Seit der Veröffentlichung von „Assassin’s Creed Valhalla“ sind schon beinahe drei Jahre vergangen und seither wurde das Spiel mit kleineren wie größeren Updates immer weiter ausgebaut. Mit „Assassin’s Creed Mirage“ erwartet uns nun der nächste Ableger der beliebten Games-Franchise, welcher mit der Formel der drei Vorgänger bricht. Statt riesiger Spielwelt und RPG-Fokus geht es zurück zu den Action-Adventure-Wurzeln der älteren Serienteile.
Wie gut diese Rückbesinnung auf jene Tugenden, die die Reihe einst groß machten, gelungen ist, verraten wir euch in unserem Test der PlayStation 5-Version.
Nichts ist wahr, alles ist erlaubt
Die Geschichte von „Mirage“ spielt rund elf Jahre vor den Ereignissen in „Valhalla“, in dem Hauptcharakter Basim bereits ein Meisterassassine war. Nun erleben wir, wie er es von einem einfachen Straßendieb zu einem angesehenen Mitglied der Verborgenen gebracht hat. Mit der geheimnisvollen Bruderschaft kreuzt er als junger Mann den Weg und nach einem schicksalhaften Ereignis schließt er sich letztendlich der Organisation an.
Unter seiner Lehrmeisterin Roshan lernt unser Protagonist das Kredo seiner neuen Wahlfamilie kennen und zu verinnerlichen. Die Grundsätze der Organisation geben ihm Halt in einer Zeit, in der er von Albträumen geplagt wird. Außerdem helfen sie ihm dabei, seine Energie auf ein konkretes Ziel zu richten, denn er möchte seine Heimat zu einem besseren Ort machen. Er möchte nicht nur seinen Freunden, sondern allen Menschen helfen, die Hilfe brauchen.
Basim ist ein Idealist, der seinem „Klan“ alles gibt, was er hat. Er glaubt an die Lehren und Ziele der Bruderschaft, doch im Laufe seiner Reise in „Mirage“ werden sein Glauben und sein Vertrauen auf eine harte Probe gestellt. Es ist eine spannende Geschichte und Basim ein interessanter Hauptcharakter, der eine glaubhafte Entwicklung durchläuft. Da es sich hierbei um ein Prequel handelt, müsst ihr „Valhalla“ auch nicht zwingend gespielt haben, um der Story folgen zu können.
Wir arbeiten im Dunkel
Während seiner Ausbildung kehrt Basim schließlich nach Bagdad zurück, denn dort weitet der Orden der Ältesten, ein uralter Geheimbund, seine Macht aus. In der Rolle des Junior-Verborgenen müssen wir den Anführern der Gruppe auf die Spur kommen, ihre Identitäten enthüllen und sie letztendlich ausschalten. Im Gegensatz zu Eivor muss unser „Mirage“-Protagonist dabei, gerade in den ersten Spielstunden, möglichst unauffällig vorgehen.
Stealth rückt somit wieder stärker in den Fokus, also das leise und ungesehene Vorgehen während der Attentatsmissionen. Schleichen ist nicht nur wieder eine nützliche Option, sondern ein essentieller Bestandteil des Gameplays. Wenn ihr einen Ort auskundschaften müsst, gibt es in der Regel genug Möglichkeiten, um dies unauffällig zu tun. Ihr könnt euer Adlerauge einsetzen, um Gegner zu erspähen, und die Umgebung nutzen, um ihren Blicken zu entgehen.
Ihr könnt euch zum Beispiel im hohen Gras verstecken oder vorsichtig eine erhöhte Position erklimmen, um von dort aus euer Ziel zu erreichen. Ebenfalls nützlich sind die Werkzeuge, mit denen ihr Gegner ablenken, kurzzeitig ausknocken oder direkt erledigen könnt. Zu Basims Arsenal gehören bewährte Klassiker wie das Blasrohr und die Rauchbombe ebenso wie ein Neuzugang, genauer eine Falle, die nahestehende Gegner zuverlässig außer Gefecht setzt.
Apropos Gegner: Deren KI ist, wie schon in den letzten Ablegern der Spielereihe, nicht sonderlich helle. Probleme bekommt ihr eher wegen ihrer Anzahl, nicht ihrer Skills.
