal weg ist, wird die Übernahme vollzogen, warte nur ab. Ich bin 100% PC Gamer, habe zwar ne Playsi und ne XBOX SX ( Staubfänger ) aber mein Main ist immer PC und Laptop. Ich liebe Steam und finde es gut, das endlich MS was für den PC Gaming etwas tut.

@callmesnake
Da bin ich in vielen Punkten absolut bei dir. Sicher zeichne ich hier ein verdammt pessimistisches Bild der Zukunft. Das begründet sich aber nicht ausschließlich auf das Abo-Modell, sondern (wie gesagt) dies in Kombination mit der Konsolidierung der Industrie. Wenn MS den Trend des stetigen Aufkaufs der Third Party Publisher fortsetzt, wird es keine Konkurrenz mehr geben, die sie überhaupt erst in Zugzwang versetzen könnte. Ein reinrassiges Monopol wird natürlich nicht entstehen aber MS bewegt den Markt mit Akquisitionen dieser Größenordnung weiter in diese Richtung.
Wie gesagt – Netflix hat mit Problemen zu kämpfen, weil ihre Partner ihre eigenen Streaming Dienste hochziehen und attraktiven Content ins eigene Haus zurückholen. Das motiviert Netflix dazu weiter auf eigene Marken zu setzen und regelmäßig qualitative Produkte zu liefern. Wenn aber kaum noch Partner in der Industrie sind, weil Bethesda, ActiBlizz, Ubisoft, EA usw. MS unterstellt sind, dann ist das eine Marktmacht, welche einem Freischein gleichkommt. Ein Konzern wie Sony kann da nicht mithalten und wird unweigerlich irgendwann von jemandem geschluckt, der es kann – Amazon, Tencent, Google.
Das ist leider nichts weiter als Late Stage Capitalism und in vielen Industriezweigen bereits so geschehen. Man muss sich nur Disneys Akquirierungsmarathon anschauen um zu sehen wohin das führen kann – gerade in Bezug auf heißgeliebte IPs, genereller Qualität und übergestülpter Firmenpolitik.

@callmesnake
Der Unterschied ist schlicht und ergreifend die Größe und Marktmacht von MS. Wenn die wollen, können sie. Die haben gerade Activision Blizzard gekauft. Das zeigt die Dimension. Und sie haben zwei Formate – PC und Konsole. Natürlich ist es ihr Recht, das zu tun, was sie tun, gut für die Gamer ist das noch lange nicht. Und natürlich will Newell auch in den GamePass, das beweist doch geradezu, dass ich Recht habe mit dem, was ich geschrieben habe. Er hat Angst, vom GP untergebügelt zu werden. Die Frage ist, ob Microsoft das macht … natürlich würde das den GamePass noch mehr boosten, aber auch einen Konkurrenten mit hoch holen. Also bezweifle ich, dass es Steam im GamePass geben wird.

@Magatama
Was soll das bedeuten mit verdrängen ? Epic ist auch dabei jede Woche Spiele zu verschenken, warum wohl ? Natürlich ist nichts Umsonst, aber warum es direkt bei MS diese Hintergründe hervorgehoben werden ist wirklich schon komisch. Steam selbst ist auf PC ein Monopol und andere Dienste versuchen eben wegen Steam zu überleben damit Sie nicht alle da landen müssen um die 30% zu zahlen, aber das ist ein anderes Thema. Es ist wohl das Recht von Microsoft selbst in Ihren eigenen Betriebssystem wo Steam Steinreich geworden ist selbst ein Dienst aufzubauen……WIE KÖNNEN DIE NUR, was ein böser Move von MS :D. MS geht in die Offensive und das ist nun mal deren Recht, selbst bei Steam werden alle Spiele von MS angeboten, so Böse sind Sie.

Nebenbei sollte dir klar sein, das Steam MS bittet oder schon angeboten hat, den Gamepass in Steam zu integrieren, aber das war dir nicht klar oder ? Gabe Newell selbst war es der MS darum gebeten hat…….aber egal, MS ist böse alles andere ist kein Thema wert.

