Palworld: Counter-Strike 2 geschlagen, während ehemaliger Pokémon-Rechtschef von Abzocke spricht

“Palworld” hat unverkennbare Ähnlichkeiten mit “Pokémon” und ist gleichermaßen erfolgreich. Allerdings ruft das Spiel mittlerweile die Rechtsabteilung von Nintendo auf den Plan.

Rechtliche Schritte gegen das Spiel ansich sind nicht bekannt. Hier dürften die Hürden sehr hoch liegen. Zuletzt traf es allerdings eine Mod, die zügig wieder zurückgezogen werden musste.

Nintendo geht gegen Pokémon-Verstöße vor

Das Mod-Pack stellte eine Überarbeitung dar, die “Palworld” zu einem tatsächlichen “Pokémon”-Klon machte und bekannte Elemente aus der Nintendo-Reihe in das Spiel brachte. Hier war die rote Linie für den Rechteinhaber überschritten, was auch Influencer zu spüren bekamen.

“Nintendo ist hinter mir her. Bitte schließt mich in euren Gedanken und Gebeten ein”, so der YouTuber Toasted, nachdem er zuvor ein Video zur “Pokémon”-Mod angekündigt hatte. Der Teaser-Clip in der Ankündigung erhielt kurz darauf einen besonderen Hinweis: “Diese Medien wurden aufgrund einer Meldung des Urheberrechtsinhabers deaktiviert.”

Auch andere Videos und Inhalte mit einem Verweis auf die “Pokémon”-Mod wurden entfernt, sofern sie relevantes Material enthielten und damit einen Verstoß gegen die Rechte darstellten.

Ob Nintendo “Palworld” selbst ins Visier nimmt, ist offen. Allerdings ist Don McGowan, der das Rechtsteam der Pokémon Company fast zwölf Jahre lang geleitet hatte, erstaunt darüber, dass Pocketpair Designs so weit kommen konnte.

„Das sieht aus wie der übliche Abzocke-Unsinn, den ich tausendmal im Jahr gesehen habe, als ich Chief Legal Officer von Pokémon war“, betonte er gegenüber Game File. „Ich bin nur überrascht, dass es so weit gekommen ist.“

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Obwohl “Palworld” einen deutlich anderen Spielstil hat, ähneln viele der Monsterdesigns denen von “Pokémon”. Dies führte dazu, dass das Spiel im letzten Sommer, als es angekündigt wurde, den Spitznamen „Pokémon mit Waffen“ erhielt.

Counter-Strike 2 bereits geschlagen

Trotz (oder gerade wegen) der Vorwürfe gehen die Spielerzahlen und Verkäufe von “Palworld” durch die Decke. Zuletzt wurden sechs Millionen Verkäufe gemeldet. Und auf Steam kommt der Titel dem bisherigen Spitzenreiter “PUBG: Battlegrounds” gefährlich nahe, nachdem in Bezug auf die gleichzeitigen Spieler sogar “Counter-Strike 2” weichen musste.

Bei der aktuellen Dynamik wäre es keine Überraschung, wenn “Palworld” einen neuen Bestwert aufstellt, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt – trotz aller Probleme, mit denen Spieler derzeit zu kämpfen haben:

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Doch auch intern hat man mit dem Erfolg und vor allem mit den Plagiatsvorwürfen alle Hände voll zu tun. Am Montag stellte sich Takuro Mizobe, der Direktor von “Palworld” und CEO von Pocketpair, den Vorwürfen. Er bestritt nicht, dass “Pokémon” einen Einfluss auf das Spiel hatte, betonte jedoch angesichts der Online-Beleidigungen gegenüber den Artists, dass es notwendig sei, diese Angriffe zu beenden.

„Wir erhalten derzeit beleidigende und verleumderische Kommentare gegen unsere Künstler sowie Tweets, die wie Morddrohungen aussehen“, so seine Worte auf X, ehemals Twitter. Er selbst trage die Verantwortung für die Produktion und möchte, dass die Mitarbeiter in Ruhe gelassen werden.

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