Ein paar Werkzeuge erhaltet ihr im Laufe der circa 20 Stunden langen Story automatisch, andere müsst ihr erst über den angenehm übersichtlichen Skilltree freischalten. Hierüber könnt ihr zudem mehr Fokusbalken für euer Ketten-Attentat erhalten, den Blick eures treuen Adlers schärfen oder eure Werkzeuge verbessern. Beim Ketten-Attentat handelt es sich um Basims Spezialfähigkeit, die es ihm erlaubt, in kürzester Zeit mehrere Gegner nacheinander auszuschalten.
Doch nicht nur einige Utensilien feiern ihr Comeback in „Assassin’s Creed Mirage“, sondern auch Tätigkeiten, mit denen ihr mehr über eure Zielpersonen oder eure Umgebung erfahrt. Basim kann Leute in der Umgebung belauschen, heimlich wichtige Notizen lesen oder Menschen bestechen, damit sie ihm helfen. So kann ein Musiker etwa ein Lied schmettern, um Wachen abzulenken oder ihr mischt euch unter eine Gruppe Gelehrter, um an Gegnern vorbeizukommen.
Natürlich kann Basim auch in die Offensive gehen, allerdings hält er nur wenige Treffer aus und ihm stehen zunächst kaum Werkzeuge zur Verfügung, um sich aus brenzligen Situationen befreien zu können. Des Weiteren findet ihr nach zu vielen Kämpfen mit der Stadtwache euer Gesicht schneller auf Steckbriefen wieder, als euch lieb ist, was mehr Gegner auf euch aufmerksam macht. Gegen Ende des Spiels hat Basim zwar durchaus genug Möglichkeiten zur Hand, um mit mehreren Feinden fertig zu werden, so mächtig wie etwa ein Ezio oder Edward ist er deshalb jedoch nicht.
Um dem Licht zu dienen
Unauffälliges Vorgehen ist somit in der Regel wieder die deutlich bessere Option, was gerade während der Attentatsmissionen zum Tragen kommt. Highlights sind hierbei ganz klar die sogenannten Blackbox-Missionen, also jene Aufträge, in denen Basim ein Mitglied der Ältesten erledigen muss. Während dieser Quests stehen Waffen und andere Hilfsmittel nur stark eingeschränkt zu Verfügung, weshalb ihr eure Umgebung genau studieren müsst, um das perfekte Attentat zu verüben.
Es macht großen Spaß, einen Ort genau auszukundschaften, mehrere Möglichkeiten zu entdecken, um der Zielperson nahe zu kommen und den zuvor ausgearbeiteten Plan am Ende erfolgreich in die Tat umzusetzen. Ganz so kreativ wie etwa in einem „Hitman 3“ dürfen wir uns dabei zwar nicht austoben, denn Agent 47 stehen noch viel mehr Möglichkeiten offen, doch wenn die Planungen am Ende Früchte trugen, fühlte sich dies während des Tests stets fantastisch an.
Hier orientiert sich „Assassin’s Creed Mirage“ klar an den älteren Teilen der Franchise wie der Ezio-Trilogie oder „Unity“ und „Syndicate“. Die Rückbesinnung auf das klassische Spielgefühl der Reihe, hinsichtlich des größeren Stealth-Fokus, der geradlinigeren Geschichte und konzentrierteren Spielwelt, dürfte vor allem langjährigen Fans gefallen, die mit den jüngeren RPG-Teilen womöglich nicht richtig warum geworden sind.
Und natürlich gibt es auch abseits der Hauptmissionen wieder allerlei Dinge zu tun. Wie schon in den Vorgängerspielen könnt ihr beispielsweise kleinere Aufträge annehmen, um so wichtige Ressourcen zu sammeln. Mal soll Basim eine unliebsame Zielperson ausschalten, mal soll etwas geklaut werden. Diese Quests sind zudem eine gute Gelegenheit, um besondere Münzen zu sammeln. Mit ihnen könnt ihr Leute bestechen oder die Preise bei Händlern senken.
Darüber hinaus warten in der Spielwelt auch allerlei kleine Geschichten, über die ihr zumeist eher zufällig stolpert. Mal möchte ein alter Mann, dass ihr ihm ein paar Notizen beschafft, mal möchte ein Junge einen Lehrmeister finden und mal soll Basim einem Geheimnis in einem verlassenen Dorf auf die Spur gehen, in dem es spuken soll. An die Qualität der Story-Missionen kommen all diese kleinen Aufträge zwar nicht heran, doch sie sind durchaus nette Abwechslungen.
