Monarch Legacy of Monsters: Godzilla brüllt wieder in neuer Apple TV+-Show - Serien-Vorschau

Mit "Monarch: Legacy of Monsters" erhält das "MonsterVerse" rund um Godzilla und Kong wieder Zuwachs. Wir durften uns bereits vorab in die Apple TV+-Serie stürzen und verraten euch in unserer Serien-Vorschau, wie uns das gefallen hat.

Monarch Legacy of Monsters: Godzilla brüllt wieder in neuer Apple TV+-Show – Serien-Vorschau
"Monarch: Legacy of Monsters" startet am 17. November 2023 exklusiv bei AppleTV+.

Mit dem schlicht „Godzilla“ betitelten Blockbuster startete Legendary Pictures im Jahr 2014 sein „MonsterVerse“. Nachdem dieses in den letzten Jahren vor allem mit neuen Kinofilmen fortgeführt wurde, konnten Fans dieses Jahr mit „Skull Island“ in das erste Zeichentrickserien-Spin-off der Franchise eintauchen. Mit „Monarch: Legacy of Monsters“ steht nun die nächste Live-Action-Serien-Auskopplung des Universums bei Apple TV+ in den Startlöchern.

Wir durften uns vorab bereits die ersten acht der insgesamt zehn Episoden anschauen. Was euch darin alles neben gewaltigen Monstern, Geheimorganisationen und natürlich Godzilla sonst noch erwartet, das erfahrt ihr wie gewohnt in unserer Serien-Vorschau.

Beginn und Erbe von Monarch

Ein Element, das sich bisher durch nahezu alle „MonsterVerse“-Ableger zog, war die mysteriöse Gruppierung Monarch. Diese schien immer ein besonderes Interesse an Titanen wie Godzilla oder auch Kong besessen zu haben. In der neuen „Monarch“-Serie erfahren wir nun mehr über die Entstehungsgeschichte der Organisation in den 40ern und 50ern und lernen ein paar ihrer Gründer kennen, vor allem die Wissenschaftler Keiko und Bill sowie den Soldaten Lee Shaw.

Die Haupthandlung der Serie setzt zeitlich derweil ein Jahr nach Godzillas Zerstörungstour durch San Francisco an, also im Jahr 2015. Hier lernen wir die junge Frau Cate Randa kennen, die sich nach dem Tod ihres Vaters um dessen Nachlass in Tokio kümmern will. Zu ihrer Überraschung findet sie jedoch heraus, dass ihr Vater ein Doppelleben führte! In Japan lernt sie nämlich ihren Halbbruder Kentaro und dessen Mutter kennen.

Während beide ihre Schwierigkeiten mit der Verarbeitung der jüngsten Enthüllungen haben, müssen sie sich schon bald zusammenreißen. Monarch scheint sehr an den beiden Halbgeschwistern interessiert zu sein. Sie erkennen, dass sie womöglich sogar selbst Verbindungen zur Organisation haben und schon bald finden sie sich direkt im wohl größten sowie gefährlichsten Abenteuer ihres Lebens wieder.


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Narrativ läuft die Handlung von „Monarch: Legacy of Monsters“ also auf zwei Zeitebenen ab. In Rückblenden erfahren wir mehr über die Anfangstage der Organisation, was einige Lücken innerhalb der „MonsterVerse“-Timeline füllt. In der Gegenwart geht es derweil mehr um das Vermächtnis der Monarch-Gründer und wie sich die Gruppierung eventuell zusehends von ihrem einstigen Pfad entfernt hat.

Menschen umgeben von Titanen

Da wir es bei „Monarch“ mit einer Serie zu tun haben, haben die Macher diesmal zudem mehr Zeit, um auf die menschlichen Charaktere einzugehen und diese zu ergründen. In den Kinofilmen gingen die zwischenmenschlichen Töne oftmals inmitten des Monsterspektakels unter. Dadurch dass wir mit Cate eine Hauptfigur haben, die Godzillas Zerstörungswut in San Francisco hautnah miterlebt hat und davon noch immer gezeichnet ist, macht dies das Drama deutlich greifbarer.

Gerade diese zwischenmenschlichen Momente, in denen wir sehen, wie die Leben der Hauptcharaktere durch die gewaltigen Kaijus zertrümmert wurden, sind eine schöne Abwechslung von den Kinofilmen. Darüber hinaus erhält die Story durch das Familiendrama eine neue Ebene, die sich durch die Einbindung von Cate und Kentaro nicht gezwungen anfühlt. Der eigentliche menschliche Star der Apple TV+-Serie ist dafür jedoch ein Hollywood-Veteran.

