Sea of Stars: Sieben Mal erfolgreicher als gedacht – vor allem dank dieser Plattform

Im Interview mit Game Informer sprach Thierry Boulanger von den Sabotage Studios ausführlich über das Indie-Rollenspiel "Sea of Thieves". Dabei ging der Game Director nicht nur auf den Erfolg des RPGs ein. Gleichzeitig enthüllte er, welche Plattformen für diesen maßgeblich verantwortlich waren.

Sea of Stars: Sieben Mal erfolgreicher als gedacht – vor allem dank dieser Plattform

Mit „Sea of Stars“ veröffentlichte das Indie-Studio Sabotage im Sommer 2023 ein Rollenspiel, das im Bereich der rundenbasierten Kämpfe neue Wege beschritt und nach dem Launch eine umfangreiche Post-Launch-Unterstützung erhielt.

Zuletzt erschien im Mai der kostenlose DLC „Throes of the Watchmaker“, der neben neuen Geschichten auch zusätzliche Klassen und Fähigkeiten für die Helden mitbrachte. Im Interview mit Game Informer sprach Thierry Boulanger von den Sabotage Studios ausführlich über „Sea of Stars“ und den Erfolg des Indie-Rollenspiels.

Wie der Game Director erklärte, war „Sea of Stars“ insgesamt sieben Mal erfolgreicher, als es die Entwickler ursprünglich prognostiziert hatten. Da das Rollenspiel zum Launch über Abodienste wie PlayStation Plus und den Xbox Game Pass angeboten wurde, konnte Boulanger keine konkreten Verkaufszahlen nennen.

Er wies jedoch darauf hin, dass „Sea of Stars“ mittlerweile von mehr als sechs Millionen Spielerinnen und Spielern gespielt wurde.

Welche Plattform hatte den größten Anteil am Erfolg?

Auch wenn das Studio von der Qualität des RPGs überzeugt war, rechnete es laut Boulanger nie mit einem derart großen Erfolg. „Man rechnet ja nicht unbedingt mit solchen Zahlen, wie sie manche AAA-Spiele erreichen“, so der Game Director.

„Für uns fühlte es sich nicht unbedingt so an, als wäre es ein deutlich besseres Spiel als der Vorgänger. […] Ich hatte eher mit einem ähnlichen Rahmen gerechnet. Und außerdem: Diesmal haben wir ja keinen großen Publisher an unserer Seite.“

Ohne konkrete Verkaufszahlen zu nennen, bestätigte Boulanger im Anschluss, dass der Großteil der Spielerschaft über die PlayStation-Plattformen beziehungsweise PlayStation Plus erreicht wurde.

„Also idealerweise würde ich mir das noch mal genauer anschauen. Vielleicht können wir uns später noch mal mit mehr Details bei euch melden. Aber ich würde sagen, auf der PlayStation und im PS Plus-Katalog hat es sich richtig gut geschlagen. Das ist ja ein etwas kleinerer Katalog, oder?“, führte Boulanger aus.

„Ich will jetzt nicht unbedingt sagen, dass er stärker kuratiert ist. Es ist ja nicht so, dass Game Pass nur auf Quantität statt Qualität setzt. Aber sie haben einfach mehr. Ihre Strategie ist eben, möglichst viel anzubieten. PlayStation dagegen hält das Ganze etwas kompakter.“

Entwickler sehen in Sea of Stars ein Konsolenspiel

Anschließend erklärte Boulanger, dass sich „Sea of Stars“ auf Steam zwar solide, jedoch keineswegs so erfolgreich wie auf den PlayStation-Systemen geschlagen habe. Aus diesem Grund sehen die Entwickler „Sea of Stars“ in erster Linie als Konsolenspiel.

