Embracer: Kein Ende der Entlassungen in Sicht? Publisher spricht über Studioschließungen

Wie Embracers Chief Financial Officer Müge Bouillion im Zuge des aktuellen Geschäftsberichts einräumte, wird es bei den bisherigen Entlassungen nicht bleiben. Stattdessen plant der finanziell angeschlagene Konzern weitere Studioschließungen und Entlassungen.

Embracer: Kein Ende der Entlassungen in Sicht? Publisher spricht über Studioschließungen

Bekanntermaßen scheiterte in diesem Jahr ein knapp zwei Milliarden US-Dollar schwerer Deal, was wiederum dazu führte, dass die Embracer Group in eine finanzielle Schieflage rutschte.

Um den Konzern wieder auf Kurs zu bringen, kündigte die Embracer Group umfangreiche Sparmaßnahmen an, in deren Rahmen Studios wie Volition geschlossen und diverse Projekte eingestellt wurden. Wie die Embracer Group im Zuge des aktuellen Geschäftsberichts bekannt gab, wurden im abgelaufenen Quartal, das am 30. September 2023 zu Ende ging, rund 900 Angestellte entlassen.

Laut Müge Bouillion, Chief Financial Officer des Unternehmens, befanden sich unter den Entlassenen etwas mehr als 500 Entwickler.

Zudem wies Bouillion darauf hin, dass „15 hauptsächlich nicht angekündigte Projekte“ bei Studios wie Amplifier, Freemode, Gearbox, Plaion, Saber Interactive und THQ Nordic abgeschrieben wurden.

Embracer spricht von weiteren Studioschließungen

Im weiteren Verlauf ihres Statements räumte Bouillion ein, dass es bei den bisherigen Studioschließungen und Entlassungen nicht bleiben wird. Stattdessen planen die Verantwortlichen der Embracer Group weitere Umstrukturierungen und Einsparmaßnahmen. Welche Studios der Publisher-Gruppe im Detail vor dem Aus stehen, verriet sie nicht.

Stattdessen ergänzte Bouillion lediglich: „Seit dem Ende des zweiten Quartals werden wir uns im Hinblick auf ordnungsgemäße Verfahren und geschäftliche Sensibilität nicht zu den Einzelheiten äußern. Aber weitere Umstrukturierungen, Schließungen und Buy-Outs sind im Gange. Und das wird zu einem weiteren Personalabbau führen.“


Weitere Meldungen zur Embracer Group:


Vor wenigen Tagen erreichte uns das Gerücht, dass unter anderem Free Radical zu den Studios gehört, die im Rahmen der Einsparmaßnahmen geschlossen werden könnten. Darauf deuteten die Aussagen verschiedener Mitarbeiter des britischen Studios hin.

Auf Nachfrage wollte sich Embracer-CEO Lars Wingefors bezüglich der Zukunft von Free Radical nicht konkreter äußern und verwies lediglich auf die aktuellen Umstrukturierungsmaßnahmen seines Unternehmens.

Quelle: Videogames Chronicle

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Naja Horst. Bei Bethesda gabs nachdem MS die gekauft hst auch entlassungen. Also dafür das MS geld scheisst ist das noch viel lächerlicher. Aber stimmt schon was Embracer da gemacht hat ist nicht in ordnung. Marken kaufen. Nix geschissen kriegen und dann leute entlassen. Oh warte das hat MS auch gemacht. Naja sind beide scheisse und wohl zum dumm und inkompetent für Videospielbusiness

Die sind mittlerweile echt der Totengräber der Spielebranche …

@ CloudStrife85

Oh ja, bitte!

Wenn man bedenkt welch an Studios von Embracer aufgekauft wurde 🙁

@Crysis
Bloß nicht! Da würden sehr viele Marken in die Hände eines noch viel gierigeren Players gelangen.
Evil Corp est.1975.

@Serial Killer

Ich weiß jetzt nicht genau wie viele Mitarbeiter Embracer hat und im Verhältnis dazu andere Firmen, aber ich denke 10 % Entlassung der Mitarbeiter konnte man in letzter Zeit bei einigen Entwicklern lesen.

CD Project Red z.b. hat auch 10% seiner Mitarbeiter entlassen…… Bungie 8%……

Ich finde Entlassungen allgemein auch nicht gut, aber gerade ist es in der Gamingbranche leider üblich und kein alleiniges Embracer Misswirtschaftssystem Problem.

Die Embracer Groupe hat sich einfach extrem übernommen. Wollten es MS nachtun, aber hatten nicht das nötige Geld auf der hohen Kante! Sowas rächt sich eben sehr schnell. Nicht produktiv genug, um die Früchte des heiteren Aufkaufens zu ernten, die Spiele kamen nicht schnell genug, verbuchten nicht den nötigen Erfolg, irgendwann wollen die Investoren selbst Geld sehen… und dann rummst es gewaltig. Sehr schade für alle Betroffenen. Ich hoffe sehr, dass sie schnell was Neues finden/gründen können!

@tarnum
900 leute und weitere werden folgen das hat nichts mit der Konsolidierung in der branche zu tun
Das ist hausgemacht

Drecksladen erst können die den hals nicht voll bekommen und jetzt bleibennihnen die akquisen im halse stecken

@Tarnum
Weil Embracer in den letzten Jahren halt alles gekauft hat, was sie bekommen konnten – gleichzeitig aber qualitativ nicht den Spieleoutput hatten, um diese Käufe zu stemmen.

Darauf kann man schon rumhacken.

Fast alle Spielefirmen entlassen derzeit Mitarbeiter, aber auf die Embracer Group wird eingehackt.

Genau lieber MS den Laden kaufen lassen, damit in Zukunft noch weniger Spiele auf die Playstation kommen.

Klar haben sie sich übernommen. Es konnte aber auch keiner die Inflationskrise…. Ukraine….. etc. vorhersehen. Und nicht jeder hat Milliarden Euro in der Hinterhand wie MS denen es Wurst ist ob sie jetzt vielleicht Activision Blizzard überteuert gekauft haben und selbst dort wurden ein Haufen Mitarbeiter entlassen.

Sony soll mal bei dem Laden anklopfen und die Legacy of Kain – Rechte abkaufen. WinWin für alle.

Vllt kann ja Sony bei dem ein oder anderen Studio zuschlagen. Aber keine Ahnung, was die für IPs haben..

Erinnert ein wenig an EA vor ein paar Jahren und wird bei MS nicht anders laufen.

Ein gutes hat es, die Entwickler sind ja nicht weg. Diese können sich anschließend auf Entwicklungen konzentrieren in denen es nicht nur ums generieren von Cashflow geht.

Das ist schon ziemlich hart.
Die Embracer Group hat sich so übernommen wie kein anderer.
Die haben einfach auf ein Luftschloss gesetzt.

Muss schon sagen in diesem speziellen Fall würde ich mir sogar wünschen das MS den Laden aufkauft.

Gieriger Saftladen. Erst alles aufkaufen, was bei 3 nicht auf dem Baum ist und nun Mitarbeiter entlassen, weil sie die Kontrolle über ihr Leben verloren haben.

Einfach nur widerlich und verachtungswürdig dieser Laden. Mir tut es für die fast 1000 entlassenen Mitarbeiter extrem leid, was für eine Zahl.