Cyberpunk 2077: Nachfolger entsteht in Nordamerika - CD Projekt nennt den Grund

Bekanntermaßen entsteht der Nachfolger zu "Cyberpunk 2077" bei CD Projekts Teams in Boston und Vancouver. Warum diese Entscheidung getroffen wurde, verrieten die Verantwortlichen in einem aktuellen Statement.

Cyberpunk 2077: Nachfolger entsteht in Nordamerika – CD Projekt nennt den Grund
Für den Nachfolger zu "Cyberpunk 2077" ist CD Projekts nordamerikanische Niederlassung verantwortlich.

Aktuell arbeitet CD Projekt an mehreren Projekten. Neben einer neuen „The Witcher“-Trilogie befindet sich ein Nachfolger zu „Cyberpunk 2077“ in Arbeit.

Der Nachfolger entsteht unter dem Arbeitstitel „Project Orion“ und wird von CD Projekts nordamerikanischen Niederlassungen in Boston und Vancouver entwickelt. Eine Entscheidung, auf die CD Projekt in einem aktuellen Podcast noch einmal einging. Wie Executive Producer Dan Hernberg verriet, handelt es sich beim Nachfolger zu „Cyberpunk 2077“ um eine typisch amerikanische Geschichte.

Daher würde es aus kreativer Sicht Sinn ergeben, den Titel in Nordamerika entwickeln zu lassen. „Ich denke, Cyberpunk ist eindeutig eine typisch amerikanische Geschichte“, so Hernberg. „Sie hat jede Menge Punk-Energie und wurde von einem Amerikaner geschrieben. Also scheint es einfach richtig, sie in Amerika zu machen.“

Kleine Details machen den Unterschied

Wie Game Director Pawel Sasko ergänzte, sind es vor allem die kleinen Details, die ein Spiel besser machen oder die Immersion negativ beeinflussen können. Als Beispiel nannte er die Kanaldeckel in „Cyberpunk 2077“. Diese orientierten sich an Kanaldeckeln, wie sie normalerweise in Deutschland oder anderen europäischen Ländern zu finden sind.

„Es gab da diesen Post auf Reddit. Jemand sagte, dass es in Cyberpunk diesen die Immersion zerstörenden Bug gibt. Der Bug bezog sich auf die Tatsache, dass die Abdeckungen für die Kanaldeckel die Kanaldeckel waren, die man normalerweise in Europa, in Deutschland, für einen Bürgersteig verwendet“, so der Game Director weiter.



Sasko weiter: „Das sind keine Kanaldeckel, die in Amerika normalerweise die Straßen verdecken. Das zeigt einem im Grunde die Unterschiede, richtig? Wenn man nach Amerika geht, gibt es Dinge wie Hydranten, wo sie platziert sind und wie sie aussehen. Die Straßenlaternen, die Positionen davon, die Mülltonnen, richtig? Sie stehen vor dem Haus, direkt an der Straße.“

Diese kleinen Details sind es, die laut Sasko einen Unterschied machen können, wenn es darum geht, eine immersive und glaubwürdige Spielwelt zu erschaffen.

Nachfolger befindet sich in der aktiven Entwicklung

„Unsere Bordsteine ​​sind unterschiedlich, alle unsere Schilder haben eine andere Farbe. Alles ist einfach ein bisschen anders. Es stört die Immersion nicht, aber es ist diese Kleinigkeit, bei der man denkt: ‚Na ja, vielleicht wurde das nicht von Leuten gemacht, die hier leben oder die die amerikanische Kultur in ihrer Gesamtheit verstehen“, merkte Hernberg abschließend an.



Im Februar gaben die Verantwortlichen von CD Projekt bekannt, dass sich der Nachfolger zu „Cyberpunk 2077“ mittlerweile in der aktiven Entwicklung befindet. Derzeit abreiten rund 50 Entwickler an dem Titel, der bislang keinen Releasetermin spendiert bekam. Auch zu den versorgten Plattformen schweigt sich CD Projekt noch aus.

Da „Project Orion“ noch ein paar Jahre auf sich warten lässt, wäre denkbar, dass neben dem PC und den aktuellen Konsolen auch die Nachfolger der PS5 und der Xbox Series X/S versorgt werden.

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@ black_haze_24
Mach Dich mal von Deiner Konsole los und geh mal in einer deutschen Großstadt auf die Straße, da kannst Du heute schon ausgiebig Deinen Mittel/Nah-Ost-„Flair“ „genießen“, mit all seinen Facetten…

Ich mache mir sorgen, da dies nicht mehr vom Kernteam gemacht wird. Möglicherweise wird auch deutlich weniger Investiert.

der wahre grund:

witcher ist die kernmarke und trägt die firma, biede titel voll in polen zu entwickeln ist zu heftig, das sie sich mit cyberpunk schon verschätzt bzw übernommen haben. also kümmert sich das hauptteam in polen um witcher, was gut werden MUSS und wieder sicher einnahmen generiert + das team im ´´ausland´´ kümmert sich (wahscheinlich mit polnischer leitung und kontrolle) um cyberpunk 2. ist ja vollkommen ok, wenn beide titel gut werden, cd projekt red die kontrolle behält und den ton vorgibt + leitende entwickler aktiv mitarbeiten, spricht ja auch qualitativ nichts dagegen. wäre ja schön, wenn das neue witcher und das neue cyberpunk beide richtig abliefern würden 🙂

@noir
Warum denn? CP2077 lief doch auch grandios auf PS4. /s

Schon ein wenig unglaubwürdig, dass es bei der Auswahl des Produktionsstandortes nicht um Kosten gegangen sein soll.
Es gab doch z.B. im Film Uncharted die Kneipenszene, die in Berlin gedreht wurde, damit man noch einige Filmförderungsgelder mitnehmen konnte.
Das Beispiel hat nichts mit CD Project zu tun, aber die haben uns ja auch vor Release erzählt, wie gut die PS4 Version von CP2077 lief.

Wenn sie es neben dem PC für die aktuellen Konsolen Entwickeln, sollte es aber nicht erst in 10 Jahren erscheinen. Dann sollte es spätestens bis 2028 raus kommen!

Immer her damit wobei diess Ost-Asiatische future design schon geil war. Würde aber nen futuristischen Mittel/Nah-Ost welt auch begrüßen.

Nachvollziehbar. Irgendwie muss ich da an „Der Ghostwriter“ denken. Der wurde, weil Klagen gegen Polanski in den USA liefen, auf Usedom gedreht. Einige Straßen wurden damals dann tatsächlich im Look geändert (gelbe Seitenstreifen, etc). Sollte am Ende Marthas Wineyard darstellen. Vermutlich sind Kenner der Gegend die einzigen, die es raffen. Aber dann zieht es einen halt raus aus dem Medium.

Kurva-City in Blyad-Lands wäre mal ein geiles Setting

Völlig ok wenn es auch wieder ein Meisterwerk wird wie Cyberpunk 2077 zuletzt.

Noch eine typische amerikanische Geschichte..? Schnaaarch… Ich feier ja jedes Spiel, das mal NICHT in den USA sich abspielt.

Wer sich von einem Kanaldeckel die Immersion zerstören lässt hat ganz andere Probleme.