MindsEye: Besserung durch neuen Hotfix? Grafikvergleich zwischen PS5, PS5 Pro und Xbox Series X/S

Bereits vor dem offiziellen Release von „MindsEye“ am 10. Juni deutete sich das Desaster an: Nachdem erste Kopien des Debüttitels von Build a Rocket Boy im Umlauf waren, tauchten Berichte über einen technisch äußerst fragwürdigen Zustand auf. Im Anschluss verwiesen die Entwickler auf das Day-One-Update, das zum Launch erscheinen wird.

Doch auch die Aktualisierung schaffte keine Abhilfe: Spieler über alle Plattformen hinweg beklagten sich über eine schlechte Performance, Abstürze und Bugs. Die Verantwortlichen zeigten sich daraufhin „untröstlich“ und versprachen baldige Besserung in Form von entsprechenden Updates. 

Am vergangenen Freitag wurde schließlich der erste Hotfix veröffentlicht, der sich vor allem auf die Optimierung der Performance und der Stabilität konzentrierte. Das nahm der technikversierte YouTube-Kanal ElAnalistaDeBits zum Anlass, einen detaillierten Grafikvergleich durchzuführen, der die Versionen auf der PS5, PS5 Pro und Xbox Series X/S gegenüberstellt.

Trotz erstem Update: MindsEye weiterhin mit „schrecklichem Ruckeln“

Die schlechte Nachricht gleich vorweg: Trotz des ersten Updates leidet „MindsEye“ auf allen Plattformen auch weiterhin unter „schrecklichem Ruckeln“, während alle Versionen lediglich mit 30 FPS laufen. Das Fazit fällt vernichtend aus: „So etwas habe ich persönlich seit der PS3/360-Generation in dieser Hinsicht nicht mehr gesehen“, heißt es seitens ElAnalistaDeBits.

Auf allen Konsolen nutzt das Spiel eine dynamische Auflösung: Auf der Series S kann die Pixeldichte in aufwendigen Szenen jedoch auf bis zu 430p sinken, was zu einem Detailverlust und verschwommenem Bild führt. PS5, PS5 Pro und Series X schlagen sich etwas besser, doch auch hier sinkt die Auflösung teilweise auf bis zu 720p, obwohl eine 4K-Auflösung angepeilt wird.

Außerdem bietet „MindsEye“ auf den Konsolen hardwarehungrige Post-Processing-Effekte wie eine globale Beleuchtung, weiche Schatten, voluminösen Nebel und eine detaillierte Umgebungsverdeckung. Doch all das fordert seinen Preis und so kann das Spiel selbst nach dem ersten Hotfix keine stabile Bildrate halten. Das Fehlen eines Performance-Modus macht die Situation zudem nicht besser.

Optimierung für PS5 Pro und Series S nicht existent

Den technisch schlechtesten Eindruck macht dabei die Series S-Version: Neben der niedrigen Auflösung leidet „MindsEye“ hier unter visuellen Fehlern, fehlenden Schatten, Beleuchtungsfehlern oder fehlerhaften Texturen. Laut ElAnalistaDeBits sei eine „Optimierung für diese Plattform nicht existent“.

Auf der PS5 Pro geht es zudem in die andere Richtung: Zwar werden leichte Verbesserung hinsichtlich der Texturqualität und des Detailgrads geboten, doch die Unterschiede sind „praktisch nicht vorhanden“. ElAnalistaDeBits zufolge sei das „Fehlen von Verbesserungen auf der PS5 Pro bedenklich, da das Spiel als PS5 Pro Enhanced gelistet“ wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Performance und Technik von „MindsEye“ „derzeit weit davon entfernt sind, als akzeptabel durchzugehen“. „Ohne auf Details des Gameplays einzugehen und nur auf die Optimierung fokussiert, ist MindsEye es nicht wert“, heißt es abschließend. 

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Build a Rocket Boy arbeitet währenddessen an weiteren Updates, die so schnell wie möglich veröffentlicht werden sollen. Wie schlimm der Zustand des Spiels tatsächlich ist, zeigt darüber hinaus auch die Reaktion von Sony, die im Fall von „MindsEye“ eine Rückerstattung ermöglicht haben. Ein Szenario, das unter normalen Umständen völlig ausgeschlossen ist. Einzige Ausnahme bislang: „Cyberpunk 2077“.