Heute, vor einer Woche, trat der sogenannte „Online Safety Act“ in Großbritannien vollständig in Kraft. Damit sind Betreiber von Online-Diensten oder Webseiten zum Schutz von Kindern verpflichtet und müssen entsprechende Maßnahmen, etwa zur Altersüberprüfung, ergreifen.
So setzen Dienste wie beispielsweise Discord bereits auf strengere Verifizierungen wie eine Ausweisprüfung oder einen Gesichtsscan. Und auch Xbox hat Anfang der Woche ein System zur Altersverifizierung eingeführt, das künftig auch in anderen Regionen gelten soll.
Aber auch Spieleentwickler haben damit begonnen, auf die neuen Regelungen zu reagieren. Activision zum Beispiel verlangt von Spielern in „Call of Duty: Black Ops 6“ und „Fortnite“ eine Altersangabe – eine weniger strenge Maßnahme. Und nun gibt es Gerüchte, dass auch Rockstar Games für „GTA Online“ eine Altersprüfung einführen könnte.
Leak: Rockstar plant Altersprüfung für GTA Online
„GTA Online“ bald ohne minderjährige Spieler? Auf dieses Szenario deutete jetzt der bekannte Leaker und Dataminer Tez2 hin. Einen entsprechenden Hinweis auf die mögliche Altersüberprüfung für „GTA Online“ fand er in den Daten des Spiels, wie er jetzt in einem Beitrag auf dem Kurznachrichtendienst X (via Wccftech) enthüllte.
„Rockstar plant, in naher Zukunft Altersprüfungen einzuführen und diese nach und nach in den verschiedenen Regionen auszurollen“, heißt es dort. Demnach müssten die Spieler zukünftig ihr Alter verifizieren lassen, um „GTA Online“ spielen oder aber „bestimmte Funktionen wie Telefonnachrichten, Text-Chat und Snapmatic“ nutzen zu können.
Weitere Details, etwa wann genau die Altersverifizierung eingeführt oder wie sie aussehen wird, hat der Leaker nicht verraten. Aufgrund der aktuellen Gesetzgebung ist jedoch davon auszugehen, dass Spieler von „GTA Online“ in Großbritannien als Erste von den neuen Maßnahmen betroffen sein könnten.
So tricksen Spieler bei der Altersverifizierung
Doch Not macht bekanntlich erfinderisch und haben britische Nutzer bereits Mittel und Wege gefunden, die Altersverifikationen zu umgehen und Discord oder Reddit wieder nutzen zu können – und um auf Pornoseiten zugreifen zu können. Die Lösung: der Fotomodus von „Death Stranding 2“.
Das neueste Werk von Hideo Kojima bietet bekanntlich fast fotorealistische Grafik und so helfen sich die Nutzer einfach mit dem Gesicht von Protagonist Sam Porter Bridges. Zwar fordern einige der Systeme dazu auf, den Mund zu öffnen oder Grimassen zu ziehen, doch all das kann der Held von „Death Stranding 2“ auch.
Um zurück auf „GTA Online“ zu kommen: Mittlerweile stellt sich auch die Frage, wie es für den Online-Modus von „GTA 5“ weitergehen wird, sobald „GTA 6“ erschienen ist. Doch offenbar müssen sich Spieler keine Sorgen machen – zumindest vorerst. Im Februar dieses Jahres wies Take-Two-CEO Strauss Zelnick darauf hin, ältere Titel in Erfolgsfällen auch langfristig zu unterstützen.
Ob das aktuelle „GTA Online“ auf Basis von „GTA 5“ bestehen bleibt, nach dem Release von „GTA 6“ ein Update erhält oder ein völlig neuer Multiplayer-Modus auf Grundlage des sechsten Teils erscheinen wird, ist bisher noch nicht bekannt. Die Veröffentlichung von „GTA 6“ ist aktuell für den 26. Mai 2026 vorgesehen.
Alle guten Dinge müssen einmal enden, nun ist das Internet dran.
Sorry, ich sehe hier die Eltern in der Verantwortung, nicht die Länder.
Na wenn die Eltern in der Verantwortung sind, kann man ja wieder Zigarettenautomaten aufhängen und sofern dann Kinder sich welche ziehen, sind halt die Eltern selbst schuld. Schließlich können sie 24/7 auf ihren Nachwuchs einwirken.
Aus diesem Grund gibt es Regeln, dass Kippenautomaten einen Mindestabstand zu Schulen etc. brauchen. Dazu eine mindest Höhe in der sie aufgehängt sind und dazu noch Altersverifizierung über die EC Karte / Führerschein / Perso.
Just saying.
Wenn die Eltern die Verantwortung aber nicht konsequent wahrnehmen, machen es halt die Länder. Meiner Meinung nach interessiert das die meisten Eltern nicht so wirklich die Bohne. Wenn das Kind davon nicht auffällig wird, wird schon alles in Ordnung sein. 😉