Black Myth Wukong DLC: Game Science folgt dem Beispiel von Elden Ring

Das Action-Rollenspiel „Black Myth: Wukong“, das auf der chinesischen Mythologie basiert, erzielte innerhalb weniger Wochen nach der Veröffentlichung bemerkenswerte Verkaufszahlen. Download-Content soll den Erfolg weiter ausbauen, wie wir schon gestern berichteten.

Inzwischen liegen weitere Angaben und Aussagen von Game Science vor. Für die DLC-Strategie gibt es offenbar ein zugkräftiges Vorbild, das in diesem Jahr für Furore sorgen konnte.

Erweiterung nach dem Vorbild von Shadow of the Erdtree

Game Science plant für „Black Myth: Wukong“ offenbar eine Erweiterung, die sich an „Elden Ring“ und dessen Erweiterung “Shadow of the Erdtree” (Test auf PLAY3.DE) orientiert. Sie kam zwei Jahre nach dem Release des Hauptspiels auf den Markt und konnte die Popularität von “Elden Ring” kräftig befeuern. Mit einem Preis von rund 40 Euro war es zugleich ein neuer Umsatztreiber.

Laut Bloomberg werde mit einer solchen Strategie auch im Fall des Action-RPGs von Game Science die Chance eröffnet, das “Spiel ein zweites Mal zu monetarisieren”. Schon “Elden Ring” habe gezeigt, wie ein solcher DLC „einen neuen Verkaufsschub für das Original auslösen kann.“

Dem Bericht zufolge arbeitet das Studio längst an einer Erweiterung, um die Langlebigkeit des Spiels zu sichern und die Verkaufszahlen zu steigern. Während die Zusatzinhalte nicht unmittelbar bevorstehen, müssen Fans von „Black Myth: Wukong“ nicht viele Jahre warten: Daniel Wu, Chef des Investors Hero Games, erklärte, dass die Erweiterung schneller als das Hauptspiel entwickelt werde.

„Es wird nicht noch einmal sechs Jahre dauern, bis das nächste Kapitel einer geplanten Serie auf der Grundlage chinesischer Mythologie erscheint – obwohl es keine Fortsetzung sein wird“, fasst Bloomberg die Aussage von Wu zusammen.

Bereits 800 Millionen US-Dollar Umsatz

Auch die reinen Finanzzahlen sprechen für sich: „Black Myth: Wukong“ wurde erst im vergangenen August für PS5 und PC veröffentlicht. Doch schon innerhalb von zwei Wochen fanden sich 18 Millionen Käufer.

Damit erzielte das Spiel rechnerisch über 800 Millionen US-Dollar Umsatz, wie der Analyst Daniel Ahmad in einem Tweet betont. Zugleich korrigierte er die von Bloomberg genannte Zahl, die noch aus dem August stamme und überholt sei.

Just a quick note that the $700m figure quoted in the article is from our estimate dated August 30. It's around $800m now.

— Daniel Ahmad (@ZhugeEX) September 5, 2024

Damit reiht sich „Black Myth: Wukong“ in Kürze in die Reihe der Milliarden-Dollar-Marken ein, in der Blockbuster wie Spiele der „Call of Duty“-Reihe zu finden sind. Zugleich ist es eine ordentliche Rendite für ein Projekt, das ein Budget von 70 Millionen US-Dollar hatte und sechs Jahre in Arbeit war.

Eine Plattform fehlt weiterhin

Ein widersprüchliches Thema ist nach wie vor die Verzögerung der Veröffentlichung von „Black Myth: Wukong“ auf den Konsolen Xbox Series X und Xbox Series S.

Während das Spiel bereits für PC und PlayStation 5 erhältlich ist, wurde die Xbox-Version wenige Monate vor dem Launch verschoben. Nachdem Game Science zu verstehen gab, dass diese Version weiter optimiert werden müsse, betonte Microsoft zuletzt, dass entgegen der Gerüchte keine Plattform-Limitierungen der Auslöser seien:

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Publikationen wie IGN wollen erfahren haben, dass nicht die Hardware selbst der Grund für die Verzögerung sei, sondern dass eine zeitlich begrenzte Exklusivitätsvereinbarung mit Sony für die Verschiebung gesorgt habe. Eine Bestätigung dieser Gerüchte steht weiterhin aus. Ebenfalls ist unklar, wann der Launch auf Xbox Series X/S nachgeholt wird.