In der internationalen Spielebranche ist Rod Fergusson seit Jahrzehnten eine feste Größe. Nun kündigte er an, seine Arbeit bei Blizzard Entertainment und dem Mutterkonzern Microsoft zu beenden. Die Leitung der „Diablo“-Reihe, die er seit 2020 innehatte, wird künftig neu besetzt.
Fünf Jahre „Diablo“-Leitung und vier große Veröffentlichungen
„Nachdem ich die Diablo-Reihe fünf Jahre lang mit vier großen Veröffentlichungen vorangetrieben habe, ist es für mich an der Zeit, Blizzard/Microsoft mit dem Schwert in der Hand zu verlassen und zu sehen, was als Nächstes kommt“, schrieb Fergusson auf Twitter/X. Er betonte, die Teams seien „auf Erfolg eingestellt“ und es stünden „spannende Veröffentlichungen bevor“. Er freue sich darauf, was als Nächstes für „Diablo“ anstehe und was auf ihn selbst zukomme.
Unter Fergussons Führung veröffentlichte Blizzard „Diablo 2: Resurrected“, „Diablo Immortal“, „Diablo 4“ sowie die Erweiterung „Vessel of Hatred“. Er trat dem Unternehmen kurz nach der Ankündigung von „Diablo 4“ bei und wirkte maßgeblich daran mit, den Titel nach einer langen Entwicklungsphase im Jahr 2023 zu veröffentlichen.
Vor seiner Zeit bei Blizzard war er Studioleiter bei The Coalition, wo er unter anderem „Gears 5“ betreute. In der Branche ist er als sogenannter „Closer“ bekannt, also jemand, der komplexe und langwierige Projekte zum Abschluss bringt. Dieses Talent stellte er bereits zuvor bei „BioShock Infinite“ und mehreren „Gears of War“-Titeln unter Beweis.
Reaktionen aus Blizzard und der Branche
Blizzard bestätigte Fergussons Abgang gegenüber Medien, ohne Details zu den Gründen oder zur Nachfolge zu nennen. Präsidentin Johanna Faries würdigte seine Arbeit öffentlich wie folgt: „Die Leitung eines Franchise wie Diablo erfordert außergewöhnliches Talent, Vision und Teamgeist. Danke, Rod, dass du all das in Hülle und Fülle mitbringst.“
Auch Xbox-Chef Phil Spencer äußerte sich: „Du hast einem der kultigsten Spiele-Franchises Stärke, Höllenfeuer und Visionen verliehen. Diablo 4 mit dir zu spielen war ein Riesenspaß. Danke für alles, was du dem Spiel und der Community gegeben hast.“
In Interviews hatte Fergusson immer wieder seine Vorstellungen für die Zukunft der „Diablo“-Reihe erläutert. Zunächst geht es allerdings mit dem aktuellen Teil weiter. Zuletzt erhielt „Diablo 4“ das Update „Sins of the Horadrim“ mit Anpassungen an Nightmare Dungeons und neuen Optionen für Zaubersprüche. Im April hatte Blizzard einen Content-Plan für 2025 vorgestellt und erntete Kritik.
Fergussons nächste berufliche Station ist bislang nicht bekannt. Seine Karriere umfasst über zwei Jahrzehnte in leitenden Positionen bei großen Spielereihen, was in der Branche auf Interesse an seiner künftigen Tätigkeit schließen lässt. Erst im vergangenen Jahr nahm der damalige Blizzard-Präsident Mike Ybarra seinen Abschied.
Das heißt, unter der Führung dieses Mannes wurde Diablo zu dem Käse, der es heute ist?!
Hübscher Kerl^*
Weg mit dem der hat auch gears of war getötet.