YouTube: Videoplattform möchte Mitarbeiter aufspüren, die hinter Videospiel-Leaks stecken – Bericht

Nach zahlreichen Leaks begibt sich YouTube offenbar auf die Suche nach Mitarbeitern, die vor der Ankündigung von Videospielen Informationen aus Uploads durchsickern ließen.

YouTube: Videoplattform möchte Mitarbeiter aufspüren, die hinter Videospiel-Leaks stecken – Bericht

Überraschende Ankündigungen gibt es immer seltener. Häufig kommen den Enthüllungen Leaks und Gerüchte zuvor – meist unbeabsichtigt, nicht selten aber offenbar auch als Teil der Marketingstrategie.

Auch vor der jüngsten State of Play drangen Hinweise durch. Kurz danach meldete sich ein bekannter Insider zu Wort und betonte, dass mittlerweile Untersuchungen laufen.

YouTube möchte Mitarbeiter identifizieren, die Informationen durchdringen lassen

Laut Tom Henderson, der mit seinem Insider-Wissen erstaunlich oft richtig liegt, hat YouTube damit begonnen, Mitarbeiter aufzuspüren, die im Backend der Videoplattform sichtbare Informationen durchdringen ließen.

Henderson wisse von zwei separaten Vorfällen, bei denen Mitarbeiter ihre vertraglichen Vereinbarungen gebrochen hätten. Sie konnten auf zunächst nicht freigeschaltete Uploads und Materialien zugreifen und Wissen erlangen bzw. teilen, bevor es zu den mit den Uploads verbundenen Spieleankündigungen kam.

Der Insider deutet an, dass höchstwahrscheinlich eine weitere Untersuchung bezüglich des State-of-Play-Leaks läuft.

“Soweit ich weiß, hat YouTube in den letzten 18 Monaten bei zwei verschiedenen Gelegenheiten gegen Mitarbeiter ermittelt, die gegen ihre vertraglichen Vereinbarungen verstoßen haben, weil sie auf Inhalte im Backend zugriffen. Nach dem heutigen Tag werden wir bald eine dritte Untersuchung erleben”, so Henderson

Daraufhin meldeten sich weitere Insider und Leaker zu Wort, darunter “Midori”, die kurz nach der State of Play weitere Präsentationen und Ankündigungen dieser Art andeutete:



Midori habe allerdings keinen Zugriff auf die Daten der Videoplattform: “Das ist interessant. Aber das ändert nichts an meinen Informationen. Denn ich habe keinen Zugriff auf das YouTube-Backend. Und ich bekomme keine Informationen vom YouTube-Backend.”

Dem stimmte Henderson zu, bevor sich Billbil-kun zu Wort meldete und die Prognose abgab: “Interessant, aber ich schätze, dass YouTube kein Wort darüber verlieren wird.” Auch Henderson geht davon aus, dass das “natürlich nicht” zu erwarten ist. Mutmaßungen zufolge konnte auch der erste Trailer zu “GTA 6” über diesen Weg an die Öffentlichkeit gelangen.



Während wir wohl kaum Informationen zu den Ergebnissen der Untersuchung von YouTube erfahren werden, bleibt abzuwarten, ob die Leak-Welle der vergangenen Monate und Jahre damit ausgedünnt wird – vermutlich eher nicht.

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Leaker sind Helden!

Richtig so, da wollen einzelne den Fame für sich woran andere über viele Jahre gearbeitet haben um es dann zum Zeitpunkt X zu veröffllichen um die maximal Aufmerksamkeit zu erhalten.

Solch Material hat im Vorwege bei YouTube auch eigentlich nichts zu suchen.

Leaker an die Wand!
Wir haben euch längst erkannt!

