Sony: Versehentlich vertrauliche Call of Duty-Daten enthüllt

Die "Call of Duty"-Reihe ist nicht nur für Activision Blizzard ein zentraler Teil des Geschäftes. Auch Sony verdient mit den jährlich erscheinenden Shootern eine Menge Geld. Einzelheiten wurden mit schlecht geschwärzten Unterlagen enthüllt.

Sony: Versehentlich vertrauliche Call of Duty-Daten enthüllt

Die laufende Verhandlung zwischen der FTC und Microsoft brachte in den vergangenen Tagen sensible Informationen über das PlayStation-Geschäft zum Vorschein. Beispielsweise ist aufgrund einer nicht ausreichend geschwärzten Version eines Dokuments bekannt, welche Entwicklungskosten im Fall von „The Last of Us Part 2“ und „Horizon Forbidden West“ fällig wurden.

Doch auch Einblicke in das Geschäft mit „Call of Duty“ gewährten die Unterlagen. So wird in einem Sony-Dokument, das der FTC zur Verfügung gestellt wurde, das Engagement der PlayStation-Spieler offengelegt.

„Im Jahr 2021 verbrachten über [14?] Millionen Nutzer (nach Geräten) 30 Prozent oder mehr ihrer Zeit mit Call of Duty. Über 6 Millionen Nutzer verbrachten mehr als 70 Prozent ihrer Zeit mit Call of Duty. Und etwa 1 Million Nutzer verbrachten 100 Prozent ihrer Spielzeit mit Call of Duty“, so der Wortlaut.

Im weiteren Verlauf wurde die Zahl der Stunden genannt: „Im Jahr 2021 verbrachten Call of Duty-Spieler durchschnittlich [116?] Stunden pro Jahr mit Call of Duty. Call of Duty-Spieler, die mehr als 70 Prozent ihrer Zeit mit Call of Duty verbringen, haben im Durchschnitt 296 Stunden mit der Franchise verbracht.“

1,5 Milliarden Dollar Umsatz

Nachdem im März durchsickerte, dass die „Call of Duty“-Reihe auf den PlayStation-Konsolen im Jahr 2021 einen Umsatz in Milliardenhöhe erzielen konnte, lässt sich den Sony-Dokumenten auch hierzu eine weitere Angabe entnehmen. Laut The Verge geht daraus hervor, dass „Call of Duty“-Spiele im Jahr 2021 allein in den USA 800 Millionen Dollar an PlayStation-Umsätzen einbrachten. Weltweit waren es offenbar 1,5 Milliarden Dollar.

Eine noch höhere Umsatzzahl ergibt sich, wenn die durchschnittlichen jährlichen Ausgaben der „Call of Duty“-Spieler für PlayStation-Hardware, -Zubehör, -Abonnements und -Dienstleistungen berücksichtigt werden. Hier stehen 13,9 oder 15,9 Milliarden Dollar im Raum. Die genaue Zahl ist nicht eindeutig erkennbar.

Ebenfalls ist es bemerkenswert, dass nahezu jeder zweite PS5-Besitzer in den USA auch eine Nintendo Switch besitzt, während weniger als 20 Prozent der PS5-Besitzer in den Vereinigten Staaten zusätzlich eine Xbox-Konsole der Series X oder Series S ihr Eigen nennen.

Microsoft versicherte in den vergangenen Monaten mehrfach, dass die „Call of Duty“-Reihe in den kommenden Jahren auf den PlayStation-Konsolen bleiben wird. Wie es um die anderen Spiele von Activision Blizzard steht, ist offen.

Mit einer Liste, die Jim Ryan im August von Phil Spencer erhielt, war der PlayStation-Chef jedenfalls nicht zufrieden: „Es war keine aussagekräftige Liste. Diese Liste stellte eine bestimmte Auswahl älterer Titel dar, die auf der PlayStation bleiben würden. Zum Beispiel ist Overwatch darauf zu finden, aber nicht Overwatch 2, die aktuelle Version des Spiels.“

Auch die ersten Angebote zur weiteren Verfügbarkeit von „Call of Duty“ auf den PlayStation-Konsolen waren für Ryan nicht akzeptabel. Garantiert wurde damals offenbar nur eine Verfügbarkeit bis 2027.


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Das Verfahren zwischen der FTC und Microsoft brachte auch auf der Seite der Redmonder recht sensible Informationen zum Vorschein. Einerseits wurde klar, dass die Übernahmebestrebungen des Xbox-Unternehmens eine noch größere Dimension als ohnehin angenommen hatten und intern sogar die Möglichkeit thematisiert wurde, Sony aus dem Geschäft zu drängen.

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OzeanSunny

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29. Juni 2023 um 08:58 Uhr
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Dunderklumpen

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Alistair Tregaron

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StudienWolf

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TemerischerWolf

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naughtydog

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proevoirer

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ironman1984

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Dunderklumpen

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