Bereits seit vielen Jahren sind Cheater ein Problem in der Gaming-Branche, besonders in diversen Shooter-Games. Ein Problem, welches das „Delta Force“-Entwicklerstudio Team Jade proaktiv angehen möchte. Einer der Macher des Reboots des Shooter-Klassikers bezeichnete Cheater kürzlich als ein „langanhaltendes Krebsgeschwür“ des Genres und dieses solle bereits vor dem nahenden Release des Free-to-Play-Ego-Shooters bestmöglich bekämpft werden.
Genauer hatten die Kollegen von VideoGamer jüngst die Chance, mit Ricky Liao, dem Game Director von „Delta Force“, zu sprechen. Im Rahmen des Interviews betonte Liao, das Team habe die Absicht, das kommende Shooter-Game „über Jahre hinweg unterstützen“ zu wollen. Deshalb seien sich die Macher bewusst, „wie wichtig der Kampf gegen Cheater für unser Spiel ist“.
„Es sind entweder wir oder die Cheater“
Anschließend fand Ricky Liao deutliche Worte und gab an, es ginge nicht „um die Stimmung der Spieler. Es geht um das Überleben von Delta Force und dieser Community.“ Aus diesem Grund schob der Game Director des Titels hinterher: Es seien „entweder wir oder die Cheater.“
Team Jade verfolge dementsprechend eine „Null-Toleranz-Cheating-Politik“. Um diese letztendlich auch erfolgreich umsetzen zu können, möchte das Entwicklerstudio sowohl auf das Spielesicherheitsprodukt Anti-Cheat Expert (ACE) als auch auf ein „engagiertes Live-Operation-Team, das immer in Bereitschaft ist, um Cheating-Probleme anzugehen“ vertrauen. Zudem soll ein „Nebel-System“ ehrliche Spieler vor potentiellen Wallhacks schützen.
Darüber hinaus sagte Liao: „Das ultimative Ziel ist es, dass sich das Hacken nicht mehr lohnt“. Ob die „Delta Force“-Macher diese ambitionierte Vorgabe am Ende auch wirklich erfolgreich erreichen können werden, muss allerdings die Zeit zeigen.
Doch nicht nur Team Jade sieht sich mit einem Cheater-Problem konfrontiert, sondern diverse Ableger des Shooter-Genres. Der noch recht junge Multiplayer-Shooter „The Finals“ muss sich damit ebenso herumärgern wie der beliebte Battle-Royale-Shooter „Apex Legends“.
Mitunter greifen die verantwortlichen Entwicklerstudios zu durchaus kreativen Mitteln, um Cheatern den Spaß an ihren Schummeleien zu vermiesen. In „Call of Duty: Modern Warfare 3“ haben Cheater beispielsweise ihre Fallschirme verloren, während Schummler in „Warzone 2“ von Halluzinationen geplagt werden. In beiden Fällen vertrauen die Macher auf die Anti-Cheat Software Ricochet, um zu verhindern, dass Cheater Fuß fassen können.
„Delta Force“ startet am 5. Dezember 2024 auf dem PC in den Early Access. Zu einem noch unbekannten späteren Termin folgen Versionen für die PlayStation 4, die PlayStation 5, die Xbox One, die Xbox Series X|S sowie Mobile-Geräte (Android und iOS).
Was ist eure Meinung zu den Aussagen des „Delta Force-Game-Directors zu Cheatern in Shooter-Games?
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Kommentare
XiscoBerlin
29. November 2024 um 11:08 UhrCheater gehören eingesperrt. 😉
BlackPlayerX
29. November 2024 um 11:22 UhrWann erscheint denn das Spiel ?
Renello
29. November 2024 um 11:25 UhrFirmen müssten halt mal mehr Eier gegen Cheater beweisen. Accounts sperren – egal ob sie vorher Items gekauft haben oder nicht, 3 Monats Banns oder was auch immer.