@ Date
Du hast schlicht und ergreifend Recht. Worum es eigentlich geht, ist das Abo-Modell. Kundenbindung. Man sieht, wie erfolgreich Steam das, mehr oder weniger, ähnlich hinbekommen hat. Microsoft möchte mit seinem GamePass das Monopol, es greift nicht nur Sony an, sondern eben auch Steam und ähnliche Formate. Die neuesten Top-Titel gibt’s zum Schleuderpreis als Day-One auf Microsofts GamePass, was willst du noch woanders? Was viele Begeisterte vergessen: Es gibt nichts geschenkt. Niemals. Microsoft hat die Mittel, den immer noch defizitären GamePass zu finanzieren. Aber das werden sie natürlich nicht endlos tun, denn die wollen ja auch Geld verdienen. Also wird das alte Prinzip greifen: Monopol schaffen, Mitbewerber verdrängen, dann durch Kundenbindung und Preiserhöhungen das Ganze rentabel machen. Sprich: Der Gamepass wird teurer werden. Oder MS nutzt die erhobenen Daten gewinnbringend. Für was das nicht gut ist: Wettbewerb, die Qualität von Spielen und am Ende natürlich für uns Zocker, die auch mal was anspruchsvolleres spielen wollen, als Overwatch.

Ich lese nur Schwarzmalerei, ein Abo hat bzw muss überhaupt keine negativen Auswirkungen haben, Ihr redet von Worst Case das man auf alles aber wirklich alles anwenden kann. Beim Streaming Diensten wie Netflix, Prime und Disney hörte man auch diese Szenarien, aber das Gegenteil ist passiert, seit es diese Dienste gibt, ist die Qualität nach oben geschossen und das in vielen Länder die eben für diese Dienste produzieren. Wenn man über Inhalte spricht, wie politische Ausrichtung usw. dann ist das eine andere Kategorie, aber Fakt ist das Heute eben diese Dienste eben Filme und Serien anbieten die Aufwendiger sind als jemals zuvor. Selbst Office mit dem Abo gestartet ist, ist die Qualität nach oben geschossen weil eben Microsoft kontinuierlich durch diese Abo Einnahmen in Rekordsummen generiert.

Die Qualität in heutigen Plattformen ist auch nur Ansichtssache, es gibt viel gutes aber viel mehr auch sehr schlechtes. Je nachdem wie man bei Spielen die Qualität betrachtet, ist Fortnite Qualitöt oder nicht ? Ist LoL Qualität oder nicht ? Ist Warzone Qualität oder nicht ? Völlig egal wie man es betrachtet, und die Tatsache das diese genannten Produkte Free2Play sind, sind eben diese Konzepte die für alle Plattformen das meiste Geld generieren. Nehmen wir als Beispiel TloU 2, das finanziell eigentlich ein Flop ist wenn man es Hart betrachtet, selbst mit Sales und einer Plattform mit über 100 Millionen Nutzer hat sich so ein Spiel leider schlecht verkauft.

In Abomodellen wird nichts anders werden, es werden viele Triple A Produziert für die Gruppen die es wollen, aber es werden auch sehr viele GaaS angeboten, viele Indies und eben verschiedene Genres. Qualität ist für mich wenn das Produkt sauber programmiert ist, je nach Genre kann die Dauer, die Abwechslung, aber auch die Präsentation ausschlaggebend sein. Für mich ist FTL als Beispiel zwar ein Indie Spiel aber eines mit Qualität, es ist das was es ist und es macht seine Sache für was es will eben mit Qualität. Ich schreibe es hier nochmal, Sony verdient nix mit Ihren triple A Projekten, das sind nur Peanuts, die verdienen Ihre meiste Kohle durch GaaS Spiele von Drittanbieter Produkten und diese sind witzigerweise eben Kostenlos 🙂

Ich habe schon sehr viel über Abos gesprochen, und meine ab einer bestimmten Userbase, ist das Ding eine Goldgrube, vor allem in Spielestreaming durch DLCs und MTs sogar noch Gewinnbringender als Film und Musik Abo Services gleichzeitig.

