The Last of Us: Im Prolog sollte ursprünglich nicht Sarah spielbar sein

Der Auftakt des PlayStation-Exklusivspiels "The Last of Us" zählt für viele Spieler zu den Highlights des Titels. Ursprünglich sollte der Prolog des Games allerdings etwas anders ablaufen als wir es kennen.

The Last of Us: Im Prolog sollte ursprünglich nicht Sarah spielbar sein
"The Last of Us" erschien ursprünglich exklusiv für die PS3.

Passend zum kürzlich erfolgten Start der HBO-Serie blickt Entwicklerstudio Naughty Dog in einem aktuellen Blogeintrag noch einmal auf den Prolog seines PlayStation-exklusiven Erfolgstitels „The Last of Us“ zurück. Darin übernehmen Spieler und Spielerinnen bekanntlich die Kontrolle über Sarah, die Tochter des eigentlichen Hauptcharakters Joel. Ursprünglich habe der Plan jedoch anders ausgesehen, denn Sarah sollte eigentlich nicht spielbar sein.

Die Liebe eines Vaters

Wie Neil Druckmann, der Autor des erstmals 2013 exklusiv für PlayStation 3 veröffentlichten Titels, ausführt, sei der Anfang tatsächlich einer der Abschnitte des Spiels gewesen, die zuletzt fertiggestellt wurden. Der eigentliche Plan sei es gewesen, bereits anfangs in die virtuelle Haut von Joel zu schlüpfen und mit ihm während der Nacht des Cordyceps-Ausbruchs die Umgebung, genauer das Nachbarshaus, zu erkunden. Dort sollten Spieler den ersten Infizierten treffen.

„Dann würdest du zurückgehen und deine Tochter holen… und alles andere [im fertigen Spiel] war so geplant“, führt Druckmann aus. Da sich dieser Ablauf der Ereignisse für das Team von Naughty Dog jedoch sehr vertraut angefühlt habe, wurden Veränderungen an dieser Sequenz vorgenommen. Im Laufe eines Meetings sei die Idee entstanden, Sarah zum spielbaren Charakter im Prolog zu machen und danach habe sich laut Autor „alles wie von selbst ergeben.“

Anschließend führt Druckmann weiterhin aus: „Das fühlte sich wie eine wirklich einzigartige Sichtweise auf [diese Geschichte] an. Die Tatsache, dass man es durch ein sehr unschuldiges Kind sieht, machte alles gruseliger, erschreckender, und das wurde unser Leitmotiv.“ Dieser Perspektivwechsel habe letztendlich dem gesamten Team dabei geholfen, den Auftakt des emotional packenden Survival-Adventures glaubhaft zum Leben zu erwecken.

Phil Kovats, der Senior Sound Director des PlayStation-Hits, ergänzt, es sollte gewissermaßen ein Gefühl der Einsamkeit und Abgeschiedenheit erzeugt werden, da Sarah nicht wusste, wo ihr Vater war. Aus diesem Grund hätten die Verantwortlichen „strenge, ruhige Geräusche“ mit lauten Audioquellen wie dem Fernseher gemischt, „[oder] der Explosion, die den Raum erschütterte… Alles war da, um diese unbehagliche Spannung zu erzeugen, die in diesem Moment spürbar war.“

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Art Director Erick Pangilinan erklärt abschließend, es sei im Prolog von „The Last of Us“ wichtig gewesen, die Dynamik zwischen Joel und Sarah aufzubauen. Darum habe sich das Team zunächst für ein sehr warmes Licht entschieden, „mit einem eher heimeligen Gefühl, und wenn die Dinge schlecht laufen, gehen wir mit der Beleuchtung noch ein bisschen weiter. So erzeugt man Spannung, längere Schatten, mehr Kontrast in der Szene, den Spieler in die Dunkelheit zu versetzen und ihn ins Licht zu drängen.“ Jede Spielminute müsse bestmöglich genutzt werden, um die wichtigsten Infos auf eine „verdiente und ehrliche“ Weise zu vermitteln.