Ich liebe ja Rocket League, aber manchmal geht mir das mit den Cheatern auch richtig auf die Nerven. Das merkt man richtig. Die fahren dann 5 Sekunden nicht los und spielen dann teilweise wie Götter. Dann meldet man die, es läuft ein Standard Protokoll und plötzlich spielen die wieder normal bis schlecht. Auch Epic greift hier nicht richtig durch.
Lieber längere Wartezeiten in Kauf nehmen als mit dreckigen Cheatern spielen.
Desiech89
29. November 2024 um 11:28 Uhr@BlackPlayerX Für PC erscheint es am 5 Dezember und für Konsolen soll es im Q1 2025 kommen.
Cosmo.de
29. November 2024 um 11:32 UhrDelta Force: Hawk Ops will finally release for PC (Steam, Epic Games) on December 5, 2024! Meanwhile, other platforms such as PS5, Xbox Series X|S, and Mobile (Play Store, App Store) will have an official launch around Q1 2025.
Rikibu
29. November 2024 um 11:34 UhrDas Problem fängt doch schon bei den Hardwareherstellern an, wenn Monitorhersteller Vorteile durch technische Implementierungen werbewirksam versprechen?
Dann könnte man noch forcieren, dass der online part für alle Mitspieler gleich technisch läuft und man sich nicht durch höhere Grafikdetails usw. nen Vorteil verschaffen kann…
Müsste halt nur mal jemand mit anfangen, aber solange man mit Cheat tools auf breiter Front Geld macht…
Besser wäre ja noch, wenn man die Cheater auf nen eigenen Server matcht… sollen die sich doch da ihre technischen Dinge um die Ohren ballern…
oder man erkennt, dass gecheatet wird und berechnet einen random Faktor in die Schussbahn mit ein und macht damit das G38 – und schießt immer vorbei… 😀 wenn die Kugeln eine sichtbare Kurve um den Gegner machen 🙂
Highman
29. November 2024 um 12:08 UhrDamit tut sich halt ein f2p spiel besonders schwer. Wirst gebannt wird schnell ein neuer gratis account gemacht. Hardware bann oder doch nicht f2p.
Echodeck
29. November 2024 um 12:10 Uhrdie Industrie ist doch selber schuld, das Problem hätte man schon längst lösen können, gerade im Konsolen Bereich gibts doch nichts leichteres als den Spieler permanent auf Mac Adress Ebene zu bannen, dann muss er sich halt eine neue Konsole und Account und PSN Mitgliedschaft kaufen bevor er das weiter machen kann, damit wäre dann schon mal der Teil geklärt und das gleiche funktioniert ja auch auf dem PC
RegM1
29. November 2024 um 12:57 Uhr@Echodeck
Problem sind bei sowas false positives.
Du kannst Spieler im Prinzip nur sperren, wenn du dir auch zu 100% sicher bist und leider gibt es aktuell einen riesigen Push zu „unaufspürbaren“ Cheats, die sogar als andere Hardware vom System erkannt werden.
Dieses Problem wird man auch kaum lösen in den nächsten Jahren, die Monitore mit integrierten Cheatfunktionen, die eine Bildanalyse ausführen sind erst der erste Schritt.
Playstationfreak76
29. November 2024 um 13:05 UhrImmer dieses Bla Bla Bla.
Cheater wird es leider immer geben.
Deshalb auf Konsolen Spielen und Crossplay deaktivieren und schon hat man Ruhe. So einfach ist das. PC ist das Hauptproblem und wird es immer sein! Weiss wovon ich rede als langjähriger PC Spieler.
m0uSe
29. November 2024 um 13:19 UhrDas gleiche Blabla wie bei Counterstrike seit Jahren. Sollen sie halt mal endlich nen richtigen Anticheat entwickeln. Das braucht halt leider zusätzliche Ressourcen (Software+Hardware+Manpower), also bleibt es so wie es ist, weil der Aufwand nicht lohnt.
RoyceRoyal
29. November 2024 um 13:35 UhrHätte man schon in den 90ern angefangen bei jedem Cheater ein Hand zu entfernen, dann hätten wir das Problem heute nicht mehr.
