BioWare hat den Spielern zu viel Mitspracherecht gegeben, sagt ein Publisher-Insider:

Während einer Live-Diskussionsrunde zwischen Kotaku-Lesern und Vertretern der Gaming-Branche beschuldigte ein nicht näher benannter Vertreter eines nicht näher genannten großen Games-Publishers die Entwickler den Spielern ein absurdes Mitspracherecht einzuräumen.

Er bezog sich damit natürlich auf BioWares „Mass Effect 3“-Überarbeitung nach den massiven Spieler-Kritiken. Mit dieser Entscheidung hat BioWare einen gefährlichen Präzedenzfall geschaffen, behauptete der Vertreter eines Publishers.

Der Insider erklärt: „Ein großer Teil des Zorns kommt aus einem Standpunkt der Ignoranz und fehlendem Verständnis, usw. Deshalb wollte ich heute dieser Diskussion beiwohnen.“

Das große Mitspracherecht der Fans bei der Spieleentwicklung wird möglicherweise durch die hohen Spiele-Preise gefördert, vermutet der Branchen-Insider.

„Spieler haben absurde Mitspracherechte, aber ich denke sie sind dazu gekommen, weil wir jedes Mal so viel Geld von ihnen verlangen. Niemand verlangt Neuaufnahmen vom letzten Matrix, weil es nur 10 Mücken gekostet hat es anzusehen. Manchmal glaube ich, dass wir in der Branche aus den Augen verloren haben, wie es ist 60 Dollar für ein Unterhaltungsprodukt zu zahlen.“

„Wir sind besorgt über den Präzedenzfall, den BioWare hier geschaffen hat. Wird es das Feuer für kommende Titel entfachen? Niemand weiß es genau.“

mass-effect-3-extended-cut

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Im Grunde hat Bioware den Schluss ja nicht geändert sondern nur besser erklärt. Es ist ja eigentlich das gleiche Ergebnis.

Zu viel? Bestimmt nicht!

was haben die anderen publisher dazu meckern?
endlich mal ein entwickler der auf die fans hört
und nicht wie andere asses die einfach die fans ignorieren

So gewinnt man Kunden. Top!
Wir sind ja nur dafür da, um den Entwicklern und Publishern (vor allem denen!) unser Geld in den Rachen zu werfen. Dagegen ist BioWare einfach nur sympathisch. Denen liegen ihre Fans am Herzen und durch solche Aktionen, wie den Extended Cut für ME3, merkt man das auch.

Scheiß auf alle anderen und gerade auf den von der Diskussionsrunde!

ist doch ganz einfach: wenn das spiel irgendwo mist ist, wird von dem programmierer nichts mehr gekauft. wenn aber einer auf die kunden (ja genau, das sind die mit dem geld) eingeht, dann wird er auch in zukunft gekauft.

@ Janno :

Und damit tausende Fans verlieren -.-

Naja, bei Mass Effect macht das schon Sinn.
Im Falle einer mehrteiligen Serie, finanzieren schliesslich die Spieler die Fortsetzungen irgendwo auch mit. Und wenn man bestimmte (qualitative) Erwartungshaltungen weckt, sollte man denen auch gerecht werden. Es gibt nicht nur Qualität bei der Technik, auch bei der Story sollte man dem vorgelegten Standard Treu bleiben. Sonst ist „Mass Effect 3“ eben nichts anderes als „Fluch der Karibik 4“.

Naja, ich würde sagen Bioware ist nur zum Teil eingeknickt, und ich behaupte mal das auch nur weil auch einige Leute bei Bioware der Meinung waren, das die ursprünglichen Enden dieser großartigen Trilogie nicht ganz gerecht wurden.

Es gab ja auch die Forderung nach einer kompletten Überarbeitung der Enden, teilweise sogar nach einem komplett anderen Ende, dem hat Bioware (zum Glück) nicht nachgegeben. Letztlich wurden die vorhanden Enden inhaltlich ja nur erweitert.

Ich gehöre auch zu den Spieler die mit dem Ende nicht wirklich zufrieden waren, aus diversen Gründen aber ich als Spieler muß eben auch akzeptieren, das Geschmäcker verschieden sind, viele Leute mit den Enden zufrieden waren und es nunmal den Erschaffern der gesamten Story obliegt auch ihr Ende zu bestimmen und nicht mir.

