Armored Core 6 in der Vorschau: Mech-Action der Elden Ring-Macher

FromSoftware schickt die Kampfroboter in die Schlacht: Nach über zehn Jahren kehrt die "Armored Core"-Serie zurück. Was euch im nunmehr sechsten Teil erwartet, erfahrt ihr in der ausführlichen Preview.

Armored Core 6 in der Vorschau: Mech-Action der Elden Ring-Macher

Der Name “Armored Core” steht für eine 25-jährige Serientradition. Die Action-Reihe stellte knackige Kämpfe mit individualisierbaren Kampfrobotern in den Mittelpunkt und zeichnete sich dabei durch ein Maß an Taktik und Spielfreiheit aus. “Armored Core” war stets ein Nischenprodukt, genießt aber unter Fans noch immer Kultstatus. Allerdings erschien der letzte Ableger vor über zehn Jahren. Nun steht eine Rückkehr kurz bevor.

Was viele gar nicht wissen: “Armored Core” stammt aus der Feder von FromSoftware. Das Entwicklerstudio unter Präsident Hidetaka Miyazaki machte sich in der vergangenen Dekade mit Titeln wie “Dark Souls” oder zuletzt “Elden Ring” einen Namen. FromSoftware prägte das Soulslike-Genre und ist längst in der obersten Riege der Computer- und Videospielentwickler angekommen.

Doch mit dem am 25. August 2023 für PC, PlayStation 4/5, Xbox One und Xbox Series S/X erscheinenden “Armored Core 6: Fires of Rubicon” beschreitet FromSoftware zunächst ungewohnte Pfade, denn es ist kein “Soulslike mit Robotern” sondern ein knackiges Actionspiel mit Science-Fiction-Flair.

Kein Soulslike, aber …

Das Ziel des FromSoftware-Teams ist es also, die Tradition der “Armored Core”-Reihe mit den Lektionen der jüngsten Erfolge unter einen Hut zu bringen. Man übernimmt daher das grundsätzliche Konzept: Als Mech-Pilot kontrolliert ihr tonnenschwere Kampfmaschinen und kämpft als Söldner in einer futuristischen Welt um das Überleben inmitten eines Kriegs der Megakonzerne. Ein wichtiges Feature ist dabei das individuelle Anpassen besagter Kampfroboter.

Und an dieser Stelle kommen wir zum neuen FromSoftware-Twist: Man ergänzt das bekannte Spielprinzip um eine griffige Handhabung, eine weitläufige Spielwelt und vor allem herausfordernde Kämpfe. Ein Soulslike wird “Armored Core” aber dennoch nicht. Zum einen wird es – im Gegensatz zu “Dark Souls” oder “Elden Ring” – kein Open-World-Spiel. Stattdessen setzt FromSoftware auf missionsbasierte Karten, die zwar sehr groß, aber nicht zusammenhängend sind. Zum anderen tauchen auch andere Soulslike-Elemente nicht im Mech-Actionspiel auf.

Tonnenschweres Bewegungswunder

Doch gerade beim Leveldesign erkennt man den typischen FromSoftware-Stil. In der Demo verschlägt es den Söldner samt Mech in eine alte Industrieanlage. Die einzelnen Bereiche sind dabei mit schmalen Brücken miteinander verbunden, es gibt gewaltige Höhenunterschiede zwischen den Ebenen. Das gesamte Szenario wirkt auf der einen Seite düster und futuristisch, zugleich aber auch bedrohlich. Die Weite der Welt soll eine taktische Komponente mit ins Spiel bringen.

Das Ausspähen der Gebiete und das Planen von Attacken sollen eine große Rolle spielen. In der Demo allerdings gibt es gleich mehrfach einen Hinterhalt und Verstärkungstruppen, die in das Geschehen eingreifen. Neben Außenarealen gibt es in „Armored Core 6“ auch Innenabschnitte, die das Szenario noch einmal unterstreichen, aber euch auch zu Anpassungen in eurer Kampfführung zwingen.

Der Mech ist nämlich keine schwerfällige Maschine. Dank Schubdüsen könnt ihr – fast wie in „Vanquish“ – auch über schmale Stege skaten und so ordentlich Tempo aufnehmen. Booster-Packs dagegen katapultieren euch hoch in die Luft und erlauben euch so auch Attacken aus dem Sturzflug heraus. Dreidimensionale Karten und die Möglichkeit, diese zu erkunden, gehören zu den wichtigsten Features in „Armored Core 6“.

