Mit „Cronos: The New Dawn“ werkelt Bloober Team, die zuletzt für Konami das erfolgreiche Remake von „Silent Hill 2“ abgeliefert haben, an einem brandneuen Survival-Horrorspiel mit Sci-Fi-Setting. Dabei legen die Entwickler auch besonders viel Wert auf die Entscheidungen der Spieler, wie Lead Level Designer Piotr Tylus erst kürzlich in einem Interview erläutert hat.
Die Wahl der Spieler – beispielsweise welche Überlebenden sie retten möchten – soll sich aber nicht nur auf den Spielverlauf, sondern auch auf das Ende des postapokalyptischen Abenteuers auswirken. Denn wie die Verantwortlichen jetzt in einem weiteren Interview bestätigt haben, wird „Cronos: The New Dawn“ mehrere Enden bieten – mit einem Clou.
Ambivalente Enden sollen zum Nachdenken anregen
Wie Game Director Jacek Zięba jetzt nämlich in einem Gespräch mit MP1st (via GamingBolt) erläutert hat, werden die Enden von „Cronos: The New Dawn“ nicht einfach „gut“ oder „schlecht“ sein. Stattdessen wird es sich um „Grauzonen-Enden“ handeln, sodass die Spieler für sich selbst entscheiden müssen, ob der Ausgang positiv oder negativ ist. Und untereinander dürften sich die Spieler laut den Entwicklern nicht so schnell einig werden.
„Es ist deine Entscheidung, was du an den Enden des Spiels gut oder schlecht findest“, sagte Zięba im Interview. „Selbst hier im Studio wird jemand sagen: ‚Oh, aber dieses Ende ist schlecht‘, und jemand anderes wird entgegnen: ‚Nein, das ist gut.‘“
Darüber hinaus ergänzte Lead Writer und Narrative Designer Grzegorz Like: „Wir wollten die Enden wirklich sorgfältig angehen und es eher wie eine Diskussion gestalten. Es gibt also Argumente dafür und dagegen, sich für das eine oder andere zu entscheiden. Beim Genre des psychologischen Horrors möchte man nicht einfach mit einem ‚schlechten‘ oder ‚guten‘ Ende arbeiten. Alles muss hier etwas ausgefeilter, nuancierter und zum Nachdenken anregender sein.“
Zwischen Vergangenheit und postapokalyptischer Zukunft
„Cronos: The New Dawn“ lässt Spieler in die Rolle eines Zeitreisenden namens Traveler schlüpfen, der als Agent des geheimnisvollen Kollektivs agiert. Dabei ist die Handlung des Spiels auf zwei miteinander verwobenen Zeitebenen angesiedelt: im Polen der 1980er-Jahre und in einer düsteren, postapokalyptischen Zukunft. Das Ziel: Schlüsselpersonen aus der Vergangenheit finden und in die Zukunft retten.
In der Vergangenheit kam es nämlich zu einer Apokalypse, einem katastrophalen Ereignis mit dem Namen „The Change“, das nicht nur die zu rettenden Personen ums Leben brachte, sondern die Menschheit für immer veränderte und in albtraumhafte Wesen namens Orphans verwandelt hat – monströse Kreaturen, die ihre toten Körper miteinander „verschmelzen“ können, um noch gefährlicher und stärker zu werden.
Erscheinen soll „Cronos: The New Dawn“ im Herbst dieses Jahres für die PS5, Xbox Series X/S und den PC. Ein konkreter Termin steht bislang aber noch nicht fest. Wer das Horrorspiel vor dem Release selbst ausprobieren möchte, bekommt auf der Gamescom 2025 in Köln die Gelegenheit dazu: Am Xbox-Stand wird der Titel vom 20. bis einschließlich 24. August gespielt werden können.