Cyberpunk 2077: Sequel soll mit sozialen Themen "die Grenzen verschieben"

Das Action-Rollenspiel "Cyberpunk 2077" hatte bereits einige soziale Probleme kritisch angesprochen. Allerdings möchte CD Projekt RED beim Nachfolger noch tiefer unter die Oberfläche gehen.

Cyberpunk 2077: Sequel soll mit sozialen Themen „die Grenzen verschieben“
Night City ist ein Brennherd voller sozialer Schwierigkeiten.

Als CD Projekt RED im vergangenen Jahr mit „Phantom Liberty“ eine umfangreiche Erweiterung für das Action-Rollenspiel „Cyberpunk 2077“ veröffentlichte, rettete man den angeschlagenen Ruf des ambitionierten Abenteuers. Seitdem ist auch bekannt, dass sich bei CD Projekt REDs amerikanischen Arm auch der Nachfolger in Entwicklung befindet.

Unter dem Codenamen „Project Orion“ entsteht der Nachfolger und die Entwickler hoffen, dass man die Messlatte in einem Bereich noch einmal höher legen kann. Demnach möchte man die sozialen Probleme noch besser kommentieren.

Cyberpunk 2077 hatte nur an der Oberfläche gekratzt

In der neuesten Episode des AnswerRed Podcasts sprach der stellvertretende Game Director Paweł Sasko über die sozialen Kommentare. Man sei in „Cyberpunk 2077“ nicht weit genug gegangen. Zwar wollte man den Spielern keine Antworten zu den sozialen Problemen an die Hand geben, aber man hätte noch verstärkt Stellung beziehen können.

„Ich sehe zum Beispiel, dass wir in einigen Bereichen nicht weit genug gegangen sind. Sagen wir, die Obdachlosenkrise. Wenn ich mir das ansehe, denke ich: ‚Wir sind in Cyberpunk 2077 nicht weit genug gegangen.‘ Wir dachten, wir wären dystopisch, aber wir haben nur die Oberfläche berührt.“

Paweł Sasko, stellvertretender Game Director, CD Projekt RED im AnswerRed Podcast

Gerade die Obdachlosenkrise ist in den USA ein ständiger Begleiter. Derzeit leben mehr als 650.000 Menschen in den Vereinigten Staaten auf den Straßen. Und wie der Oberste Gerichtshof jüngst beschloss, dürfen die US-Städte Obdachlosencamps und das Schlafen auf der Straße verbieten. Die Zeit wird zeigen, wie dies die Problematik noch weiter verschärfen könnte.

Doch wenn wir auf „Cyberpunk 2077“ zurückkommen, dann unterstützt auch Dan Hernberg, der ausführende Produzent hinter dem Nachfolger, Saskos Aussage. Seiner Meinung nach ist das Genre des Cyberpunks vor allem relevanter denn je. Die Megakorporationen, Menschen am Limit, das Ausnutzen von Ressourcen, die Schere zwischen Arm und Reich und vieles Weiteres sind in der heutigen Zeit stets ein Thema.

In dem Videospiel hat man die Möglichkeit diese Geschichten zu erzählen, wobei man die Beziehungen und die Menschen nicht vernachlässigen darf. Da man sich in einer „wirklich kaputten Welt“ befindet, kann man auch einige Dinge ausgiebiger ansprechen.



Diese sozialen Themen kann man in „Cyberpunk 2077“ und entsprechend in „Project Orion“ in einer sehr ergreifenden Art und Weise ansprechen. Und so möchten die Entwickler auch genau aufzeigen, wie die Welt in der heutigen Zeit ist und wie sie in ein paar Jahren aussehen könnte.

Dementsprechend kann man gespannt sein, wie sozialkritisch der neue Teil tatsächlich sein wird. Zumindest sollte es genügend Themen geben, die man einfließen lassen kann.

Quelle: IGN

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@Zero,Sub

Nightcity liegt im Gebiet der ehemalige USA und zeigt das Ergebnis des republikanischen Drangs zur Privatisierung der öffentlichen Dienstleistungen. Weniger Amerikanisierung würde die Dystopie von Cyberpunk nur verfälschen

Gute Science Fiction ist immer ein Spiegelbild der gegenwärtigen Gesellschaft. Das war schon immer so.

Je tiefgreifender man auf die heutigen Probleme eingeht, desto wertvoller wird das Spielerlebnis. Das gibt dem Ganzen Substanz.

Hoffentlich wird der zweite Teil nicht zu „amerikanisiert“… so einen Mist wie die „wir sind das einzig Wahre“ patriotischen CoD Kampagnen würde ich nicht kaufen.