Mit Kurt Russell konnten die Verantwortlichen hinter der Show einen alteingesessenen Actionstar für die Rolle des Soldaten Lee Shaw gewinnen. Nun, genauer gesagt für die gealterte Version der Figur in der Gegenwartshandlung. In den Flashbacks übernimmt diesen Part tatsächlich Wyatt Russell, der Sohn des Darstellers. Während Wyatt seine Sache ebenfalls sehr gut macht, stechen vor allem die Szenen mit Kurt Russell besonders hervor.

Der Hollywood-Star hat einfach eine ungemein charismatische Ausstrahlung, mit der er jeden Moment spielend leicht an sich reißt. Egal ob in den ruhigeren, emotionalen Momenten, in denen er als eine Art Mentor auftritt, oder während der Action: Es ist spürbar, wie viel Spaß Kurt Russell bei „Monarch“ hat. Insgesamt macht der gesamte Cast einen wirklich guten Job, doch jeder von ihnen hat es schwer, gegen den „alten Haudegen“ anzukommen.

Der größere Fokus auf die menschlichen Charaktere, die in den Kino-Blockbustern nur allzu gerne inmitten des Monster-Bombasts untergehen, hat uns somit gut gefallen. Wir sind bereits jetzt gespannt, wo sie ihre Reise in den finalen zwei Episoden letztendlich hinführen wird.

Godzilla und andere Monster stehen nicht im Rampenlicht

Doch wie steht es nun um die Monster im neuesten „MonsterVerse“-Beitrag? Natürlich haben Godzilla und andere Kaijus beziehungsweise Titanen mehr als nur einen Auftritt in „Legacy of Monsters“. Allerdings solltet ihr hier, zumindest bisher, keine bildgewaltigen Monster-Schlachten erwarten. Godzilla & Co. stehen in der Streaming-Serie nicht im Rampenlicht. Stattdessen sind die eigentlichen Stars diesmal eben die menschlichen Charaktere.

Wenn Godzilla jedoch auf den Plan tritt, gibt es keinen Zweifel daran, wer die wahre Hauptattraktion ist. Die Qualität der Spezialeffekte ist zwar mitunter schwankend, doch gerade die Monster sehen toll aus. Wenn Godzilla in einer Folge etwa seinen massiven Körper aus dem Ozean erhebt, während Wassermassen von ihm heruntertropfen und die Kamera sein Erscheinen ehrfürchtig einfängt, ist das für Fans des Kino-Monsters ein großartiger Anblick.

Die Actionszenen können sich zudem ebenfalls durchaus sehen lassen. Alles in allem ist das Tempo von „Monarch: Legacy of Monsters“ zwar eher gemächlich, doch wenn es kracht, dann in der Regel ordentlich. Verglichen mit anderen aktuellen Streaming-Serien ist das hier gebotene Produktionsniveau, wie von Apple TV+ gewohnt, zumeist überdurchschnittlich. Deshalb muss sich die Serie keineswegs vor den Kinofilmen verstecken.


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Über die deutsche Synchronisation können wir euch indes noch nichts sagen. Wir haben die ersten acht Episoden im englischen Originalton gesehen. Einen ersten Vorgeschmack auf die deutsche Fassung könnt ihr dafür in diesem Trailer zur „MonsterVerse“-Show erhalten.

Einschätzung: sehr gut

In seinen ersten Episoden gelingt „Monarch: Legacy of Monsters“ der Spagat, sich im größeren „MonsterVerse“ zu verankern und gleichzeitig eigene Akzente zu setzen. Dank der längeren Laufzeit erhält die Geschichte der Serie zudem genug Zeit, um sich langsam zu entfalten. Das könnte für manchen Fan, der mehr Titanen-Action möchte, womöglich etwas enttäuschend sein, doch für unser Empfinden funktioniert der Fokus auf die menschlichen Figuren.

Die manchmal etwas schwankende VFX-Qualität und ein paar etwas holprige sowie kitschige Dialoge sind indes zwar, wie schon in den Kinofilmen, unschön, machten uns den Spaß an der Sache jedoch nicht kaputt. Fans der jüngsten „Godzilla“- und „(King) Kong“-Filme dürften die Serie ohnehin bereits auf dem Schirm haben, doch auch all jene, die auf der Suche nach einem guten Mix aus Action, Drama, Monstern und Mystery sind, sollten hier einschalten.

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