Ach ja es gibt negative Auswirkungen aber dieser hat nicht direkt dem Dienst selber zutun, sondern das viele andere Studios hier keinen Anschluss finden werden, so wird es damit enden das mehrere unternehmen Ihre Dienste starten und eben diese mit Aufträgen füttern. heute arbeiten die meisten Filmprozudenten bzw die mit Filme zutun haben, lieber mit Netflix, Prime und Co, weil diese mehr bezahlen und Ihnen meist auch mehr Budget zusteht.

Ich könnte hier noch solange schreiben, aber das dauert einfach. Wir müssten uns mal im Discord treffen und wirklich über alles diskutieren, Play3 könnte da einen Server starten

…geschah…

@ KingChief :

„Und sich jetzt über die Konkurrenz zu beschweren weil man. Selber zu faul war mehr in Service zu investieren ist halt mehr als schwach.“

Man sollte mal durchaus näher hinterfragen, ob Sonys diesbezügliches Zögern tatsächlich auf vermeintlicher Faulheit, oder gar einem angeblichem Verschlafen beruht, oder vielleicht doch eher aus einem Bewusstsein heraus gesah, dass das Ganze schließlich nicht wirklich gut endet.

@ Date:

„Richtig und die Masse wird das Game Pass Modell mit Kusshand nehmen. Vollpreis wird ein absolutes No-Go für den Otto Normalverbraucher.“

Natürlich, das ist zu befürchten. Dies zeigt sich ja schon jetzt an zahlreichen Reaktionenund Äußerungen, wenn es um diese Thematik geht.

„Mit dem Vollpreis fällt der Anspruch auf ein vollwertiges, in sich abgeschlossenes Produkt. Stattdessen wird mehr und mehr unfertiger Ramsch mit der Hoffnung, dass was kleben bleibt, in die Services geschmissen und bei Erfolg durchmonetarisiert. Anstelle 70€ für 100% des Contents zahlt der Endverbraucher dann 70€ für 30% des Contents, welcher langsam via Schnabeltasse angereicht wird.“

Das ist ein ganz entscheidender Punkt, den sich viele Leute mal vor Augen führen und ins Bewusstsein rufen sollten. Und die diesbezüglich gerne suggerierte vermeintliche Ersparnis, erweist sich letztendlich als weitestgehend bloße Illusion.

„Nichts wird mehr reflektiert nur noch konsumiert.“

Richtig. Insbesondere die allgemeine Unreflektiertheit, ist das eigentliche Kernproblem, nicht nur bei dieser Angelegenheit. Leider!

@ MeinFrosch:

Kein vernünftiger Mensch bestreitet, dass via Abo auch gut Geld zusammenkommt.
Aber, was Date dazu schreibt, bringt doch alles Wesentliche zu dieser Angelegenheit auf den Punkt. Da sind alle relevanten Aspekte zur Gesamtproblematik angeschnitten.

„So oder so, ist es wie Sony selbst sagt, durch den Gamepass hat MS Kohle um Projekte vorzufinanzieren.“

Das mit der Vorfinanzierung hat Sony zwar so nicht gesagt, sie erwähnten eher ganz allgemein die Möglichkeit einer Wettbewerbswidrigkeit (siehe im Original), aber gut… Das ist hierbei gar nicht so sehr entscheidend.
Wichtiger ist, dass man beim besagtem Abo-Konzept nicht nur die wirtschaftlich vorteilhafte Seite betrachtet, sondern eben auch die teils gravierenden negativen Folgen, die damit einhergehen.

