Hideki Kamiya: Zusammenarbeit mit Hideo Kojima wäre laut Bayonetta-Macher wohl ein "Desaster"

Seit Hideki Kamiya die Spieleschmiede PlatinumGames verlassen hat, fragen sich viele Fans, was sein nächstes Projekt werden könnte. Eine Zusammenarbeit mit anderen Entwicklerlegenden ist allerdings wohl eher unwahrscheinlich.

Hideki Kamiya: Zusammenarbeit mit Hideo Kojima wäre laut Bayonetta-Macher wohl ein „Desaster“
Der "Bayonetta"-Schöpfer steht einer Zusammenarbeit mit anderen Entwicklerlegenden skeptisch gegenüber.

Ende September verkündete Entwicklerlegende Hideki Kamiya seinen Abschied vom japanischen Studio PlatinumGames („Vanquish“). Kurz nachdem er die Bombe platzen ließ, bestätigte er den Fans seiner Werke, er werde der Games-Industrie auf jeden Fall erhalten bleiben. Doch wie steht es in der Zukunft um eine mögliche Zusammenarbeit mit anderen hochkarätigen Kollegen wie Yokō Tarō („NieR“) oder Hideo Kojima („Metal Gear Solid“)?

In einem aktuellen Video auf seinem YouTube-Channel ging der einstige Director von ikonischen Games wie „Resident Evil 2“, „Devil May Cry“ und „Bayonetta“ nun hierauf ein. Mit einem Augenzwinkern bezeichnete er eine solche Kollaboration als ein „Desaster“.

„Es funktioniert nicht wie in Dragon Ball“

Wie er erklärt, sei er seit seinem Abgang von PlatinumGames wohl bereits mehrfach auf eine mögliche Zusammenarbeit mit anderen Entwicklerlegenden angesprochen worden. Diesbezüglich bemüht er zunächst einen Vergleich mit dem Anime-Hit „Dragon Ball“. Seiner Ansicht nach funktioniert es „nicht wie in Dragon Ball, wo Son-Goku mit anderen Charakteren fusioniert“.

Er fügt mit einem verschmitzten Lächeln an, dass es in einem solchen Fall wohl ein „Desaster“ wäre. Immerhin würden in einem solchen Szenario zwei Menschen „mit völlig unterschiedlichen Persönlichkeiten und Ideen […] aufeinander prallen. Daraus kann man kein gutes Spiel machen“. Anschließend ergänzt er, Fans sollten womöglich generell damit aufhören, berühmte Videospielentwickler um eine Zusammenarbeit zu bitten.

Mit einer Kollaboration mit Videospiel-Ikonen wie Hideo Kojima oder Yokō Tarō sollten Fans deshalb wohl eher nicht rechnen.

Weitere Meldungen zum Thema:

Ebenfalls Thema im Video ist die Zukunft der von Hideki Kamiya geschaffenen „Bayonetta“-Reihe. Die nahm ihren Anfang zwar auf Xbox 360 und PlayStation 3, erscheint inzwischen allerdings exklusiv für Nintendo-Systeme. Wie Kamiya erklärt, habe er ursprünglich die sogenannte „Bayonetta-Saga“ im Sinn gehabt. Eine Spielereihe, die aus neun Teilen bestehen sollte. Mitgewirkt hat er vor seinem Ausstieg bei PlatinumGames jedoch nur an vier Titeln.

Nach seinem Abschied vom japanischen Unternehmen sieht es nun so aus, als müsse er seine Pläne für „die gesamte Saga mit ins Grab nehmen“. Da er nicht die Rechte an der Actionspiel-IP besitzt, geht er davon aus, dass die Abenteuer der taffen Hexe ohne ihn fortgesetzt werden.

Kamiya Responds to Your Comments! Part 3

Wünscht ihr euch eine Zusammenarbeit zwischen Hideki Kamiya und anderen Entwicklerlegenden?

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…und Metal Gear Rising habe ich ebenfalls gern gespielt (soweit mich meine (Grob)Motorik trug)

Nier + Platinum hat aber großartig funktioniert.

gottseidank.

Kluge entscheidung, denn MGS RIsing von Platinum games war die reinste katastrophe. Ein liebloseres game gibts kaum.

Ich warte immer noch auf ein Vanquish 2.

Oh Gott! Warum sollte man zwei exzentrische Visionäre (nicht negativ gemeint) in einen Topf werfen wollen? Das gäb nur Streit.

Kamiya >>> Kojima

Fuuuuusion… Hidekeo Kamijima!

Wenn die zwei Personen ihr Ego weglegen, kommt am Ende der kleinste gemeinsame Nenner raus, aka Einheitsbrei, und sowas will echt Niemand.

„Fans sollten womöglich generell damit aufhören, berühmte Videospielentwickler um eine Zusammenarbeit zu bitten.“

Ja bitte! Und sie sollten damit aufhören, Publisher Grün oder Blau darum zu bitten, Spielestudio A bis Z aufzukaufen.

Dann müssten zwei Personen ihr großes Ego beiseite legen.
Wo kämen wir denn da hin?
Finde ich aber auch nicht so schlimm.
Kojima ist ein Mastermind und sollte auch so weiterarbeiten wie bisher.