Microsoft: Diese Studios gehören künftig zur Xbox-Sparte

Die Xbox-Sparte ist seit der Übernahme von Activision Blizzard in einer neuen Position. Mehrere Studios und zugkräftige Marken sind fortan den Redmondern unterstellt. Doch auch in den Jahren zuvor war das Unternehmen auf Expansionskurs.

Microsoft: Diese Studios gehören künftig zur Xbox-Sparte

Microsoft hat mit Activision Blizzard einen weiteren Publisher übernommen, der etliche Studios und Marken in das Xbox-Unternehmen brachte. Mit den neuen Entwicklerteams wächst der Umfang der internen Kapazitäten enorm an.

Im Fall der Activision-Sparte arbeitet der größte Teil der Studios an der “Call of Duty”-Reihe, die dank eines Deals mit Sony auch in den kommenden zehn Jahren auf den PlayStation-Konsolen bleiben wird. Die Blizzard-Teams werkeln weiterhin an „Diablo“, „Overwatch“ und Co.

Hinzu kommt die King-Sparte, mit der Microsoft auf dem mobilen Markt durchstarten möchte. Zusammen mit den vorherigen Übernahmen konnte Microsoft in den vergangenen Jahren einen enormen Zuwachs hinlegen und ist ausgehend von aktuellen Umsatz-Erhebungen in der Lage, an Sony vorbeizuziehen.

Doch wie setzt sich das neue Firmengeflecht künftig zusammen? Nachfolgend eine Übersicht.

Studios von Activision Blizzard King

Mit der gestern abgeschlossenen Übernahme wuchs die Xbox-Sparte um mehrere etablierte Studios an. Dazu gehören:

Activision:

  • Activision Shanghai Studio
  • Beenox
  • Demonware
  • Digital Legends Entertainment
  • High Moon Studios
  • Infinity Ward
  • Raven Software
  • Sledgehammer Games
  • Solid State Studios
  • Toys for Bob
  • Treyarch

Mit Ausnahme von Toys for Bob, der Entwickler hinter „Crash Bandicoot 4: It’s About Time“, arbeiten alle Studios an „Call of Duty“.

Blizzard: 

  • Blizzard Albany
  • Blizzard Boston
  • Blizzard Irvine

King:

  • King Publishing

Mit der Übernahme wanderten zahlreiche Marken in den Besitz der Redmonder, darunter „Call of Duty“, „Overwatch“, „World of Warcraft“, „Diablo“, „Crash Bandicoot“, „Hearthstone“, „Heroes of the Storm“ und „Candy Crush Saga“.

Die gesamte Liste ist deutlich länger, wie eine von Game Informer zusammengestellte Übersicht zeigt. Allerdings werden vor allem viele Activision-Marken nicht mehr aktiv genutzt. Und es ist eher unwahrscheinlich, dass sie mehrheitlich zurückkehren werden, auch wenn der bald ausscheidende CEO Bobby Kotick beispielsweise von einem neuen „Guitar Hero“ schwärmt, das sich die KI zunutze machen könnte.

Zenimax Media und Xbox Game Studios

Schon 2021 übernahm Microsoft mit Zenimax/Bethesda einen Publisher und baute die eigene Studioflotte damit erheblich aus. Inbegriffen waren Marken wie „Starfield“, „Doom“, „The Elder Scrolls“, „Fallout“ und weitere IPs.

Die mit Zenimax übernommenen Studios: 

  • Bethesda Softworks
  • Alpha Dog Games
  • Arkane Studios
  • id Software
  • MachineGames
  • Roundhouse Studios
  • Tango Gameworks
  • ZeniMax Online Studios

Schon vor der Übernahme der beiden Publisher sorgte Microsoft regelmäßig für den Erwerb kleiner kleinerer, mittlerer und größerer Studios. Dazu gehören:

  • Mojang Studios (2014)
  • Compulsion Games (2018)
  • inXile Entertainment (2018)
  • Ninja Theory (2018)
  • Obsidian Entertainment (2018)
  • Playground Games (2018)
  • Undead Labs (2018)
  • Double Fine Productions (2019)

Studios, die zuvor ein Teil von Microsoft bzw. der Xbox-Sparte waren:

  • 343 Industries
  • The Coalition
  • The Initiative
  • Rare
  • Turn 10 Studios
  • World’s Edge

Welche Schritte stehen als nächstes an?

Analysten gehen davon aus, dass von der Übernahme in diesem Jahr nicht viel zu sehen sein wird, da sich der Abschluss des Deals deutlich hinauszögerte und gemeinsame Marketingbemühungen für das Weihnachtsgeschäft zu spät kommen.

Längerfristig bedeutet die Übernahme von Activision Blizzard aber, dass Microsoft wieder konkurrenzfähig werden kann, nachdem das Unternehmen mit der Xbox-Sparte in der vergangenen Generation deutlich hinter dem Konkurrenten Sony zurückfiel.

„Jetzt, da die Übernahme abgeschlossen ist, wird sich der Fokus auf die tatsächlichen kommerziellen Auswirkungen dieses Deals auf den breiteren Markt richten“, meint Piers Harding-Rolls, Research Director of Games bei Ampere Analysis, gegenüber IGN. „Dies stärkt eindeutig die Position von Microsoft im Spielebereich, eröffnet das Potenzial des Xbox Game Pass und bedeutet – basierend auf den Daten von Ampere zu aktiven Nutzern – dass man EA als den beliebtesten Publisher auf PlayStation und Xbox gemeinsam herausfordern wird.“


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Zunächst müsse allerdings beim Management aufgeräumt werden, meint Gareth Sutcliffe, leitender Spieleanalyst bei Enders Analysis. Immerhin geriet Activision Blizzard aufgrund einer toxischen Führung in Turbulenzen.

„Der Austausch der Führungsspitze, angefangen bei CEO Bobby Kotick und Blizzard-Präsident Mike Ybarra, ist unvermeidlich und längst überfällig“, so Sutcliffe. „Es ist schwer vorstellbar, dass der Rest der Führungsriege von Activision langfristig bleibt, da ihre Vergütung in keinem Verhältnis zu den Ergebnissen von Activision steht und Microsoft gut daran täte, sie schnell wieder anzupassen.“

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Squallus Leonardus

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15. Oktober 2023 um 21:16 Uhr
Hent41kamen

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15. Oktober 2023 um 21:24 Uhr
AndromedaAnthem

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AtheistArriS

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15. Oktober 2023 um 23:34 Uhr
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