Mit anderen Nebenbeschäftigungen, es gibt selbstverständlich wieder mehrere Sammelobjekt, alternative Waffen und Monturen zu entdecken sowie Trophäen freizuschalten, wächst die Spielzeit von „Assassin’s Creed Mirage“ bei einem 100%-Run auf gut 40 Stunden an. Dies ist vergleichbar mit älteren Spielen der Reihe, etwa den Teilen der Ezio-Trilogie. Obwohl „Mirage“ seinen Anfang als DLC nahm, ist dies ein vollwertiger Ableger der Franchise.
Ein Goldenes Zeitalter
Dass der Titel seinen Anfang als „Valhalla“-Erweiterung nahm, ist dem Spiel vor allem beim Parcours-System anzumerken. Während die Entwickler von Ubisoft Bordeaux erfolgreich viele beliebte wie bewährte Elemente der älteren Serienteile zurückgebracht haben, stammt das Movement klar aus den jüngsten RPG-Ablegern. Verglichen mit dem Parcours aus „Unity“ und „Syndicate“ ist das Movement in „Mirage“ deutlich simpler gehalten.
Auch wenn das Klettern gut funktioniert, etwa beim Flüchten über die Dächer oder dem Erklimmen von Aussichtspunkten, hätten wir uns hier eine Implementierung des älteren, etwas komplexeren Systems gewünscht.
Während unserer Zeit in Bagdad geriet dies jedoch immer mal wieder in den Hintergrund, denn die Stadt ist ein echtes Highlight: Sie wirkt sehr lebendig, mit zahlreichen NPCs, die durch die Straßen laufen, Soldaten, die patrouillieren und Händlern, die ihre Waren anpreisen. Mit einer großen Detailverliebtheit, die die Spielwelten der „AC“-Games seit ihren Anfangstagen auszeichnet, erweckten die Macher die mittelalterliche Metropole während ihrer Blütezeit, während ihres Goldenen Zeitalters (750 n. Chr. – 1258 n- Chr.), eindrucksvoll wieder zum Leben.
Während unseres Tests haben wir uns immer wieder ein bisschen Zeit genommen, um die Atmosphäre von Bagdad und der umliegenden Wildnis auf uns wirken zu lassen. Wenn die Sonne über der Stadt aufgeht, Sternschnuppen am Nachthimmel erspäht werden können oder in der Ferne ein Sandsturm bedrohlich über den heißen Wüstensand rollt, kommt eine ungemein dichte Stimmung auf. Bagdad und seine Umgebung sind der heimliche Star des Spiels.
Grafisch sieht „Assassin’s Creed Mirage“, wie ihr auf den Screenshots sehen könnt, ebenfalls sehr schick aus. Bagdad selbst ist toll gestaltet und auch Protagonist Basim besticht mit einem detaillierten Charaktermodell. Anhand der Gesichtsanimationen macht sich allerdings ab und an das Alter der Anvil-Engine bemerkbar, denn diese wirkten immer wieder etwas steif. Dafür lief das Spiel während des Tests, von Open-World-Krankheiten wie gelegentlichen Pop-ups und Texturnachladern zumeist sehr rund. Einzig zwei Abstürze sind uns sauer aufgestoßen.
Kommentare
BoC-Dread-King
04. Oktober 2023 um 17:02 UhrMit dem Unterschied „Akku“ das der Metascore aus den „objektiven Bewertungen“ der Fachmagazine/Websites zusammen setzt.
Das hat wenig mit Geschmack zu tun, denn dann wäre es der User Score. Mit dem Metascore bekommt man somit einen noch genaueren Wert, als wenn man sich nur die Wertung von einem Magazin anschaut, wo ein Game von 1-3 Redakteuren getestet wurde. Weswegen man sich in den 90igern mehrere Magazine gekauft hat, um was zu bekommen? Auch eine Art Metascore und damit man somit nicht die Katze im Sack kauft.
BoC-Dread-King
04. Oktober 2023 um 17:12 UhrDein Vergleich mit Fußball und Co. hinkt auch gewaltig, denn was du beschreibst ist kein Test, sondern als wenn man alle Menschen Fragen würde, welches Game ist das beste auf der Welt.
Dazu kommt noch oben drauf, das man entgegen eines Beispiels keine verschiedenen Sportarten miteinander vergleichen würde, sondern man würde Fußball-Liga A,B,C,D,E,F,…usw. „objektiv bewerten“ durch entsprechende Fachleute.
Deswegen haben wir entsprechende Genres bei Games 😉
BoC-Dread-King
04. Oktober 2023 um 17:30 UhrUnd wenn ein Spiel 94% bekommt, dann kann ich dem Game doch nicht die Qualität absprechen, nur aufgrund meiner subjektiven Meinung, weil ich die Art von Spiel nicht mag.
