Die PS5 Pro ist Sonys neueste Konsole und richtet sich vor allem an Hardcore-Gamer, wie das Unternehmen betont. Bei einem Preis von 799,99 Euro müssen Käufer tief in die Tasche greifen, bekommen dafür aber einiges geboten.
Die PS5 Slim bleibt weiterhin das Volumenmodell und wird auch künftig den Löwenanteil der Verkäufe generieren. Mittlerweile gibt es eine Stellungnahme des Herstellers.
PS5 Pro richtet sich an Core-Gamer
Sony bekräftigt, dass die PS5 Pro speziell für Intensivspieler entwickelt wurde. „Es handelt sich um ein High-End-Produkt, das sich an Core-Spieler richtet“, erklärte Hiroki Totoki, Präsident, COO und CFO des Unternehmens. „Daher haben wir von vornherein keinen großen Verkaufsplan im Auge gehabt.“
Demnach zielt Sony mit der PS5 Pro nicht auf den Durchschnittsspieler, sondern auf technikbegeisterte Gamer, die ein höheres Leistungsniveau suchen.
Wie viele Exemplare der PS5 Pro bislang einen Abnehmer fanden, ist nicht bekannt. Von der PS4 Pro wurden etwa 14,5 Millionen Exemplare verkauft, allerdings unter anderen Voraussetzungen: Der Preis orientierte sich 2016 am Standardmodell der Konsole, die wiederum einen Preisnachlass um 100 Euro erhielt.
Dennoch scheinen die Verkäufe der PS5 Pro gut zu laufen: „Ich habe den Eindruck, dass das Produkt etwas besser abschneidet als die Vorbestellungen der PS4 Pro im gleichen Zeitraum. Daher glaube ich nicht, dass [der Preis] den Verkaufsplan des Produkts negativ beeinflusst“, so Totoki weiter.
Im Fall der PS5 Pro ist es bei einem Vergleich mit der PS5 Slim in der Digital-Edition ein Preisaufschlag von 350 Euro. Allerdings kann sich die Technik der Mid-Gen-Konsole durchaus sehen lassen. Zu den Vorteilen der neuen Konsole gehören:
- Leistungsstärkere GPU mit 16,7 TFlops
- PlayStation Spectral Super Resolution (PSSR)
- Erweitertes Raytracing
- 2 TB SSD-Speicher
- Game Boost
- Wi-Fi 7
- 8K-Gaming-Support
- CMOS-Batterie einfacher erreichbar
Weitere Spezifikationen werden in der folgenden Meldung behandelt:
Die Verbesserungen fallen abhängig vom Spiel unterschiedlich aus und können mitunter auch subtil sein. Allerdings sollten Käufer abhängig vom Preis keine lineare Leistungssteigerung erwarten.
Der größte Nachteil ist für viele Spieler wiederum das nicht verbaute Disk-Laufwerk, das durchaus nachgerüstet werden kann. Momentane Lieferprobleme verhindern diesen Schritt jedoch effizient.
PS5 Pro bereits im Angebot
Mit der Veröffentlichung der PS5 Pro planten Scalper anfänglich, aus der Nachfrage Gewinn zu ziehen. Doch die Marktsituation hat sich im Vergleich zum PS5-Launch verändert. Während die PS5 in den ersten Verkaufsjahren weltweit Mangelware war, ist die PS5 Pro problemlos verfügbar. Entsprechend müssen die Preise auf eBay und Co. gesenkt werden – teils unter die UVP, um die Beute noch loszuwerden.
Hinzukommt: Erste Händler beginnen damit, die PS5 Pro mit einem reduzierten Preis anzubieten. Bei Müller etwa ist die Konsole mit einem Betrag von 749,99 Euro gelistet, was einer Ersparnis von immerhin 50 Euro entspricht.
Für Kunden, die einen Zugriff auf CB-Gutscheine (Corporate Benefits) haben, wird der Kauf noch einmal günstiger. Müller-Gutscheine in Höhe von 50 Euro werden hier für 44 Euro verkauft. Entsprechend sinkt der für die PS5 Pro zu zahlende Betrag, wenn die Konsole an eine Filiale geschickt und dort mit den Gutscheinen bezahlt wird.
Zum Angebot: PS5 Pro bei Müller
Sony verzeichnet mittlerweile über 65,6 Millionen abgesetzte PS5-Konsolen. Während es zuletzt zu Hardware-Rückgängen kam, brummt das Geschäft mit Spielen: Im vergangenen Quartal wurden 77,7 Millionen Spiele (Full Game Software) für PS5 und PS4 verkauft. Ein Jahr zuvor waren es 67,6 Millionen abgesetzte Spiele.
Weitere Statistiken zum PlayStation-Geschäft hält die folgende Meldung bereit:
Die PS5 Pro ist seit dem 7. November 2024 in Deutschland zum Preis von 799,99 Euro erhältlich. Im Unterschied zur Launch-PS5 gibt es derzeit keine Engpässe, und die Konsole ist im regulären Handel gut verfügbar.