Im Allgemeinen find ich es persönlich auch ganz gut das eine große Menge an Spieler als Gemeinschaft aufgetreten ist und mit absolut legitimen, sympathischen Aktionen (z.B. die Muffins in grün/rot/blau symbolisch für Enden) ein wenig Aufmerksamkeit erregt haben. Das andere Extrem mit wüsten Beleidigungen usw. gegen Bioware fand ich aber natürlich nicht gut. Kritik ist nur gut wenn sie sachlich vorgetragen wird.

Eigentlich hat er ja recht. Man regt sich doch so auf weil es heutzutage ein extrem teurer Spaß ist eine ps3 oder Xbox zu füttern. 60 oder gar 70€ zu Zahlen und dann ein Produkt geliefert zu bekommen das einem (und sogar dem Großteil der Community ) nicht gefällt dreht einem den Magen um. Bei einem Spiel das 20€ kostet regt man sich aber nicht so auf.

Alle pochen darauf dass spiele als Kulturgut und Kunst gelten aber wir behandeln sie in keinster weise so -.- keiner kam mal auf die Idee die Mona Lisa ändern zu lassen weil sie einem nicht gefällt.. Spiele werden überhaupt nicht mehr mit dem Respekt behandelt den sie verdient hätten.

Ich gebe zu dass ich auch ein konsumgeiler Spieler bin der spiele nicht mehr so wertschätzt wie damals zu ps1 oder PS2 Zeiten..

Aber Spieler und Entwickler haben sich beide gegen die Wand gefahren.

Haha ich höre mich wie ein Scheiß hippie an

Ich denke, dass die Aktion von Bioware genau richtig war!
Der gute Heer spielt diese Sache mal wieder ganz schön auf.

Schon zu Beginn hatten die Fans ein gewisses Einwirkungsrecht auf die Mass Effect Reihe, und GENAU diese Tatsache macht aus ME gerade das was ist heute ist.
Und gerade für diese Beziehung zu den Fans schätze ich Bioware!

Den Fans/Communities zuhören ist ganz gut. Aber sich anhand einer Abstimmungsliste zu orientieren ist eine schlechte Idee, da die Mehrheit nie das auswählt was spaß machen soll, sondern zurzeit angesagt ist (Gute Grafik usw.).

Also ich bin Teilnehmer an der Rennsimulation „Project CARS“, wo die Community auch sehr viel Mitspracherecht hat und ich finde das äußerst erfrischend, weil man wirklich mal das Gefühl hat, dass einem zugehört wird und die Entwickler auch gekonnt auf das eingehen, was man vorschlägt. Auch gut ist, dass vieles durch Abstimmungen entschieden wird (was wohl äußerst wichtig ist, um auf den richtigen Weg zu bleiben). Natürlich sollte man auch immer seine eigenen Entscheidungen treffen und seinen eigenen Weg gehen. Aber der kann ja auch voll in die Hose gehen, wei man bei dem Verkaufsversion von ME 3 gesehen hat.

Bischen der Community zuhören sollten dei Entwickler immer.

siehe die serie lost
da sind eigentlich nur fragen da und keine antwort

BioWare hat diese Aktion nur sympathischer gemacht.
Ich denke, es wird kaum jemanden geben, der das erweiterte Ende schlechter findet, zumal das Ende auch echt ein paar Logiklücken hatte.

ja wenn die aber am ende der trilogie so viele fragen offen lassen, und man sich als spieler nur denkt „wtf“,.. dann ist das schon etwas lächerlich von bioware,.. und alles was die spieler wollten, war doch nur ein „erklärtes“ ende,.. wo dinge ersichtlicher wurden,.. und bevor der extended cut rauskam, wurde auch schon von bioware gesagt, dass sie sicherlich nichts am ende verändern werden.

Na Toll.
Das heißt es gibt zwei Optionen entweder es wird richtig gut oder total scheiße^^
Naja Gutes Gelingen 😀

Fand es auch äußerst schwach von Bioware, dass sie klein beigegeben haben.
Sie hätten es einfach konsequent so lassen sollen, wie es geplant war.