„Aber es ändert ja nichts dass jemand der mehr Ahnung hat als ich, auf die Idee gekommen ist, dass es lohnenswert ist.“

Ob das wirklich „mehr Ahnung“, oder auch eine ganze Portion Dreist und Rücksichtslosigkeit eine ganz wesentliche Rolle spielen, bliebe noch zu hinterfragen. Wie ich schon sagte, ist das Ganze GP-Unterfangen auch für Microsoft noch immer auch nur ein offenes Experiment, mit ungewissem Ausgang.

@KoA
Richtig und die Masse wird das Game Pass Modell mit Kusshand nehmen. Vollpreis wird ein absolutes No-Go für den Otto Normalverbraucher. Ich kann ihm da auch gar keinen Vorwurf machen. Die Geiz ist Geil Mentalität ist gerade jetzt, bei drohender Rezension, angebrachter denn je. Gaming ist schließlich ein Luxusgut und gerade in ärmeren Ländern (vor allem Südamerika) ist das Abo-Modell auch im Verbund mit Streaming eine tolle Option.
Dennoch ist es in Sachen Game Design ein Brandbeschleuniger der Probleme, die das Medium jetzt schon plagen. Mit dem Vollpreis fällt der Anspruch auf ein vollwertiges, in sich abgeschlossenes Produkt. Stattdessen wird mehr und mehr unfertiger Ramsch mit der Hoffnung, dass was kleben bleibt, in die Services geschmissen und bei Erfolg durchmonetarisiert. Anstelle 70€ für 100% des Contents zahlt der Endverbraucher dann 70€ für 30% des Contents, welcher langsam via Schnabeltasse angereicht wird.
Dazu kommt die allseits bekannte Decision Paralysis und FOMO. Spiele, welche nicht innerhalb der ersten zwei Stunden die Dopamin-Rezeptoren triggern, werden gedropped und durch das nächste Produkt ersetzt. Nichts wird mehr reflektiert nur noch konsumiert.

@MeinFrosch
Das ist ein Spiel, welches an einem Punkt einen Break-Even Point erreicht hat und dann nur noch Gewinn abwirft vs. ein Service, der stetig mit Geld geölt werden muss und bei dem eine Google Suche genügt um etwaige Workarounds zu finden, um für ein Jahrzehnt Premium Service ein paar hundert Euro zu zahlen. Du könntest bspw. einmalig 650€ für 10 Jahre PsPlus Premium zahlen.
Abo-Modelle rechnen sich erst ab einem bestimmten Subscribercount. Gerade deshalb ist der GP auch noch so günstig.
Möglichst viele Marktanteile ins eigene Ökosystem holen -> Kernklientel binden (z.B. via Loyalty Programs, Ankündigungen, Mangel an Konkurrenz) -> Preise erhöhen

Ubisoft und EA schaffen es ja auch so ein Abo anzubieten mit D1 Spielen von ihnen. Sony würde das sicher schaffen und ich denke schon, dass Sony bis Ende des Jahrzehnts ebenso ihre Spiele D1 bei PS+ Premium/Extra bringt.

KOA

The Last of US 2. Hat sich innerhalb von 2 Tage 4 Millionen Mal verkauft und innerhalb von 2 Jahren (Frühjahr 22)10 Millionen Mal. Bei einer Community weit über 50 Mio. Aber nicht jeder kann und will sich das leisten 70 Euro zu zahlen.

Also nach 2 Tagen hatte man ca. 280 Mio umgesetzt.
Bei einem Day One im Premium Segment, würde TLOU2 16.99 kosten. Die Leute die betonen immer lieber den Entwickler zu unterstützen kaufen das Spiel ja dann eh zum Vollpreis. Aber die Leute die keine 70 Euro haben und auch die Salestufen von nicht zahlen können oder wollen, kommen entweder spät oder gar nicht.

Wenn man alleine die Angebliche Abozahl von 25 Mio vom Gamepass nimmt, dann könnte Sony selbst wenn es nur bei einem Monat bleibt, 424 Mio machen in einem Monat. Manche haben es in einem Monat nicht durch, manche finden gefallen daran und verlängern.

