Dragon Quest 12: Die grafische Entwicklung stellt das Team vor eine knifflige Herausforderung

Seit einer ganzen Weile arbeiten Serienschöpfer Yuji Horii und sein Team am Rollenspiel "Dragon Quest 12: The Flames of Fate". In einem Interview sprach Horii über das Storytelling der Reihe und eine kreative Herausforderung, die die grafische Entwicklung der letzten Jahre mit sich bringt.

Dragon Quest 12: Die grafische Entwicklung stellt das Team vor eine knifflige Herausforderung

Im Mai 2021 bereitete Square Enix der Wartezeit der Fans ein Ende und kündigte die Entwicklung von „Dragon Quest 12: The Flames of Fate“ offiziell an.

Das letzte Lebenszeichen stammt aus dem April dieses Jahres, als sich Serienschöpfer Yuji Horii mit einer kurzen Mitteilung an die Community wandte. In einem aktuellen Interview ging Horii in dieser Woche etwas näher auf die Arbeiten an der „Dragon Quest“-Reihe ein und wies darauf hin, dass die grafische Entwicklung der letzten Jahre sein Team vor eine knifflige kreative Herausforderung stellt.

Bekanntermaßen setzen die Entwickler bei „Dragon Quest“ auf stumme Protagonisten und hielten an diesem Konzept auch nach dem Sprung in die 3D-Ära fest. Laut Horii wandeln Entwickler, die weiterhin auf stumme Hauptcharaktere vertrauen, in Zeiten moderner 3D-Grafiken jedoch auf einem schmalen Grat.

Stumme Charaktere sollten nicht wie Idioten aussehen

Wie Horii ausführte, besteht die entscheidende Aufgabe der Charakter-Designer bei stummen Protagonisten darin, den Spielerinnen und Spielern das Gefühl zu vermitteln, dass der Hauptcharakter trotz seiner fehlenden Stimme glaubwürdig auf seine Umgebung reagiert.

„Da sich die Grafik von Spielen immer weiter entwickelt und immer realistischer wird, sieht ein Protagonist, der einfach nur dasteht, wie ein Idiot aus“, ergänzte Horii scherzhaft.



Doch auch sprechende Protagonisten seien laut Horii keine Patentlösung. Hier könnten Charaktere, die explizit auf jedes Ereignis um sie herum reagieren, nämlich die Immersion gefährden, wie der kreative Kopf hinter der „Dragon Quest“-Reihe ausführt.

„Deshalb wird es immer schwieriger, den Protagonistentyp von Dragon Quest darzustellen, je realistischer die Spiele werden. Dies wird auch in Zukunft eine Herausforderung sein“, so Horii weiter.

Auf diese Art des Storytellings setzt Dragon Quest

Zur Art und Weise, wie die „Dragon Quest“-Reihe in der Vergangenheit ihre Geschichten erzählte, ergänzte Horii: „Dragon Quest besteht im Wesentlichen aus Dialogen mit Stadtbewohnern, mit sehr wenig Erzählkunst. Die Geschichte entsteht im Dialog. Das ist das Spannende daran.“

Offen ist aktuell, ob Horii und sein Team an diesem Konzept festhalten und bei „Dragon Quest 12: The Flames of Fate“ erneut auf einen stummen Hauptcharakter setzen. Die Community ist in diesem Bereich zumindest gespalten. So gehörte der stumme Held von „Dragon Quest 11: Streiter des Schicksals“ zu den wenigen Kritikpunkten eines ansonsten rundum gelungenen Rollenspiels.



Erschwerend kommt hinzu, dass die Entwickler mit „Dragon Quest 12: The Flames of Fate“ den Grundstein für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre legen möchten. Zu den versprochenen Neuerungen gehören ein düsteres Setting, kleinere spielerische Anpassungen sowie moralische Entscheidungen, die von euch getroffen werden müssen.

Daher wäre denkbar, dass der kommende Ableger der langlebigen Rollenspielserie auch beim Hauptcharakter neue Wege gehen wird. Offiziell bestätigt wurde dahingehend aber wie gesagt noch nichts.

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Stumme Charaktere waren noch nie was positives.
Es ist einfach nur Faulheit seitens der Entwickler, richtige Dialoge zu schreiben.

Stumme Charaktere sind schon lange out. Die werden zugetextet und dann nicken die nur.Das nimmt dem Game viel Potential.

Die Grafik kann so bleiben, dann wissen wir wenigstens, dass das Game ordentlich läuft.

Square hat kein gutes Gespür, wenn es um Änderungen geht.

Ich finde, dass es langsam mal Zeit für einen Sprechenden. Protagonisten ist. Denn zum Beispiel erschuf Katsura Hashino, der früher. An der Persona reiche gearbeitet hat. Ja, auch in seinem Spiel Metaphor: ReFantazio einen Sprechenden. Protagonisten und ich glaube, das Yuji Horii einfach nur Angst hat, das uns der sprechende Held nicht gefallen könnte. Oder der Held sagt in einem wichtigen Moment etwas Falsches und macht so die Atmosphäre kaputt. Aber meine Meinung ist, er sollte es riskieren. Denn wenn er es nicht tut, bleibt Yuji Horii für immer in der Vergangenheit stecken und wie sagt man so. Schön, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Wenn sie damit ein Problem haben, müssen Sie halt mal umdenken. Lasst den Protagonisten reden, dann ist dieses Problem vom Tisch und man revolutioniert gleichzeitig die Reihe und bringt Sie zur Current Gen. Das hebt das Spiel dann auch von den Vorgängern ab und man kann Szenen beeindruckender/emotionaler gestalten.

Stumme Helden finde ich absolut dämlich. Was daran immersiev sein soll verstehe ich nicht.
Ich hätte an einigen Stellen etliche Fragen oder was zu sagen und nicht nur Kopf nicken etc.
Alle andere Charaktere sagen was aber du stehst wie ein Idiot daneben.

Wenigstens versuchen sie sich treu zu bleiben…

Da ist aber viel Platz hinter der 2 für eine 3 und eine 5 hätte auch noch Platz.

Dragon Quest 11 war Top und ich hoffe das sie bei dem Grafik Stil bleiben, der passt super ❤️

Hoffe nur das die bei cel shading grafik bleiben. Klingt aber so das die realistischen grafikstil anwenden wollen.

Japaner und ihre Probleme mit Grafik und Performance. Die sollten sich langsam echt mal weiter entwickeln, sonst laufen ihnen in Zukunft Südkorea und China ordentlich den Rang ab.

Muss meinetwegen nicht viel anders als Dragon Quest 11 aussehen. Bitte nicht sowas wie die Final Fantasy Teile heutzutage.