Unity: Nach umstrittener Runtime-Gebühr folgt die Kehrtwende

Vor einem Jahr kündigte das Unternehmen hinter der Unity-Engine kostspielige Änderungen für Spieleentwickler an. Nun besinnt sich Unity Technologies um und streicht die geplanten Gebühren.

Unity: Nach umstrittener Runtime-Gebühr folgt die Kehrtwende

Im September 2023 sorgte Unity Technologies für einen Aufschrei in der Spielebranche. Das Unternehmen hinter der beliebten Engine Unity kündigte Lizenzgebühren an, die unter anderem von der Anzahl der Installationen eines Games abhängen. Zahlreiche Studios gingen auf die Barrikaden und die Entwickler von „Cult of the Lamb“ drohten sogar zeitweise mit der Löschung ihres Titels.

Kurze Zeit später wurden dann bereits mehrfache Änderungen an dem geplanten Modell angekündigt. Im Oktober nahm dann John Riccitiello, Präsident, CEO, Vorsitzender und Mitglied des Vorstands bei Unity Technologies seinen Hut. Nun, ein Jahr später, werden neue Töne bei dem Unternehmen angeschlagen.

Unity streicht Gebühr wieder

In einem neuen Blogbeitrag auf der offiziellen Webseite meldete sich der derzeitige Präsident und CEO von Unity, Matt Bromberg, mit einer unverhofften Nachricht bei den Nutzern. So hätte das Unternehmen nach intensiven Gesprächen mit der Community, seinen Kunden und Partnern beschlossen, die geplanten Runtime-Gebühren mit sofortiger Wirkung zu verwerfen. Kunden, die nicht aus der Spielebranche kommen, seien von dieser Änderung aber nicht betroffen.

Das Unternehmen würde zu seinem alten Abonnementmodell für alle Spielekunden zurückkehren. Unity Personal, das sich an Einzelpersonen, Hobbyentwickler und kleine Organisationen richtet, bleibt kostenlos. Die Umsatzgrenze für diese Stufe wird von 100.000 US-Dollar auf 200.000 US-Dollar angehoben.



Abopreise werden im nächsten Jahr aber steigen

Ganz ohne Preiserhöhungen kommt das Unternehmen aber auch nicht aus. So werden die Preise der Abonnements Unity Pro und Unity Enterprise ab dem 1. Januar 2025 erhöht.

Unity Pro richtet sich an Kunden, die mehr als 200.000 US-Dollar an Umsatz und Finanzierungen generieren. Das Abo steigt ab dem 1. Januar um 8 Prozent auf 2.200 US-Dollar pro nutzendem Sitzplatz. Ein Abo von Unity Enterprise wird nötig, wenn Kunden insgesamt mehr als 25 Millionen US-Dollar als Jahresumsatz und Finanzierung verbuchen. Der Preis dieses Abonnements steigt um satte 25 Prozent.

Quelle: Unity, VGC

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Ach sowas kann passieren, wenn man nicht alles mit sich machen lässt…

@Maka

Hat ja schon angefangen. Im November kannst dir deine Konsole erstmal Stück für Stück komplettieren 😉

@AlekNator

Man sieht was möglich ist, wenn alle mal an einem Strang ziehen und sich nicht bloß bekriegen.

@ SEGA-Fanatic
Die COD Kampagne gibts dann für 80€ und gleichzeitig 20h Online Gaming Möglichkeit.
Ist die Zeit erschöpft kann man weitere Pakete buchen (nochmal 20h für 3,99€, oder die Monatsflat für 10,99€)

Bald werden die Punlisher oder Entwickler versuchen, uns Gamer Pro Minute Spielzeit zahlen zu lassen. Mark my words.

Schwammen dem „guten“ John wohl die Felle davon. LOL

Man kann es ja mal probieren…

Immerhin mal ein kleiner Sieg für die Gaming Branche.