So oder so, ist es wie Sony selbst sagt, durch den Gamepass hat MS Kohle um Projekte vorzufinanzieren.

Natürlich sind das Milchmädchenrechnungen. Aber es ändert ja nichts dass jemand der mehr Ahnung hat als ich, auf die Idee gekommen ist, dass es lohnenswert ist.

Daher sollte Sony Day Ones ins Premium Segment schicken, weil dort ist noch etwas Anreiz nötig.

@ Date:

Ich bin da weitestgehend bei Dir. Schlussendlich ist es aber die Mehrheit der Kunden, die darüber entscheidet, welche Ausrichtung der Spielemarkt nimmt. Je nach dem, wem bzw. welcher Strategie man folgt. Aber um entsprechend entscheiden zu können, bedarf es seitens der Nutzer eben auch eines entsprechend klaren Bewusstseins hinsichtlich der Tragweite des jeweils eigenen Handelns.
Und genau da habe zumindest ich noch so einige Bedenken, dass wirklich jeder einzelne für sich verstanden hat, wie die Folgen seines diesbezüglichen Handelns sind. (siehe obige Beispiele)

„Die sollen die Spieler entscheiden lassen ob Sie IPs zum vollpreis kaufen, zum Sale oder direkt über den Abo,“

Oh ja, die Kunden selbst entscheiden lassen, ob sie neue Titel lieber billig plündern gehen, oder ihre Wertschätzung via Vollpreis-Kauf zum Ausdruck bringen und einen Teil der Zeche der Billigheimer zum Verkaufsstart gleich mal noch mit übernehmen. Klingt alles irgendwie durchaus sehr fair und durchdacht. Oder? 😉 – Nein, die Qualität lässt durchs massenhafte Sparen natürlich nicht nach. NIEMALS! 🙂

„Sony […] die werden nie und nimmer gegen MS untergehen, niemals, solange Sie eben wie MS DayOne die Spieler bedienen.“

Das hieße also im logischen Umkehrschluss, wenn Sony nicht wie MS die eigenen Titel DayOne verramscht, sind sie dem Untergang geweiht? Das ist zumindest letztendlich die Quintessenz der obigen Aussage.

Habe das Gefühl, dass ich hier nicht verstanden werde. Mir geht es um die stetige Konsolidierung der Industrie mit Game Pass als Endziel und nicht um den Jetzt-Zustand der jeweiligen Plattformen.
Day One für ein Abo-Modell wird sich Sony AAA Produktionen wie God of War, Spider-Man usw. schlichtweg nicht leisten können. Microsoft dagegen kann solche Projekte subventionieren und sich nebenbei riesige Third Party Publisher einverleiben und Teil ihres Day One Modells machen.
Nur mal im Vergleich:
Sony market cap: 143 Mrd UsD
Microsoft market cap: 2,3 Billionen UsD

Wie viel hat MS noch gleich für den ActiBlizz auf den Tisch gelegt? Genau, 68,7 Mrd UsD. Knapp die Hälfte des gesamten Sony Market Cap. Wir sprechen hier von David vs. Goliath.
Sony hat definitiv die talentierteren Studios und mit Playstation eine stärkere Marke als Xbox. Aber hier geht es schlichtweg nicht mehr um Playstation vs. Xbox, sondern um Sony und Microsoft als Konkurrenten. Und Projekte, die hunderte Millionen Dollar verschlingen, day one in ein 10$ Abo zu bringen, kann nur einer der beiden subventionieren. Selbst der Take Two Boss hat das nochmal mit Emphase verlauten lassen.
Ich finde mit Verlaub gesagt, dystopisch wie die Leute diesen Entwicklungen applaudieren. Hauptsache nichts mehr bezahlen müssen – alles geschenkt von „Onkel Phil“. Und sicher, momentan ist der Game Pass noch ein wunderbarer Service. Das liegt aber daran, dass wir noch einen konventionellen Spielemarkt haben und Menschen noch bereit sind, mehr als zwei Kaffee für einen Titel zu zahlen.
Wie gesagt – für Indies und als zweiten Verkaufszyklus für alles darüber hinaus, sehe ich das Abo-Modell als absoluten Gewinn. Entwickler kriegen einen garantierten Check und Exposure ihres Produkts. Große Projekte, die auf dem konventionellen Markt nicht ihre Verkaufsziele erreichen konnten, kriegen eine zweite Chance.
AAA day one hingegen ist ein Luftschloss, das bislang nur Microsoft bauen kann. Sony ist wie Phil Spencer selbst gesagt hat, keine Konkurrenz, sondern Amazon, Google, Tencent etc. weil eben die vergleichbare liquide Mittel haben.

