PlayStation Portal: Update behebt Sicherheitslücke - Hilfe von Exploit-Entwicklern

Mit dem neusten Update für PlayStation Portal wurde eine Lücke geschlossen, die PSP-Spiele auf dem Handheld nutzen ließ. Behilflich bei der Behebung war das Team, das für den Exploit verantwortlich war.

PlayStation Portal: Update behebt Sicherheitslücke – Hilfe von Exploit-Entwicklern
Mithilfe eines Exploits konnte auf dem Handheld externe Software ausgeführt werden. Diese Lücke wurde mit dem neusten Update geschlossen.

PlayStation Portal hat in dieser Woche das Update 2.0.6 erhalten. Dem Changelog zufolge wurde mit dem Download die “Leistung und Stabilität der Systemsoftware” verbessert. Viele Spieler zeigten sich im Anschluss von einer verbesserten Spielequalität beeindruckt. Allerdings schloss Sony mit dem Firmware-Update auch eine Sicherheitslücke.

Ziemlich kurios ist der Hintergrund: Ein Entwickler von Google, der daran beteiligt war, PlayStation Portal zu knacken, um PSP-Spiele darauf abzuspielen, hat dem Portal-Hersteller Sony dabei geholfen, die Sicherheitslücke zu schließen.

Probleme verantwortungsbewusst an PlayStation gemeldet

Schon im Februar erklärte der Google-Cloud-Sicherheitsforscher Andy Nguyen, dass er und ein kleines Team von Google-Ingenieuren eine Sicherheitslücke ausnutzen konnten. Mit ihr war es möglich, direkt auf PS Portal einen PSP-Emulator zu starten.

Die Lücke, über die das Team die Software auf den Streaming-Handheld brachte, wurde mit dem Update 2.0.6 geschlossen. Das bestätigt Nguyen auf Twitter/X. Man habe Sony bei der Identifizierung geholfen.

„Wir haben die Probleme verantwortungsbewusst an PlayStation gemeldet“, so Nguyen. „Bugs sind in 2.06 behoben.“

Einschlägige Erfahrungen konnte der Sicherheitsexperte schon vor seinem Eintritt bei Google sammeln. Er wirkte an Jailbreaks für die PS Vita mit und entdeckte Sicherheitslücken in PS4-Systemen.

Exploit war nicht für die Öffentlichkeit gedacht

Im Fall von PlayStation Portal hatten Nguyen und sein Team nie die Absicht, die Schwachstelle der Öffentlichkeit preiszugeben. Der Hack sollte lediglich dazu dienen, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie auf Streaming-Geräten auch lokale Software ausgeführt werden kann.

“Glaubt ihr, dass Sony die Sicherheitslücke einfach ungepatcht lassen würde, wenn wir sie der Öffentlichkeit zugänglich machen würden?”, kommentierte Nguyen später die Kritik von Spielern, die eine Veröffentlichung der Sicherheitslücke gefordert hatten.

Der Unterschied zwischen Melden und Nicht-Melden betrage demnach nur ein paar Wochen.

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PlayStation Portal kam im November 2023 auf den Markt und setzt für die Nutzung eine PS5 voraus. Auf der Sony-Konsole erfolgt die Berechnung der Spiele, die auf den Handheld gestreamt werden.

Damit handelt sich bei PlayStation Portal im Grunde nur um einen Controller mit Display. Doch auch eine Unterstützung für das Cloud-Gameplay könnte folgen.

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DerKanzler

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03. April 2024 um 17:41 Uhr
OzeanSunny

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03. April 2024 um 18:19 Uhr
Zockerfreak

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03. April 2024 um 19:12 Uhr
Knoblauch1985

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03. April 2024 um 23:03 Uhr
devilish_p

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04. April 2024 um 07:21 Uhr

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