Ich kann sagen, GTA5 ist nicht mein Ding, trotzdem ist es ein super bewertetes Game und haben viele Leute Spaß dran und das sicher zu recht.
SeniorRicketts
04. Oktober 2023 um 18:21 UhrScheint ganz umfangreich zu sein ohne bullshit
Beim 1er gabs nicht besondere nebenaktivitäten
Ezio trilogy und 3 kamen da schon auf 40 – 60 std wenn man 100 synchronität wollte
Bei black flag waren es schon ca. 80 war aber auch geil mit dem Schiff rumzufahren und die Kopfgeldjäger zu fetzen
akki_jayjo
04. Oktober 2023 um 20:21 Uhr@BoC-Dread-King:
1. Was meinst du mit „Akku“? Ist das eine Anspielung auf irgendwas?
2. Inwieweit sind diese Bewertungen jetzt objektiv? Das die nicht an den Haaren herbeigezogen sind, zumindest bei seriösen Magazinen, ist mir schon klar, habe ich auch nicht behauptet, jedoch ist es ja trotzdem zu einem großen Teil eben halt auch subjektives Empfinden. Dazu dann auch noch mal meine Ergänzung, dass selbst bei gleicher Bewertung von Eigenschaften deren Gewichtung das Ergebnis auch noch mal verändern. Des Weiteren ist es ja eben nicht so, dass diese Magazine alle irgendwelche Formeln nach gegebenen Standards lösen, sondern eben subjektiv bewerten, sonst wären ja auch alle Bewertungen gleich. Verstehe auch nicht genau den Punkt: Also meine Argumente waren, dass einem einzelnen Spieler ein Spiel auch sehr gut gefallen kann, wenn dieses Spiel eine eher durchschnittliche Bewertung hat und eben auch nicht gefallen kann, obwohl es eben eine hohe bzw. sehr gute Bewertung hat. Also die Erfahrung habe ich ja bereits selber gemacht. Aus diesem Grund habe ich in meinem Kommentar empfohlen, sich nicht zu sehr auf diesen Metascore zu versteifen, weil diese Zahl eben kein Indikator da ist, wie sehr einem einzelnen Spieler ein Spiel gefallen oder nicht gefallen wird und man so eventuell auch für sich geeignete Spiele verpassen könnte, nur weil man auf eine Ansammlung von Bewertungen hört. Das man das teils macht ist ja verständlich, auch ich habe nicht die Zeit alles ausgiebig zu testen und schaue mir auch Bewertungen an, aber ich schreibe trotzdem keine Spiele ab, nur weil es keinen 85+ Metascore hat. Ist daran was falsch? Wenn bitte, lass es mich wissen 🙂
3. Ne, du verstehst den Vergleich nur nicht bzw. nimmst es zu genau. Ich erläutere aber auch gerne noch mal, falls ich zu unpräzise war:
[Alle Menschen auf der Welt] = [Alle genre-interessierten Spieler]
[Sport] = [Spielegenre]
[Sportarten] = [Spiele]
Möchte man es hier noch mehr genauer nehmen, könnte man noch [Alle Menschen auf der Welt] durch [Alle sport-interessierten Menschen auf der Welt] ersetzen, spätestens dann sollte klar sein, wie ich den Vergleich meine. Aber auch ohne diese Anpassung ist doch der Kernpunkt klar. Und das mit den Ligen nimmst du einfach viel zu genau und versuchst es genau zu adaptieren. Also hier noch mal der Kern der Aussage: Nur weil die meisten Sport-Interessierten Fussball bevorzugen, musst du das ja nicht. Und nur weil die meisten bei Egoshootern CoD (keine Ahnung, nur mal hypothetisch angenommen) bevorzugen, musst du das ja nicht, weil eben auch Spiele sich untereinander unterscheiden können. Dafür war der Vergleich gedacht, um das in einem anderen Kontext darzustellen und nicht um Gaming und Sport ganzheitlich aufeinander vergleichen.