@ callmesnake:

„[…] dafür habe ich die Zeit und Geduld nicht :I

Und offenbar auch nicht die passenden Argumentation. 🙂

@callmesnake
Top sehe ich auch so

Date
Sony kann locker mit MS mithalten, die haben die Studios, die kreativen Köpfe und auch das Geld um den Dienst mit ausreichend Spielen zu versorgen. Die Masse wird es nicht entscheiden sondern die Abwechslung von verschiedenen Genres mit Qualität. Anstatt das Sony hier um CoD sich sorgen macht, sollen Sie mit Bungie einfach einen Konkurrenten erschaffen, Warzone wird eh nicht von der PS verschwinden und genau das ist die IP die am wichtigsten von der ganzen Geschichte ist. Ich mache mir um Sony überhaupt keine Sorgen sondern bin mir Sicher das Sie früher oder später mit DayOne Veröffentlichungen einen sehr Erfolgreichen Dienst auf PC, Playstation und Mobiles starten werden. Die sollen die Spieler entscheiden lassen ob Sie IPs zum vollpreis kaufen, zum Sale oder direkt über den Abo, MS macht es aktuell so und sind genau deshalb gerade so beliebt und die wachsen eben. Ich weiß das viele hier damit nicht Einverstanden sind, aber viele nutzen eben den GP deshalb, davon auch viele hier die MS überhaupt nicht leiden können. Die Masse an Gamern von PS, ist diese Konsolenkrieg völlig egal, die wollen einfach Spielen ob es Grün oder ein blauer Dienst ist, völlig egal. Sony hat Spiderman, Uncharted, TloU, GoW und viele andere beliebte IPs, die werden nie und nimmer gegen MS untergehen, niemals, solange Sie eben wie MS DayOne die Spieler bedienen.
Das ist meine Meinung, also bitte seid deshalb nicht sauer auf mich, aber ich bin mir sicher das Ryan in den nächsten Jahren den Befehl für DayOne geben wird, der PC Playstation Launcher ist auch bald da…………

PS: Wer haten will wegen meiner Meinung wird ignoriert, wer diskutieren möchte bitte immer gerne, ausser KoA, der ist Stur wie Bock, dafür habe ich die Zeit und Geduld nicht :I

@KingChief
Sehe nicht in welcher Hinsicht das meinen Gedankengang entkräftet bzw. widerlegt.
Ich habe dem Punkt, dass Sony mit ihren Service nicht konkurrieren könnte gar nicht angesprochen sondern, dass sie im Konsolidierungs-Wettkampf keine Chance hätten.
Diese Konsolidierung ist essentiell für die Langlebigkeit des Services (siehe Netflix) und daher stellt sich MS da sehr aggressiv als Platzhirsch auf indem sie unzählige IPs und Studios ins eigene Haus holen.
Und ja, da ist Geld tatsächlich ausschlaggebend. Gepennt hat Sony trotzdem, absolut richtig. Doch selbst, wenn sie mit ihrem Service auf Augenhöhe wären, würde MS aufgrund ihrer Liquidität einfach länger Kohle ins Feuer schaufeln können.