Findet ihr, Naughty Dog haben sich richtig entschieden, Sarah zum spielbaren Charakter im „The Last of Us“-Prolog zu machen?

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Mich als Familienvater hat dieser Anfang richtig mitgenommen. Auch wenn es nur ein verhältnismäßig kurzer Abschnitt war, konnte ich mich mit Joel extrem identifizieren. Das hat die ganze Geschichte für mich persönlicher gemacht. Anders hätte ich das auch garnicht gewollt, ein absolutes Meisterwerk.

Ich hatte the last of us damals 2 Tage vor dem Release im Netz zufällig entdeckt. Es waren die ersten 20 min aus dem Spiel mit Sarah. Ich wusste nicht, worum es genau ging aber während ich mir das Video anschaute, habe ich nebenbei das Spiel vorbestellt. (Gott sei Dank)
Und als ich selber endlich spielen durfte, hatte ich wirklich Angst mit Sarah. Ganz besonders als ich in der Küche stand und der Hund plötzlich aufhörte zu bellen.

Die Anfangsszene schafft mich immernoch, egal ob Spiel, Serie, sogar in Videos funktioniert die immernoch bei mir! Grossartigster Spieleinstieg überhaupt für mich.

Und dann gibts noch die Giraffen, die ist einfacher inszeniert, aber im perfekten Moment gesetzt, dass Sie für mich vllt noch stärker wirkt. Bin gespannt ob die in der Serie auch soo gut umgesetzt werden kann.

The last of us 1 ist ein Meisterwerk durch und durch. Die anfängliche Szene ist für mich das denkwürdigste, was ich je in einem Spiel (oder auch Film und Buch) erlebt habe… und immer wieder haut die Szene mich um.

Egal ob in der Serie oder im Spiel, der Prolog lässt mich jedes Mal geschockt zurück. Besser kann man ein Spiel nicht starten.

Einer der besten Prologe überhaupt. Habe ich immer wieder einen Kloß im Hals. Sehr schön, dass Leaks damals noch kein großes Thema waren und auch sich die Presse an das Embargo gehalten hat, kein Wort darüber zu verlieren.

Das war gleich mal eine Ansage und hätte den Ton für das was kommt nicht besser setzen können. Auch die Serie hat diese Anspannung hervorragend eingefangen.

* The Last Of Us Remake & Part ll * gehören für mich zur Creme de la Creme aller jemals entwickelten Videogames! In diesen beiden Meisterwerken steckt so unglaublich viel Herzblut und technisches Know-how, weshalb sie für mich persönlich PERFEKTE Games sind, denen nur eine einzige Wertung gebührt ~ 10 von 10!!! Schon der Beginn mit * Sarah & Joel * war einfach nur zum Heulen schön und an Emotionalität kaum noch zu überbieten… UNBESCHREIBLICH, muss man selbst erlebt haben!…

Sarah war ein perfekter Einstieg. In der Haut eines noch unverhofften naiven Kindes zu sein, das plötzlich mit der schrecklichen Realität konfrontiert wurde, war extrem heftig…

@st0nie
Na klar aber ein Dummer Witz darf ja nicht fehlen 😉

Kann mich noch ziemlich gut erinnern wie komisch es erstmal war sarah zu spielen, man wusste einfach garnicht was auf einen zukommt… Besser hätte man den anfang nicht machen können..

@st0nie

Er wollte versuchen witzig zu sein.

@Luve Raw, den Artikel überhaupt gelesen?

Im Prolog sollte man bestimmt die Person aus der Serie spielen xD

Ja, gute Entscheidung letztendlich. Hat dem Prolog mehr Impact gegeben und auch gleich von anderen Spielen abgehoben.

Einfach ein Meisterwerk. Durch das Remake war der Anfang noch viel emotionalen, realistischer.

Danke ND für The Last of US 1 und 2 🙂