4. Wie so oft, kommt es darauf an … die andere Frage ist, worauf du mit der Aussage jetzt hinaus möchtest. Haben wir keine Meinungsfreiheit und darf nicht jeder ein Spiel so gut finden wie er oder sie es eben empfindet? Also es ist ja nicht verboten. Auch ein Magazin, welches ein Spiel entgegen dem Mainstream bewertet, muss ja jetzt dicht machen und seine Bewertung zurückziehen. In der Summe geht der Ausbruch dann ja eh wieder unter. Bei GoW beispielsweise, sehe ich da echt nur teilweise Qualität. Ich bewerte immer ein Spiel daran was es sein will, also ein Sportspiel kann auch (theoretisch) 100 Punkte erreichen, wenn es keine krasse Story hat, weil es dabei in der Regel nicht darum geht (es sei denn es wird fett damit geworben). Genauso kann ich keinen LKW schlecht bewerten, weil er keine 300km/h fährt. Das soll und versucht er ja gar nicht. Und bei GoW erwarte ich epische Kämpfe und heftige Charaktere, also eben die vielen Götter. Diese waren für mich aber vieel zu blasse und es kam bei mir niee so toll rüber. Alles eher recht trist und öde. Beim Blick auf die älteren Teile sieht man immer besondere individuelle Kämpfe, hier wirkt alles irgendwie gleich und es sind nur etwas stärkere Gegener, als die, die man sonst zu hunderten abfertigt. Und dann kommt die Open-World, welche ich so in der form und Größe einfach für schlecht halte. Sehr repetitiv, fad, viel zu viel back-tracking, uninteressant. Das Spiel hat eine Open-World oder eben eine hybride Open-World und sollte qualitätstechnisch meiner Meinung nach keine haben, da es hier kaum Zugewinn dadurch gibt. Hätte man nur die Hautstory in einer lineareren Welt oder mit einem klareren roten Faden durch die Gebiete, fände ich es wesentlich besser. Und je mehr Verbesserungspotenzial ich bei einem Spiel erkenne, desto weiter rutscht es für mich weg von einer 100er-Wertung. Aber das macht doch nichts oder? Also wenn ich einer der wenigen bin, die GoW nicht mit ~90 bewerten, dann geht ja meine Meinung unter. Ich hate das Game ja auch nicht und versuche niemandem seinen Spaß daran zu nehmen. Aber an sich mag ich solche Spiele, ob das Kampfsystem, das Setting, Story usw. usf., empfinde es aber als nicht so gut wie durchschnittlich bewertet. Und genauso empfinde ich teils andere Spiele als wesentlich besser, als wie sie durchschnittlich bewertet wurden. Da ist an meiner Meinung oder meinem Empfinden nichts falsch und auch nicht an dem Metascore. Ich möchte nur erklären, dass zwischen einer durchschnittlichen Bewertung und dem persönlichen Empfinden große Unterschiede liegen können und man deswegen ein Spiel nicht gleich abstempeln sollte, eben nur weil die Durchschnittsbewertung jetzt keine 90+ ist. Für einen persönlich kann es aber eine 90+ sein. Das müsste doch nachzuvollziehen sein so oder? Ich habe auch überhaupt nichts gegen den Metascore. Interessant und eben hilfreich, da man eben nicht alles immer selbst testen kann und so und weil dort eben auch typische objektive Punkte, wie insbesondere technische Problem auffallen. Aber sich immer nur vom Durchschnitt diktieren lassen, was man spielt oder nimmt, halte ich für gefährlich, bzw. insofern, dass man eventuell gute Spiele verpasst.
Puhbaron
05. Oktober 2023 um 00:29 Uhr@BoC-Dread-King Auch die Tests der Magazine sind mehr subjektiv als Objektiv, daher ist der Score von Anfang an stark verzerrt, sieht man ja immer wieder. 😉
RoyceRoyal
05. Oktober 2023 um 07:21 UhrHabe gestern noch ne Review auf YT gesehen. Wirkt ja wie ein absolut überflüssiges Spiel. Als die Nebenmissionen aufgezählt wurden war das erste Gähnen aber eh schon vorbei. Dann noch diese Schleichmechaniken wo man dauernd in nem roten Nebel rumläuft.
KlausImHausAusDieMaus
05. Oktober 2023 um 14:40 UhrWerde am Wochenende mal reinschauen
OrKa
05. Oktober 2023 um 15:17 UhrZum gähnen dieses Spiel! Dann fang ich lieber mit Red Dead 2 an
Pfälzer
05. Oktober 2023 um 18:01 Uhr@OrKa
Eigentlich sind fast alle AC nach kurzer zeit zum gähnen.
Arkani
06. Oktober 2023 um 12:20 UhrIst es nicht Scheiß egal wie lang das Spiel ist, solange es geil ist? 30-40 Std sind doch ok…oder will man unbedingt sein Leben in dem Spiel verbringen?