@Console
Ja stimme dir zu aber das Stray D1 war hängt damit zusammen das man nicht an den Verkaufsschlager glaubt.

Das wurde mit Bugsnax und Destruction AllStars auch so gemacht.

Aber Stray ist deutlich erfolgreicher also die anderen beiden Marken

Das „neue PS Now“ bekommt tatsächlich inzwischen mehr Liebe. Stray wird wohl auch nicht der letzte D1 Titel darin sein. Da muss ich Sony an dieser Stelle sehr loben.

@Date

Nein ich sehe das ganz anders aktuell wird alles teurer und dazu zählen auch Spiele und die nächste Preiserhöhung steht bestimmt bald an

Und da kommt der Pass als gute Alternative für Leute mit weniger Geld.

Das sich MS im Service Bereich so ausbreiten kann liegt halt daran das weder Nintendo noch Sony mal etwas neues versuchen und sich auf dem Erfolg ausruhen.

Und da MS bzw Xbox mit dem Rücken zur Wand stand und die One Gen fast der Untergang war hat man halt Lücken gesucht und gefunden.

Und sich jetzt über die Konkurrenz zu beschweren weil man. Selber zu faul war mehr in Service zu investieren ist halt mehr als schwach.

Es brauchte erst den GP damit Now endlich mehr liebe von Sony bekommt.

Sony hat einfach gemerkt das sie sich einfach zu lange entspannt haben und jetzt kommt der Konter.

Das meisten in der Vergangenheit auch andere Firmen feststellen. Und die haben die Wende nicht gut vertragen (Atari etc)

Es gehört zur Branche dazu. Da hilft nur das Sony endlich aus dem Quark kommt und da nachbessert wo sie zulange geschlafen haben.

Und das man keinen GP Konkurrenten aufbauen kann ist halt nicht dem Geld geschuldet sondern weil man einfach zu stur war da frühzeitig zu investieren.

Hätte man sich schon sehr früh damit auseinandergesetzt wäre es bestimmt nicht so weit gekommen.

Was MS mit dem Game Pass und dem Aufkauf großer Third Party Publisher macht destabilisiert die Industrie selbstredend.
MS steuert meines Erachtens eine Vision an, nach der sie mit wenigen Mitbewerbern den Markt via dem Service-Modell monopolisieren. Und mit „monopolisieren“ meine ich die Bewegung hin zu einem monopolartigen Markt.
Man sieht was Netflix richtig und was Netflix falsch gemacht hat:
Unzählige attraktive Produkte verschiedenster Partner in einem fast lächerlich günstigen Service vereinen und dann je nach Marktanteil stetig die Preise erhöhen. Großes Problem von Netflix seit einiger Zeit allerdings die Tatsache, dass jener attraktiver Content wieder zu den neuen, eigenen Services ehemaliger Partner abwandert und sie zu qualitativ schwache Eigenproduktionen auf dem Weg gebracht haben, um ihre Konsumenten zu halten. Was kann MS tun, um ein solches Problem bereits im Keim zu ersticken? Richtig, aus „Partnern“ Angestellte machen, sprich die Industrie aufkaufen und damit flächendeckend Kontrolle über den Content haben.
Der Game Pass ist damit weniger Netflix und mehr Disney+, da Disney in der Unterhaltungsindustrie ganz ähnlich und vor allem auf einem vergleichbaren Level operiert.
Sony kann auf diesem Level der Marktkonsolidierung schlichtweg nicht mithalten und sucht jetzt händeringend eine eigene CashCow – wie CoD/Fortnite.

Das Game Pass Modell funktioniert meines Erachtens nur als Indie-Pass und Second Wind für AA/AAA Titel. Auf lange Sicht würde eine Marktentwicklung komplett in Richtung des Abo-Modells entgegen des klassischen Full Price „upfront“, unabhängige AAA Projekte ohne Spielzeitstreckung und Durchmonetarisierung erschweren – bis auf die Service-Betreiber natürlich. Die können einmal im Jahr ihr „Stranger Things“ als Leistungsnachweis produzieren und sonst nach Belieben walten und schalten.

