Activision: "Kotick hat unsere Spiele schlechter gemacht", so eine Call of Duty-Entwicklerin

Weiter geht es mit der Kritik am Führungsstil von Ex-Activision Blizzard-CEO Bobby Kotick. Laut der ehemaligen "Call of Duty"-Entwicklerin Christina Pollock führten die Entscheidungen von Kotick in der Vergangenheit immer wieder für schlechtere Spiele.

Activision: „Kotick hat unsere Spiele schlechter gemacht“, so eine Call of Duty-Entwicklerin

Nach mehr als 30 Jahren im Unternehmen trat Bobby Kotick, der umstrittene CEO von Activision Blizzard, kürzlich von seinem Posten zurück. Quasi parallel dazu meldeten sich auf X (ehemals Twitter) aktuelle und ehemalige Mitarbeiter des Unternehmens mit Kritik zu Wort.

Beispielsweise wies Blizzards Senior Manager of Community Development, Andy Belford, darauf hin, dass Kotick und die Führungsetage von Activision Blizzard lediglich auf die Quartalszahlen des Unternehmens schauten und Spiele „bewusst in den Tod schickten“.

In ein ähnliches Horn bläst Christina Pollock, die sich auf X ebenfalls zum Führungsstil von Kotick äußerte.

Laut Pollock, die in der Vergangenheit an der „Call of Duty“-Reihe arbeitete, sorgten Koticks Entscheidungen, die für die Entwickler selten nachzuvollziehen waren, immer wieder für schlechtere Spiele.

Gleichzeitig soll Kotick gegenüber einem Angestellten sogar Morddrohungen ausgestoßen haben.

Pollock forderte die Entlassung von Kotick

Pollock weiter: „Ich habe zwei Jahre lang als Programmiererin bei Demonware an Call of Duty gearbeitet. Bobbys Entscheidungen haben unsere Spiele schlechter gemacht. In meinem ersten Monat kam heraus, dass er damit gedroht hatte, einen Mitarbeiter töten zu lassen. Bei der anschließenden Generalbesprechung wollte niemand zuerst das Wort ergreifen. Also forderte ich vor allen Leuten, dass er [Kotick] entlassen wird.“

Eigenen Angaben zufolge sieht beziehungsweise sah es Pollock als ihre Pflicht an, sich für den bedrohten Mitarbeiter einzusetzen und sich gegen den fragwürdigen Führungsstil von Kotick aufzulehnen.

„Ich verstehe, dass ich sehr laut und sehr nervig bin, und dass mir mein Dienstalter und die Leichtigkeit, mit der ich andere Möglichkeiten erhalte, einen gewissen Schutz und Sicherheit bieten, solche Dinge zu tun.“

„Aber wir alle müssen in diesen Zug einsteigen. Wir alle müssen uns jedes Mal gegen solche Menschen auflehnen“, so die ehemalige „Call of Duty“-Entwicklerin weiter.



Wie im Zuge der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft angekündigt, räumte Kotick Ende Dezember den Posten des CEOs von Activision Blizzard.

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Klingt wie „wir hatten unsere Befehle“.
Wer sich hinterher so äußert, hätte damals einfach gehen sollen, anstatt Bobbies Pläne in Produkte umzusetzen.
Es wird sich an ABK nichts ändern. MS hat sie gekauft, weil sie sind wie sie sind. Nicht um sie zu was anderem zu machen. Wenn überhaupt, dann wird es schlechter.

@Legion

Blackbraid

Sein Weggang wird überhaupt nichts ändern. Die ganze amerikanische Branche ist das Problem, nicht eine einzelne Person.

Just

Ist nicht ganz richtig. Die Dame hat sich vermeintlich schon zu aktiven Kotick Zeiten gegen ihn aufgelehnt und das Wort ergriffen. Was ich, sofern es wahr ist, sehr stark finde.

Sind hier beim FC Bayern? Da mögen die es auch sehr gern gegen gechasste Leute nachzutreten.

Also, dass der Chef alleine an allen schuld ist, glaube ich mal weniger.

Einfach nur erbärmlich wie so ein Abschaum von einem Mensch hier noch verteidigt wird.

Jetzt wo er weg ist will jeder drauf schlagen, aber vorher waren sich doch alle zu bequem um was zu ändern oder sich zu verändern.
Ist auf jeden Fall kein Fehler das er weg ist, aber er ob es jetzt besser wird wage ich zu bezweifeln.

Und wer ist bei den anderen MS Studios Schuld?^^

Über die ganze Kritik wird im Moment der gute Kotick und auch ein Phil Spence nur müde schmunzeln wen sie die aktuellen Verkaufszahlen und vor allem die Einnamen sehen. Das wird wohl auch nächstes Jahr und übernächstes Jahr so sein. Ist doch genau wie mit Fifa bzw. EA FC und Co… jedes Jahr wird gemeckert, und am ende kaufen die Leute den Mist doch trotzdem wieder. Ka was die Leute dazu treibt aber so ist es nun mal. Und den F2P Markt hat man mit Warzone doch schon längst erschlossen.

