NCSoft, bekannt für Titel wie „Lineage“ und „Guild Wars“, hat eine Reihe von Entlassungen vorgenommen und Projekte eingestellt. Die Entscheidung steht im Zusammenhang mit einer umfassenden internen Umstrukturierung und einer sich verschlechternden finanziellen Lage des Unternehmens.
Das Ausmaß der Entlassungen oder welche Projekte konkret betroffen sind, wurde nicht detailliert bekannt gegeben, berichtet Game Developer.
Chronisches Defizit soll verhindert werden
Die Co-CEOs von NCSoft, Taek-Jin Kim und Byung-Moo Park, gaben in einer Erklärung an, dass das Unternehmen Gefahr laufe, in ein „chronisches Defizit“ zu geraten, was langfristig der Kreativität und dem innovativen Geist schaden könnte.
Unklar ist, ob die Entlassungen und der Rückzug bei nicht näher genannten Projekten Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit Sony haben. Die strategische Partnerschaft beider Unternehmen war Teil einer im November 2023 erfolgten Ankündigung.
Die Kooperation sollte Sonys Pläne, die PlayStation-Marke auf ein breiteres Publikum außerhalb der Konsole auszudehnen, unterstützen. Dabei lag der Fokus vor allem auf der Entwicklung von Mobile-Spielen.
Jim Ryan, damaliger Präsident und CEO von Sony Interactive Entertainment, betonte im Zuge der Ankündigung: “Die Partnerschaft mit NCSoft bringt unsere Strategie voran, über die Konsole hinaus zu expandieren und die Reichweite von PlayStation auf ein breiteres Publikum auszuweiten.”
Wie steht es um das angebliche Horizon-MMO?
Weiterhin unbestätigt ist das „Horizon“-MMO, das sich Gerüchten zufolge bei NCSoft in der frühen Entwicklung befand. Frühere Stellenausschreibungen von Guerrilla Games, dem Entwickler von Spielen wie „Horizon Zero Dawn“ und “Horizon Forbidden West”, deuteten auf ein gemeinsames Mobile-Projekt hin.
Ob dieses Projekt durch die aktuellen Entlassungen und die Umstrukturierung gefährdet ist oder die Pläne längst verworfen wurden, bleibt abzuwarten. Parallel dazu scheint „Horizon Online“ kein Witz zu sein.
Weitere Meldungen rund um Horizon:
Neben NCSoft sind auch andere große Entwickler und Publisher von Stellenkürzungen betroffen. Laut dem Spieleentwickler Farhan Noor, der Entlassungen in der Spieleindustrie dokumentiert, wurden im Jahr 2023 allein in der Gaming-Branche rund 10.500 Stellen abgebaut. 2024 stellt diese Zahl noch einmal in den Schatten.
Bei Sony muss ja das Concord-Defizit-Wasser bis zum Hals stehen, wenn sie einerseits eine Konsole für 950 € rausbringen müssen und andererseits krampfhaft versuchen, ein Live-Service-Machwerk an den Start zu kriegen…
Ich kann dieses Horizon zeugs nicht mehr sehen…
Ein richtiges Horizon mmo mit hunderten spielern gleichzeitig kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Sowas wie Monster Hunter nur in der Horizon welt wäre passender.
Die sollten sich stark auf TL konzentrieren. Ein Horizon-MMO braucht eigentlich niemand.
Was für TL sehr wichtig wäre, wären verschiedene Rassen und mehr Immersion. TL fühlt sich zu sehr nach einem Themepark-MMO an.
@Leyiah
Sehe ich genauso, Entwickler ist halt ein Job wieder jeder andere auch und Entlassungen normal,weiß nicht was es da jedesmal zu jammern gibt
In jeder Branche werden Leute entlassen. Das sind doch ganz normale Fluktuationen wie überall.
Es arbeiten 11 Millionen in der Software Spieleentwicklung, was sind da schon 10000.
Natürlich ist das nicht schön.
Ein Spiel im Horizon Universum weniger fällt doch gar nicht auf. Sind trotzdem noch reichlich in Arbeit.