Wieviel Zeit und Ressourcen haben wir seitdem mit diesem Thema verschwendet obwohl eine Lösung naheliegend ist?
naughtydog
29. November 2024 um 13:49 UhrAls erstes mal die ganzen Devices wie XIM und Chronus identifizieren und die Nutzer ohne Ankündigung nur noch gegeneinander antreten lassen. Dann nach und nach sporadisch Steuerungsfehler einstreuen, immer ein bisschen öfter, bis sie ihrem Device nicht mehr trauen und es nicht mehr nehmen wollen.
naughtydog
29. November 2024 um 13:50 Uhr@Playstationfreak76
CrossPlay ist die Hölle. Lieber jede Konsole für sich, dann kann man auch auf das nervige AimAssist verzichten.
Desiech89
29. November 2024 um 14:44 UhrWas ich auch sehr amüsant finde ist.Erst vor kurzem wurde ein Entwickler von Team Jade, also von den Machern von Delta Force, verhaftet weil er dabei geholfen hat Cheats zu entwickeln.Der war soviel ich weiss von diesem Security Team.
Samson86
29. November 2024 um 15:14 Uhr@Playstationfreak76
Massig cheater gibt es seit ps3/360 auch auf Konsole. Die Hürde ist da auch nicht mehr hoch.
FetterBandit
29. November 2024 um 15:40 Uhr@Playstationfreak76
Da muss ich dich enttäuschen, auf den Konsolen gibt es das leider auch und es wird immer mehr zugänglicher.
Bei Nintendo ist es auch ganz schlimm 🙁
martgore
29. November 2024 um 16:19 UhrDas Ding ist, das diese chead mods ein eigener Wirtschaftszweig geworden ist. Würde mich bei Fortnite und co nicht wundern, wenn am Ende sogar die Publisher damit Kohle machen. Am besten nur in geschlossenen Partys spielen, aber das können die meisten nicht mehr. Denn dann erfüllen ihre quests in ihren Game pass nicht mehr, damit sie einen Skin bekommen, für den sie ja schon gezahlt haben…
Dunderklumpen
29. November 2024 um 17:26 UhrDas Hauptproblem sind nicht die Cheats, sondern eher die Vielzahl an Spielern die nicht verlieren können, ihr Ego über die KD definieren, ect..
Shaft
29. November 2024 um 18:24 Uhrwer crossplay fördert, fördert cheater.
KlausImHausAusDieMaus
29. November 2024 um 22:18 Uhr@Shaft
29. November 2024 um 18:24 Uhr
wer crossplay fördert, fördert cheater.
Crossplay unter Konsolen ist doch ok. Pc halt deaktivieren.
L3xx
29. November 2024 um 23:25 UhrCheater sind die reinste Pest. Nix gegen Cheats in Einzelspieler. Kann jeder halten wie er will. Aber sobald andere Spieler mit dabei sind ist das einfach unterste Schublade.
Was mich allerdings wundert, das man von den Firmen nix über die Nutzung von KI hört. Es gibt da ein paar richtig gute Ansätze aber die gibts mittlerweile auch schon ein paar Jahre. Aber leider hört man davon gar nix mehr. Da waren KI-Systeme dabei, die hätte ich sofort ins Spiel eingebaut um die Grütze zu verhindern.
Da gibts ein Start-Up…(Name weiß ich jetzt nicht mehr, müsste ich nachgucken) deren KI analysiert den Spieler bzw. dessen Spielweise. Sollte der cheaten und gebannt werden, holt der sich dann einen neuen Account (oder was auch immer) und will wieder spielen, wird der sofort wieder gebannt, sobald der ein Runde spielt, weil die KI den eindeutig zu dessen Spielweise zuordnen kann. Das ist dann sozusagen wie ein Fingerabdruck.
Kyell
30. November 2024 um 14:47 UhrEs mag durch CrossPlay häufiger vorkommen, ich würde aber nicht mehr auf Crossplay verzichten wollen.
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Wenn man ein vernünftiges System hätte, um Spieler nach dem spielerischen Können zu matchen, wäre es auch kein Problem mehr. Dann würden Cheater immer gegeneinander spielen und die anderen hätten Gegner auf dem gleichen Niveau.