No Man's Sky: Geoff Keighley mit harten Worten zum Zustand des Spiels

Für „No Man’s Sky“ läuft es gar nicht gut. Nach einem enormen Hype vor dem Launch gab es nach der Veröffentlichung viele enttäuschte Gesichter. In den folgenden Wochen sank die Zahl der Spieler dramatisch und zudem wird eine mögliche irreführende Werbung untersucht. Auch der Journalist und Moderator Geoff Keighley hat sich inzwischen eingeschaltet. Laut seiner Aussage gibt es gute Gründe, enttäuscht zu sein.

Sie standen unter einem enormen Druck

„Um ehrlich zu sein, habe ich im letzten Jahr die meiste Zeit davon abgesehen, etwas über dieses Spiel zu sagen, da ich innerlich mit einem Konflikt in Bezug darauf zu kämpfen hatte, was ich passieren sah. Und darin habe ich eine Rolle gespielt“, so seine Aussage zu den „gebrochenen Versprechen“, über die sich die Spieler immer wieder beschweren. „Das letzte Mal, als ich Sean Murray sah, war im März. Und dabei sagte er mir, dass er nicht mehr all zu viel mit mir herumhängen möchte, weil er dachte, dass ich gegenüber dem Spiel und bei der Einschätzung des Team-Zustands etwas zu negativ eingestellt war. Sie standen unter einem enormen Druck.“

Schon bei der Ankündigung des Spiels auf der Spike VGX im Jahr 2013 kam Skepsis auf. „Ich hatte das Gefühl, dass diese Jungs keine Idee hatten, welche Richtung sie einschlagen sollen. Aber sie hatten dieses riesige Momentum. […] Die Tatsache, dass ein Team von 15 Leuten so ein Spiel wie No Man’s Sky erschaffen hat, ist eine herausragende Leistung. Aber auf der anderen Seite muss man auch an die Spieler denken, die etwas anderes als das erwartet haben, was sich in der Box befand, als das Spiel im August ausgeliefert wurde.“

„Ich bin nicht der Meinung, dass No Man’s Sky ein schlechtes Spiel ist. Es ist lediglich unfertig und repetitiv, denn um ehrlich zu sein: Spiele werden in Handarbeit von fähigen Geschichtenerzählern und großen Teams entwickelt. Mathematik kann nicht immer etwas mit Bedeutung erschaffen. Aber unabhängig davon, was passiert: Man muss immer ehrlich mit den Spielern sein.“

„Man kann nicht lügen. Und Sean wollte das Geheimnis und das Mysterium des Spiels so sehr geheim halten, dass er damit begann, das Publikum zu vergraulen. Diejenigen von euch, die dafür bezahlt haben, haben jedes Recht, enttäuscht zu sein, sofern sie sich in die Irre geführt fühlen.“ Das komplette Statement von Geoff Keighley hält das unten eingebundene Video für euch bereit.

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