Diese Bewegungsfreude unseres mechanischen Begleiters hat natürlich im Kampf ihre Vorteile. „Armored Core 6“ ist kein statisches Spiel, bei dem ihr auf Angriffe wartet und diese geduldig auskontert. Stattdessen ist es ungemein schnell und strotzt vor Effekten. Im Kampf mit Roboter der RaD-Fraktion beobachten wir etwa, wie der Mech Angriffen geschmeidig ausweicht, mit Raketensalven nachsetzt und sogar im Infight mit Schlägen ordentlich Schaden anrichtet. Als Helfer dienen in diesem Fall Reparaturkits, die ihr an Nachschubpunkte wieder auffüllen könnt. Ähnlich wie in „Dark Souls“ oder „Elden Ring“ scheint es eine begrenzte Anzahl an verfügbaren „Medi-Packs“ zu geben.

Der Höhepunkt der Präsentation ist dann zweifellos der Boss-Kampf mit einem sehr aggressiven Schmelz-Roboter. Dieser Riese legt einen Teppich aus geschmolzenem Metall, schleudert glühende Brocken um sich und attackiert mit seinen gewaltigen Walzen. Und wie man es von FromSoftware-Spielen kennt, geht es auch hier in erster Linie darum, die Angriffsmuster zu lernen, Schwachstellen zu erkennen und dieses Wissen entsprechend auszunutzen.

Mein kleiner Roboterbaukasten

Geht ihr drauf, startet ihr beim letzten Checkpunkt neu. „Armored Core 6“ gibt euch dann allerdings auch die Chance, euren Mech noch einmal anzupassen und zu überarbeiten. In der Demo beispielsweise verpasste man dem Kampfroboter leistungsfähigere Beine, die mehr Tempo und längere Flugpassagen ermöglichten.

Interessant: Der Mech kann bis zu vier Waffen tragen. Als Sockelpunkte dafür dienen Hände und Schultern. Auf letzteren findet beispielsweise besagter Granatwerfer oder auch ein Energieschild Platz. Dieser ermöglicht in Verbindung mit Schlagwaffen Gameplay mit Schwert und Schild und damit einen deutlichen Fokus auf den Nahkampf. Wer möchte, kann aber auch einen Distanzkrieger mit purer Feuerkraft fertigen.


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Zum Anpassen der grundsätzlichen Eigenschaften könnt ihr zudem Teile wie Generatoren und andere Extras verbauen. Es gibt hier also sehr viele Optionen zum Anpassen des Kampfroboters an den eigenen Spielstil und die vor euch liegende Herausforderung. Durch die Umbauten verändert sich der Roboter natürlich auch optisch.

Einschätzung: gut

Leider hatten wir noch nicht die Chance, bei “Armored Core 6: Fires of Rubicon” selbst Hand anzulegen. Dennoch sind wir nach der anfänglichen Skepsis nun deutlich überzeugter, dass mit “Armored Core 6” ein Geheimtipp heranreifen könnte.

Das Gameplay jedenfalls macht Lust auf mehr: Die Gefechte wirken effektgeladen und zugleich fordernd. Gerade die Boss-Kämpfe dürften es dank FromSoftwares Erfahrung in diesem Bereich in sich haben. Die dreidimensionalen Schlachten und das Erforschen der weitläufigen Spielgebiete mit Schubdüsen und Raketenantrieb erscheinen in der Präsentation nicht nur schnell, sondern auch motivierend und gut kontrollierbar.

Dass “Armored Core 6” keine offene Spielwelt, sondern lediglich missionsbasierte Maps aufweist, sehen wir als Chance. So kann FromSoftware die Einsätze wirklich gezielt anpassen und auf das Gameplay zuschneiden. Wir jedenfalls behalten “Armored Core 6” im Auge und sind gespannt auf die ersten Hands-On-Gelegenheiten.

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OzeanSunny

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14. Juni 2023 um 16:05 Uhr
Sunbro_Patze

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14. Juni 2023 um 16:07 Uhr
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