Erfolg hat halt, leider, nicht unbedingt was mit Qualität zu tun.

@Games
Oh ja, wie sehr die Marke abstürzt haben wir ja erst letztlich in der News “ Die meistgespielten Titel im Jahr 2023 nach Ländern “ gesehen, und wird man erst recht sehen, das es keine sau mehr Spielt, wen erst richtig sehen wen CoD demnächst auch im GamePass landet.

Bobby ist Abschaum das ist ja nicht erst seit gestern bekannt.
Und das die leute sich auch erst nach dem Abschied der person äußern die Morddrohungen ausspricht ist denke ich auch logisch.
Subjekte wie Bobby gehören weg gesperrt

Solche Leute kann ich nicht ernst nehmen, hätten doch vorher schon mal Mund aufgemacht, jetzt ist es natürlich leicht hinter dem Rücken über jemanden zu lästern

Zu spät. Dass Kottick schlecht für die Qualität von Spielen ist/war, war klar seit er die Führung übernommen hat. Damals gab es dauernd Berichte über irgendwelche fragwürdigen Aussagen seinerseits gegenüber Investoren, in Quartalsberichten usw, die dann öffentlich wurden. Mir und sicher vielen anderen (ehemaligen) Fans haben sich die Haare aufgestellt. Das wäre der richtige Zeitpunkt gewesen um seine Stimme zu erheben.
Als klar war dass das nicht passieren wird, hab ich relativ schnell emotional mit WoW und Starcraft abgeschlossen, und obwohl es traurig ist weil ich soviel Zeit mit diesen Spielen verbracht habe, habe ich meine Entscheidung nie bereut.

Wers glaubt…

Ganz ehrlich, jeder der in den letzten 10 Jahren ein Call of Duty gespielt hat, muss sich an die eigene Nase fassen.
Ihr habt diese Entwicklung forciert, weil viele nicht auf CoD verzichten wollten, egal wie schlecht das Endergebnis war.

Als Geschäftsmann würde ich auch immer weiter monetarisieren, wenn ich merke, dass die Verkaufszahlen bei sinkender Qualität noch steigen.

Als Gamer mag ich Kotick nicht, deswegen habe ich seit Ghosts (heftiger Reinfall) auch kein CoD mehr angefasst und somit aktiv ein Zeichen gegen die kurzen Entwicklungszyklen und mangelnde Optimierung gesendet.

Ein Psychopath weg, kommt der Nächste.

Seitdem Kotick weg ist, macht MW3 viel mehr Spaß.
Ohne Witz jetzt, zu Beginn von MW3 hatte ich 0 Spaß und den Kauf bereut. Jetzt machen so 5-10 Ründchen Spaß bevor es kopftechnisch zu anstrengend wird.

@Snakeshit81

Die spielt ja leider eh kaum jemand wirklich …. ist wie bei Fifa und Co. Warum sich mühe mit ner Kampanie bzw. Single Player geben, wen die meisten sich eh gleich auf den Multiplayer Müll stützen und diesen dann noch mit mehr Kohle füttern als das Game an sich gekostet hat. so gesehen ist da nicht Kotick dran schuld sondern die Gamer selber.

Und Ende 2024 wird es genau so sein wie jetzt.
Wer ist dann schuld?
Elon Musk?

Wenn das diese Christina Pollock ist, die die Googlesuche ausspuckt, dann möchte ich dieser Dame nichtmal im Dunkeln begegnen…

@The Man
Wahrscheinlich wegen der sehr kurzen Kampanie 😉

Was ich hier in dem Artikel vermisse ist, einfach mal ein Beispiel womit Kotick eigentlich Call of Duty schlechter gemacht hat … also was wirklich auf seinem misst gewachsen ist. Klar der Führungsstiel war unter aller Sau, das ist aber leider in sehr vielen Unternehmen so … aber welche Entscheidung hat letztendlich dazu geführt das CoD schlechter geworden ist ? die Verkaufszahlen geben Kotick ja leider anscheinend. Wirtschaftlich gesehen, recht … Minimaler aufwand für Maximalen Gewinn.

Hoffentlich entspannt sich das jetzt zumindest ein wenig unter Microsoft. Wobei CoD wird genauso wie bisher mit minderwertigen Ablegern gemolken weils ja leider perfekt funktioniert. Hoffen wir mal Blizzard findet wieder zu alter Stärke.

Man kann es echt übertreiben. Wahrscheinlich ist er auch für das schlechte Wetter verantwortlich. Möchte diesen Herrn nicht in Schutz nehmen aber wenn man nicht ganz genau weiß was wirklich vorgefallen ist, sollte man ruhig bleiben. Nur meine Meinung

Mehr so Kotig der Bobby

Jetzt kommen sie alle aus ihren Löchern gekrabbelt.

Und bald wird es noch schlechter dank „Mit Geld kann ich alles erreichen“ Microsoft.