In den vergangenen Monaten brachte Microsoft vier Xbox-Titel auf die PlayStation. Zuerst kam „Pentiment“, dann folgten „Hi-Fi Rush“ und „Grounded“, als Letztes erschien „Sea of Thieves“.
Jetzt veröffentlichte der bekannte Redakteur Jez Corden einen Artikel, in dem er von weiteren Portierungen spricht. Die nächsten Xbox-Spiele für die PS5 befinden sich ihm zufolge schon in Entwicklung.
Codename Latidude
Dieses Vorhaben läuft angeblich unter dem Codenamen „Latidude„. Die Mitarbeiter sollen intern am diskutieren sein, ob dies wirklich eine gute Idee ist. Im Unternehmen ist also längst nicht jeder von der neuen Strategie überzeugt.
Konkrete Namen nennt Corden nicht. Es soll sich aber um „potenziell offensichtliche Spiele“ handeln, die am ehesten zu erwarten sind.
Keine rote Linie mehr bezüglich Portierungen
Als Publisher ist Microsoft auf der PlayStation längst sehr gut vertreten. Doch mittlerweile will das Softwareunternehmen angeblich die „rote Linie“ für mögliche Portierungen auflösen. Zudem soll sich alles darum drehen, die Margen jeder Abteilung zu erhöhen.
Demnach wäre der Weg für Xbox-Exclusives wie „Halo“, „Gears of War“ und „Starfield“ langfristig gesehen frei. Ob es wirklich so kommt, bleibt natürlich abzuwarten.
Zumindest „Sea of Thieves“ dürfte auf jeden Fall die Gewinnmarge sichtlich erhöht haben. In den Vereinigten Staaten hat das Piraten-Abenteuer „einen großartigen Start“ hingelegt. Demnach hat die PS5-Version wohl den Schlüsseltest für weitere Ports, von dem The Verge berichtete, bestanden.
Xbox-Fans sind über diese Entwicklung besorgt. Erscheinen auch andere große Xbox-Marken für Sonys Konsole, dürfte sich der Kauf einer Xbox Series X/S für viele erübrigen.
Sie bereiten sich selbst auf einen Sturzflug der Ausgrenzung vor, bis zu dem Punkt, an dem Xbox ein weiterer Spielehersteller ohne Mitspracherecht bei der allgemeinen Richtung der Branche wird – aber vielleicht ist das ja die Idee.
Jez Corden über die mögliche Zukunft von Xbox
Letzte Woche sorgte Microsoft mit der Schließung von Tango Gameworks und anderen Bethesda-Studios für Aufruhr. Geht es nach dem früheren Produzenten von Blizzard Entertainment, gibt es im Unternehmen zukünftig noch ein weiteres Blutbad und rollende Köpfe.