Arkane Austin wird geschlossen: "Stich in die Magengrube" - Boss Bakaba findet deutliche Worte

Heute kündigte Microsoft die Schließung der "Redfall"-Macher von Arkane Austin an. Eine Entwicklung, zu der Dinga Bakaba, der Boss der Arkane Studios, via X deutliche Worte fand.

Arkane Austin wird geschlossen: „Stich in die Magengrube“ – Boss Bakaba findet deutliche Worte
Arkane Austin landete mit "Redfall" einen spielerischen wie kommerziellen Flop.

Am heutigen Nachmittag erreichte uns die Meldung, dass Microsoft beim 2021 übernommenen Publisher Bethesda Softworks gleich vier Studios schließen wird.

Darunter Arkane Austin, das Studio hinter „Prey“ (2017), das mit „Redfall“ im letzten Jahr einen spielerischen wie kommerziellen Flop ablieferte. Nur kurz nach der Bekanntgabe der Studioschließung meldete sich Dinga Bakaba, der Boss der Arkane Studios zu Wort.

Via X kritisierte dieser die Schließung der Niederlassung im texanischen Austin und sprach dabei über die allgemeine Entwicklung, die die Branche in den letzten Monaten durchlebte. Gleichzeitig betonte er, dass die heute verkündeten Maßnahmen lediglich Arkane Austin und nicht die Hauptniederlassung in Lyon betreffen.

Bakaba mit einem Appell an die Vorstände

„Das ist absolut schrecklich. Ich bitte um die Erlaubnis, menschlich zu sein“, schrieb Bakaba, der die Schließung von Arkane Austin als einen „Stich in die Magengrube“ beschrieb. „An alle Vorstände, die das lesen: Eine freundliche Erinnerung daran, dass Videospiele eine Unterhaltungs-/Kulturindustrie sind und Ihre Aufgabe als Unternehmen darin besteht, sich um Ihre Künstler/Unterhalter zu kümmern und ihnen zu helfen, Wert für Sie zu schaffen.“

„Werft uns nicht in Goldrausch-Manöver, benutzt uns nicht als Strohmänner für Fehlkalkulationen/blinde Flecken, macht unsere Arbeitsumgebungen nicht zu darwinistischen Dschungeln. Ihr sagt, wir machen euch stolz, wenn wir ein gutes Spiel machen. Macht uns stolz, wenn die Zeiten hart sind. Wir wissen, dass ihr das könnt, wir haben es schon einmal gesehen.“



„Für den Moment sehen wir wieder, wie großartige Teams vor unseren Augen untergehen, und das ist verdammt schmerzhaft. Lyon ist sicher, aber bitte seid taktvoll und umsichtig bei all dem und respektiert die Stimmen der Betroffenen und gebt ihnen Raum, gehört zu werden. Es ist ihre Geschichte, die sie erzählen, ihre Gefühle, die sie ausdrücken müssen“, so der Boss der Arkane Studios abschließend.

Sparmaßnahmen betrafen zuletzt auch die Xbox-Sparte

Mit der heutigen Schließung der vier Bethesda-Studios setzt sich ein seit mehreren Monaten andauernder Trend der Branche fort. Zahlreiche Studios und Publisher leiteten zuletzt Sparmaßnahmen in die Wege, schlossen Niederlassungen und entließen zum Teil mehrere hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.



Für einen der bislang größten Einschnitte im Jahr 2024 sorgte Microsoft. Kurz nachdem die Übernahme von Activision Blizzard erfolgreich abgeschlossen werden konnte, kündigte der Software-Riese Ende Januar an, in der Xbox-Sparte 1.900 Stellen zu streichen. Leider befindet sich Microsoft damit in prominenter Gesellschaft.

Auch andere Branchengrößen wie PlayStation, Electronic Arts oder Take-Two Interactive setzten in diesem Jahr den Rotstift an und entließen hunderte Angestellte. Geht es nach dem bekannten Insider Tom Henderson, dann werden uns Meldungen dieser Art leider noch eine ganze Weile begleiten.

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