Bezüglich einer möglichen Portierung auf die Switch 2 ergänzte Boulanger, dass das Team eine solche Umsetzung nicht für zwingend notwendig halte. Zum einen ist „Sea of Stars“ bereits für die originale Switch erhältlich und somit auch auf der Switch 2 spielbar. Zum anderen würde das Rollenspiel aufgrund seines Retro-Pixel-Looks kaum von der leistungsstärkeren Hardware der neuen Nintendo-Konsole profitieren.

„Sea of Stars“ ist für PC, PS5, PS4, Xbox Series X/S, Xbox One und Switch erhältlich.

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Also wie bei jedem anderen Spiel auch

Hab es mir geholt aber noch nicht gespielt.
Ich kann aber auch Chained Echoes empfehlen.

[..] sprach ausführlich über das Indie-Rollenspiel „Sea of Thieves“.

Kleiner Schnitzer im ersten Absatz. 🙂

Ich habe mir das Spiel für die Switch gekauft und bin begeistert. Macht Spaß und sieht auf dem kleinen Display auch noch richtig gut aus.

Antwort auf Picard

Jop, kann ich mir vorstellen. Letztens den DLC auf einem OLED angeworfen – sieht fantastisch aus. Das Spiel und dessen Umgebungen wurden trotz des Retro-Flairs für moderne Bildschirme designt, da strahlt es so richtig.

PS+ Extra: 389 Spiele
PS+ Premium: 544 Spiel
Game Pass Ultimate: 418

Playstation hält da nichts kompakter. Was der gute meint ist, Playstation hat alten Kram – und dann stürzen sich alle auf den Day1 Release der im Abo ist.

Denn Playstation Spieler sind nicht anders als Xbox und Nintendo Spieler. Jeder mag „gratis“ neue Spiele.

Antwort auf KaIibri-96

Vielleicht meinte er damit aber auch nur die DayOne Angebote, so lese ich das und ob der PS-Katalog größer oder kleiner ist, weiss er ja nicht und stellt das ja auch in Frage.

Vielleicht solltest du dann auch besser ihm deine Sicht nahe bringen, um seine Aussage aus deiner Sicht richtig zu stellen. Hier wird er wohl kaum mitlesen. Oder du wendest dich an Game Informer damit die das „richtig“ stellen.

🙂

Antwort auf Dunderklumpen

Ist ja das, was ich letztendlich auch sage.

Alles gut, irren ist menschlich. 😉

Antwort auf KaIibri-96

Finde ich auch besser so. Man verschiebt den Fokus auf neue Spiele gezielt, statt alles auf einmal rauszuhauen. Ich meine Stray war auch zu Release drin und durch die Platzierung konnte man viele Spieler auf das eine Spiel fokusieren. Wenn man aber mit day one Spielen um sich wirft, dann hat es nichts besonderes mehr. Timing ist wichtig, wenn man als Konsument wenig Zeit hat und mit extrem vielen Medien überschüttet wird. Was bringen mir am Ende die 500+ Spiele, wenn ich sowieso kaum Zeit habe? Eine fokusierte Auswahl ist da echt super. Vor allem für so kleine Indies ist die Platform super. Die AAA Games haben ja schon sowieso ihr Rampenlicht durch viel Marketing.

Antwort auf GeaR

Für Entwickler ist es selbstredend besser, wenn es weniger Konkurrenz gibt
Für Gamer, naja, sie müssen das nehmen was ihnen „vorgeworfen“ wird.

Antwort auf KaIibri-96

Oh, sind die so nah beieinander mit der Anzahl an Games?
Aber ok. Wem will man noch glauben, wenn die immer selben Geschichten wieder und wieder erzählt werden?!

Aber nö, ich mag schon „gratis“ mal ein Game, aber ich merke, dass ich die dann gar nicht spiele. ^^ von daher nutze ich solche Pässe gar nicht – bezahlen muss ich ja trotzdem auf die ein oder andere Weise dafür.

Antwort auf Joyce

Korrekt, man bezahlt für alle Spiele in einem Abo, nicht nur für die, die man (an)spielt.