Da hat Nintendo Glück gehabt, dass Microsoft nicht sie, sondern Sony als Ziel gewählt hat. Aber das liegt wohl auch aus dem Nischendasein und an der eher kindlich-familiären Ausrichtung der Spiele. Geschäftlich gesehen alles richtig gemacht. Ich wäre selbst Nintendo-Fan, wenn mich Spiele wie Super Mario, Pokemon etc. auch nur ein bißchen interessieren würden.

Sony muss nun natürlich so hart getroffene Aussagen tätigen, ihnen geht ja zukünftig n großer Gewinn flöten, da die exklusiven Deals mit AB zu CoD wegfallen werden. Damit hatte man anfangs ne Menge Spieler zur Playstation gebracht, die könnten nun abwandern, so Sonys Befürchtung. Sony hätte mit ihrem Abonnement noch etwas warten sollen, damit haben sie MS quasi den Weg erleichtert.

Riecht ja fast danach, das das Ding bald durch ist, so wie vor allem Sony gerade dagegen schießt.

@Mr.x1987 Linux hält sich selbst klein, weil’s kein allgemeines Linux gibt. valve hat’s schon versucht bzw versucht es weiterhin, bekommt es jedoch auch nicht hin.

Liest hier eigentlich jemand auch den Artikel?

Das hier ist das Problem, dass Sony hat und darum hat man auch jetzt sein Abomodell umgebaut. —>

„Vor allem die verhältnismäßig niedrigen monatlichen Gebühren für Abonnementdienste werden hier angesprochen, da diese zahlreiche Kunden anziehen und Anbieter wie Microsoft gleichzeitig in die Lage versetzen würden, kommende Projekte mit den Abo-Gebühren vorab zu finanzieren“

Das ist es ja, was ich immer versuche zu erklären, wo sich dann hier einige wichtig machen und mir erzählen dass sie große Firmen leiten und dass ich ja keine Ahnung habe.

Das was MS über Abos einnimmt im Jahr, erreichen die 1st von Sony nicht mal über mehrere Jahre. Wenn es nicht rentabel wäre und seine Vorteile hätte, würde man nicht im die gleiche Richtung fahren. Und durch die Möglichkeit direkt für ein Jahr abzuschließen subventioniert man sein Abo auch.

Und das Premium Segment wird auf kurz oder lang auch 1st als Day One anbieten und dann wird das auch hier wieder gefeiert. Da stört einen auch sein Geschwätz von gestern nicht mehr.

Die Games werden ja trotzdem noch verkauft,da nicht jeder ein Abo möchte.

Da z.b Forza im GP ist habe ich mir dafür anfangs gleich den Season Pass gekauft für 40€,hätte ich sonst nicht gemacht ohne GP.

Denke dank GP kaufen auch mehr die DLCs für Games,wo man sonst nicht gemacht hätte,ausser vielleicht mal im Sale.

Mal schauen ob die Games wirklich schlechter werden wie es einige sehen,meiner Meinung nach kann es sich MS nicht leisten,da sonst die Game Pass Kunden weglaufen werden.

Bevor wieder wer kommt dafür wird der GP dann mit Microtransaction vollgepumt,Microtransaction gibt es ja nicht seit GP,bei Sony zahlt man 80€ für Games und sehe da GT das selbe mit Microtransaction.

Solange Microtransaction kosmetisch sind ist das doch OK,keiner muss die kaufen.

Ich geh für keinen einzigen marvel oder Disney Film mehr ins Kino oder kauf mir eine blue ray warum sollte ich das tun? Kommt alles als stream. Sagst du ja selbst dauert 3 Monate und solang warte ich leicht.