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Pragmata angespielt: Kann Capcoms Sci-Fi-Langzeitprojekt überzeugen?

Was lange währt, wird endlich gut? Hinsichtlich Capcoms Langzeitprojekt "Pragmata", einem Sci-Fi-Third-Person-Shooter, könnte dies tatsächlich stimmen. Warum, das erfahrt ihr in unserem Preview-Artikel zum Spiel.

Pragmata angespielt: Kann Capcoms Sci-Fi-Langzeitprojekt überzeugen?
"Pragmata" erscheint 2026 unter anderem für die PS5.

Vor geschlagenen fünf Jahren hat Capcom den Sci-Fi-Shooter „Pragmata“ erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Anschließend schien die Entwicklung jedoch nicht sonderlich rund gelaufen zu sein, denn der Titel wurde gleich mehrfach verschoben. Nun soll damit endlich Schluss sein, denn für 2026 ist der Release des Shooter-Games geplant – diesmal wirklich!

Wir hatten kürzlich die Chance, erstmals selbst den DualSense-Controller in die Hand zu nehmen und die PlayStation-5-Version von Capcoms Langzeitprojekt rund 30 Minuten lang anspielen zu dürfen. Unsere Erfahrungen möchten wir euch selbstverständlich nicht vorenthalten. Was uns gut gefallen hat und wo wir noch skeptisch sind, erfahrt ihr in unserer Vorschau.

Was haben wir von Pragmata gespielt?

Wir durften einen kurzen Abschnitt spielen, der vermutlich kurz nach dem Beginn von „Pragmata“ ansetzt. Die Story entführt euch in eine nicht allzu weit entfernte Zukunft, in der die Menschheit bereits eine Station auf dem Mond errichten konnte. Dort begegnen sich unsere beiden Hauptfiguren: Astronaut Hugh und Androidin Diana. Da sie kurz nach ihrem Kennenlernen von anderen Androiden attackiert werden, müssen sie zusammenarbeiten, um zu überleben.

Mehr können wir euch zur Story des Sci-Fi-Shooters leider nicht verraten, denn diese war während des Preview-Events quasi non-existent. Dafür ging es nach einer kurzen Zwischensequenz direkt mitten rein in die Action. Glücklicherweise hat Hugh eine Pistole dabei, mit der wir auf den immer näherkommenden Androiden schießen – mit überschaubarem Erfolg.

Hier kommen Dianas besondere Fähigkeiten ins Spiel, die eines der zentralen Elemente von „Pragmata“ sein werden und das sowohl in den Kämpfen als auch in den immer mal wieder vorkommenden kleinen Rätseleinlagen.

Wie spielt sich Pragmata?

Um es kurz zu machen: Ziemlich gut! Damit hatten wir zunächst nicht unbedingt gerechnet, denn wir hatten befürchtet, der Mix aus klassischem Third-Person-Shooter und Puzzle-Spiel könnte etwas ungelenk von der Hand gehen. Ein Kampf in „Pragmata“ läuft in etwa so ab: Sobald ihr einen Gegner anvisiert, öffnet sich rechts auf dem Bildschirm ein kleines Fenster. Dort müsst ihr mit den Aktionstasten einen Pfad vorgeben und einen grünen Endpunkt erreichen.

Ist das getan, hat eure Begleiterin Diana den Feind erfolgreich gehackt und dessen Verteidigung geknackt. Daraufhin ist der Gegner für wenige Sekunden euren Angriffen wehrlos ausgesetzt. Hier kommt Hugh ins Spiel, der nun die Schwachstellen mit seinen Waffen attackieren kann. Anfangs nur mit einer Pistole, später auch mit einer Schrotflinte und einem Maschinengewehr. Die ausgefallenste Waffe war eine Art Stasiskanone, mit der sich Gegner kurz bewegungsunfähig machen ließen, was uns wiederum mehr Zeit zum Hacken und Ballern gegeben hat.

Sollte uns ein Gegner während des Preview-Events doch einmal zu nahe gekommen sein, konnten wir dessen Angriffen dank den Schubdüsen in Hughs Anzug flink ausweichen. Darüber hinaus waren diese ebenfalls abseits der Action nützlich. Unser Hauptziel war es, einen Aufzug zu aktivieren, doch dafür mussten erst einmal mehrere Terminals gehackt werden. Diese ließen sich mit einem Doppelsprung und einer Gleitfunktion in Hughs Anzug gut erreichen. Waren wir einmal unsicher, wo wir hingehen sollten, hat uns ein Scanner den Weg gezeigt.

Wie sieht Pragmata aus?

