Medal of Honor: Warfighter - Droht aufgrund sensibler Daten der US-Armee eine Verschiebung?

Genau wie viele andere Titel auch entstand „Medal of Honor: Warfighter“ in Zusammenarbeit mit verschiedenen militärischen Beratern. Was auf der einen Seite für einen höheren Realismus und eine authentische Darstellung der Konflikte sorgen soll, könnte Electronic Arts auf der anderen Seite zum Verhängnis werden.

So müssen militärische Berater zunächst eine Erlaubnis beim US-amerikanischen Verteidigungsministerium einholen, ehe sie bei Spielen und anderen Entertainment-Produkten beratend zur Seite stehen dürfen. Da dies bei „Medal of Honor: Warfare“ offenbar nicht geschah, soll der Titel vor der Veröffentlichung durch die entsprechenden Behörden geprüft werden. Dies könnte eine kurzfristige Verschiebung nach sich ziehen.

Im Detail geht es hier um den Navy SEAL Matt Bissonnette, der im Mai zu dem Team gehört haben soll, das den Terror-Fürsten Osama bin Laden in Pakistan aufspürte und zur Strecke brachte. Kürzlich veröffentlichte dieser ohne Erlaubnis des Verteidigungsministeriums das Buch „No Easy Day“, in dem er die Jagd nach Osama bin Laden zusammenfasste. Neben Bissonette sollen weitere Militärs an „Medal of Honor: Warfighter“ mitgewirkt haben.

Die Verantwortlichen von EA meldeten sich bereits zu Wort und gaben zu Protokoll, dass man nie direkt Kontakte zu Bissonnette unterhalten oder diesen engagiert hat. Stattdessen gab es lediglich Kontakte über einen Mittelsmann. Auch von einer bevorstehenden Prüfung von „Medal of Honor: Warfighter“ durch das US-Verteidigungsministerium möchte man nichts wissen.

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