@Gear
Internet wird in vielen Bereichen mittlerweile benötigt das stimmt wohl. Müsste es deswegen umsonst sein?! Naja… wir haben Ausweispflicht in Deutschland warum muss ich den jedesmal aufs neue bezahlen wenn ich einen neuen brauche?
Das geht wohl die gleiche Richtung.
Ich gehe mit dir, das nichts einfach so gefiltert werden sollte. Was jemand sagt und wie er sich ausdrückt liegt in der Verantwortung des Individuums. Dafür die Konsequenzen zu tragen aber ebenso. Die Kontrolle deines Verahltens im Internet ist genauso legitim wie die Blitzer auf der Straße beim Autofahren.
Ich gehe soweit zu sagen: Schafft die Filter ab, überall! Aber setzt die gesellschaftlichen und rechtlichen Regeln auch konsequent durch, überall! Mal schauen wie viele und vorallem wie lange sich die Leute dann noch benehmen wie die Axt im Walde (im Internet).

Weiß nicht was ich davon halten soll… Entwickelt sich das nicht irgendwann zu einem Überwachungsraum im Netz?

Ich finde das alles entwickelt sich ja schon extrem. Ohne Internet wird man beispielsweise immer weniger Teilhabe am normalen Leben haben, weil immer mehr das Internet voraussetzen. Müsste dann aber nicht gleichzeitig das Internet flächendeckend für alle kostenlos zugänglich gemacht werden?

Ich musste mal ein Päckchen aus so einen App gesteuerten Packstation holen. Ich bin so ein Mensch, der die Prepaid Karte nutzt und wenn ich kein Internet brauche, dann buche ich halt erst irgendwann. Doch um ans Paket zu kommen, setzt man ein Smartphone mit Internet Verbindung voraus. Also Flat buchen und dann ans Paket ran… Das ist doch alles nicht richtig wie ich finde und wenn doch, dann müsste man Internet kostenlos bereit stellen.

Das war jetzt ein Punkt. Ich hätte da noch den Punkt „Schul- und Kita App“. Nicht jeder hat ein Smartphone mit Internet aber damit man alles mitkriegen kann, muss man ein Smartphone mit Internet haben. Bei ärmeren Verhältnissen kann es durchaus kommen, dass man davon nichts hat. Aber auch wenn man es hat, dann müsste man dafür sorgen, dass man sowas als Grundmittel einstuft und es kostengünstig oder kostenlos anbietet.

Aber dieses ganze Überwachungszeug nimmt Formen an, die ich eigentlich von George Orwell Büchern kenne. Auf sowas habe ich tatsächlich null bock. Natürlich ist es doof, dass deine Arbeit geleakt wird aber wenn man diese Entwicklung sich weiter anschaut, dann kann es doch nicht sein, dass irgendwann alles im Netz beobachtet wird. Es werden ja schon Kommentare mit gewissen Wörtern nicht zugelassen. Ob auf YouTube oder auf anderen Platformen. Da kann man wirklich den normalsten Satz verfassen aber wehe da sind Wörter drin, die im Filter drin sind. Und als Kommentator weiß man nicht mal welche Wörter im Filter drin sind und welche Zusammenstellungen verboten sind… Das ist ätzend und auch ein Ding, dass ich zu tiefst kritesiere.

Wie wäre es, wenn man einfach seine Strategie ändert? Nintendo schafft es ja auch irgendwie… Da kommen Spiele per Shadow drop. Da läuft doch was richtig oder nicht?

Naughty Dog ist doch selber schuld an den leaks

Wer die Doku zu The Last of us Part II angesehen hat weiß, was für unfassbare negative Auswirkungen diese Leaks auf das Entwickler Team haben. Solche Leaker gehören Strafrechtlich verfolgt, meine Meinung dazu.

Richtig so, gehört sich nicht – Betriebsgeheimnisse zu verraten!

Ich als hauptberuflicher Gamer bin da zwiegespalten. Einerseits bin ich sehr an diesen Informationen interessiert, andererseits bin ich mir bewusst, dass solche Aktionen großen Schaden anrichten. Und Verräter mag ich auch nicht.