Nun, anhand des jüngsten Trailers und der neuen Screenshots, die ihr in unserem Artikel findet, seht ihr ja, dass der Sci-Fi-Shooter wirklich sehr schick aussieht. Auch in Bewegung hat „Pragmata“ auf uns bereits einen ziemlich runden Eindruck gemacht, obwohl die Performance ab und an ein kleines bisschen ins Stocken gekommen ist. Doch das sind Probleme, die sich bis zur Veröffentlichung des Third-Person-Shooters noch in den Griff bekommen lassen dürften.

Die RE-Engine, die in den vergangenen Jahren bereits bei verschiedenen großen Games-Produktionen von Capcom zum Einsatz gekommen war, etwa „Devil May Cry 5“ oder auch „Resident Evil 4“ (Remake), lässt auch in „Pragmata“ wieder ihre Muskeln spielen. Gerade die Charaktermodelle unserer beiden Hauptfiguren sehen sehr schick aus, wobei der größte Wow-Moment für uns ein Blick auf die Mondoberfläche nach der Fahrt mit dem Aufzug war.

Des Weiteren haben uns das Sounddesign und der Soundtrack überzeugt. Die krachenden Waffensounds und wuchtigen Schritte der Gegner haben eine schöne Atmosphäre erzeugt, während uns die Musik mit ihren treibenden elektronischen Beats in den Kämpfen unaufhörlich nach vorne gepeitscht hat. Das Gesamtpaket hat in diesen 30 Minuten auf jeden Fall gestimmt.

Wie steht es um Gegner-, Hacking- und Waffenvielfalt?

Da wir lediglich einen kurzen Einblick in „Pragmata“ bekommen konnten, gibt es natürlich noch einige offene Fragen. Wie spannend die Story ausfällt und wie mitreißend diese inszeniert sein wird, dazu können wir euch quasi gar nicht sagen, genauso wenig zur Charakterentwicklung von Hugh und Diana. Apropos Diana: Wie vielfältig ihre Hacking-Fähigkeiten im Laufe des Spiels noch sein werden, wagen wir ebenfalls noch nicht richtig einzuschätzen. Hinsichtlich der Waffen, die Hugh einsetzen kann, hoffen wir auch noch auf ein paar Überraschungen, die über die üblichen, generischen Shooter-Schießprügel hinausgehen.

Selbiges gilt für die Gegnervielfalt im Sci-Fi-Shooter. Während des Preview-Events haben wir primär gegen drei Gegnertypen gekämpft:

  • Menschenähnliche Androiden
  • Fliegende Drohnen
  • Zweibeinige, runde, gut gepanzerte Maschinen

Während uns die ersten zwei Gegnertypen nicht allzu viel Kopfzerbrechen bereitet haben, war die letzte Gegnerart schon unangenehmer. Bei mehreren unterschiedlichen Feinden mussten wir uns also gut überlegen, welchen Gegner wir zuerst ausschalten. Am Ende des von uns gespielten Abschnitts haben wir zudem einen Blick auf einen Bossgegner erhaschen können, allerdings wurde uns ausgerechnet da der DualSense-Controller aus der Hand genommen.

Einschätzung: gut

Unsere anfängliche Skepsis in „Pragmata“, ob sich Shooter- und Puzzle-Einlagen wirklich gut miteinander vertragen, ist schnell großem Spielspaß gewichen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase haben wir gar nicht mehr groß bei den Hacking-Puzzles nachgedacht: Kaum war ein Gegner gehackt, hatten wir diesen auch schon so gut wie erledigt. Das Spielgefühl ist wirklich toll und wir sind schon sehr gespannt darauf, welche Tricks Hugh und Diana im Laufe ihres Abenteuers noch alle lernen werden.

Da wir allerdings nur einen ziemlich kleinen Teil des Third-Person-Shooters spielen durften, blieben natürlich auch noch allerlei Fragen ungeklärt. Vor allem von der Geschichte des Spiels haben wir quasi gar nichts gesehen. Zudem bleibt abzuwarten, wie abwechslungsreich die Hacking- und Shooter-Passagen letztendlich ausfallen werden. Wir hatten zwar mit beidem unseren Spaß, allerdings könnten sich diese Elemente mit der Zeit auch deutlich abnutzen, sollten die Macher nicht für genug Abwechslung sorgen.

Trotz dieser noch offenen Fragen sind wir bereits jetzt guter Dinge, dass uns mit „Pragmata“ ein besonderer Third-Person-Shooter erwarten dürfte, den nicht nur Genre-Fans genauer im Blick behalten sollten.

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Kommentare

OzeanSunny

OzeanSunny

16. Juni 2025 um 20:23 Uhr
Johannes89

Johannes89

16. Juni 2025 um 20:36 Uhr
DarkKnight137

DarkKnight137

16. Juni 2025 um 20:51 Uhr
FURZTROCKEN

FURZTROCKEN

16. Juni 2025 um 23:27 Uhr