Helldivers 2: CEO riet Spielern vom Kauf ab – und erhielt prompt einen Anruf von Sony

Johan Pilestedt, der Creative Director von „Helldivers 2", empfahl Spielern, das Spiel erst zu kaufen, wenn die Server stabil seien. Sony reagierte umgehend auf diese unkonventionelle Aussage.

Helldivers 2: CEO riet Spielern vom Kauf ab – und erhielt prompt einen Anruf von Sony

Als „Helldivers 2“ auf den Markt kam, wurde es von Spielern weitgehend mit Begeisterung aufgenommen. Der Koop-Shooter von Arrowhead Game Studios erlebte einen rasanten Popularitätsschub, der jedoch zu erheblichen Serverproblemen führte. 

Aufgrund dieser Überlastung entschied sich Johan Pilestedt, der damalige CEO des Studios, zu einer für die Branche ungewöhnlichen Äußerung. Er riet potenziellen Käufern mit begrenztem Budget, das Spiel erst später zu erwerben. Diese Empfehlung rief allerdings eine zügige Reaktion von Publisher Sony Interactive Entertainment hervor.

Was raucht Johan Pilestedt?

Pilestedt äußerte sich auf der Game Developers Conference rückblickend zu dieser recht kuriosen Situation und beschrieb sie aus seiner Sicht. „Die Community war super begeistert von dem Gameplay, das wir auf die Beine gestellt haben, und alle strömten herbei, und es wurde zu einem Lauffeuer“, erklärte er. 

Die hohe Nachfrage nach „Helldivers 2“ führte dazu, dass die Server an ihre Grenzen stießen. In einem Twitter-Post im Februar 2024 riet er daher Spielern, die finanziell vielleicht nicht so gut bestückt sind, abzuwarten. „Wenn ihr kein Geld habt, holt euch das Spiel später. Wir haben zwar ein wirklich spaßiges Spiel entwickelt, aber es lohnt sich zu warten, bis die Server die Kapazität unterstützen können“, schrieb Pilestedt. 

Er betonte, dass er als CEO zwar an einem möglichst profitablen Spiel interessiert sei, ihm aber die Frustration von Spielern, die ihr letztes Geld ausgeben und dann in den Warteschlangen von „Helldivers 2“ feststecken, am Herzen liege.

Diese Aussage sorgte durchaus für Aufmerksamkeit. Dass ein CEO öffentlich davon abriet, sein eigenes Spiel sofort zu kaufen, war höchst ungewöhnlich. Und auch die Reaktion von Sony Interactive Entertainment ließ nicht lange auf sich warten. 

„Es dauerte 5 Minuten, bis ich einen Anruf von den freundlichen Leuten bei PlayStation bekam, die mich fragten, was zum Teufel ich da rauche“, berichtete Pilestedt. Er habe von Sony die klare Anweisung erhalten: „Empfehle den Leuten nicht, das Spiel nicht zu kaufen.“ Laut Pilestedt sei es „eine unglaublich konventionelle Weisheit“. 

Auch ein Community-Manager sorgte für Gesprächsstoff:



Neue Kriegsanleihe bringt Wildwest-Flair

Trotz der ersten Herausforderungen entwickelte sich „Helldivers 2“ zu einem der erfolgreichsten PlayStation-Spiele. Es wurde nicht nur millionenfach verkauft, sondern auch regelmäßig mit neuen Inhalten versorgt.

Am heutigen 20. März 2025 erscheint etwa die Kriegsanleihe „Grenzwertige Gerechtigkeit“. Die Erweiterung führt neue Waffen, Ausrüstungen und kosmetische Anpassungen ein, die das Spiel mit einem Wildwest-Thema versehen.

Unter den neuen Waffen befindet sich das R-6-Deadeye-Repetiergewehr, das für hohe Präzision und Durchschlagskraft bekannt ist. Der LAS-58-Talon-Revolver nutzt Energietechnologie und verfügt über einen speziellen Kühlmechanismus. Zudem gibt es das TED-63-Dynamit mit einstellbarem Timer und das LIFT-860-Hover-Paket, das es Spielern ermöglicht, sich über das Schlachtfeld zu erheben.

Weitere Details zum neuen Paket enthält der folgende Artikel: 



Zusätzlich zu den regelmäßigen Updates wurde kürzlich bekannt, dass „Helldivers 2“ eine Brettspiel-Adaption erhält. Entwickler Arrowhead Game Studios arbeitet hierfür mit Steamforged Games zusammen, einem Unternehmen, das bereits mehrere Videospiele erfolgreich für den Tabletop-Markt umgesetzt hat.

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Ich kann sony da schon verstehen. Sie sind Geldgeber und wollen verdienen. Da ist so eine Aussage kontraproduktiv. Wenn auch nett gemeint.

@Toxi
Was hast du erwartet? xD

@News
War doch klar. Unternehmen wollen Kohle sehen. Da wird keiner applaudiert haben.

@BekBoss: Genau so 🙂
@hgwonline: Wie gesagt, wieso nicht mal auf Nummer sicher gehen, und zum Start ordentlich Server freimachen, runterschrauben kann man immer. Und wie BekBoss meinte, anstatt zu sagen „kauft es lieber nicht oder später“, wieso nicht sagen „Hey, wir haben massiven Zulauf, wir arbeiten daran, die Server aufzustocken, deshalb habt bitte etwas Geduld!“
Wenn ein CEO sagt „ich rate euch, das Spiel nicht zu kaufen“, das ist auf so viele Weisen falsch! Nicht sehr schlau!

Ah jetzt check ich wieso es mal auf einigen Seiten Schlagzeilen gab mit „sogar CEO warnt vor kauf des Spiels“
Ich kaufte es tatsächlich danach nicht und wartete lange bis ich es endlich doch getan habe.
Wieso sagt er nicht „Server sind sehr überladen bitte habt etwas Geduld, wir fixen es asap“ oder so
Das gibt einem das Gefühl, „yeah das Spiel muss geil sein“ anstatt kauft es nicht – die Leute werden genau dieses Zitat Negativ nutzen.

Sehe aber in den Kommentaren gibt es schon manche die echt glauben so zu Kommunizieren „Sei Ehrlich“ ja, aber auch dumm.

@Horst alle sind nie von so hohen Spieler:Innenzahlen ausgegangen, selbst Sony war wohl vom Erfolg überrascht. Das macht man ja nicht absichtlich, dass man auf zu wenig Server setzt.

Das man als Konsument hier auch nur überlegt auf Sony Seite zu sein zeigt wieder wie wenig man manche hier ernst nehmen kann.

Da sich das Spiel über 12 Millionen mal verkauft hat, hat es wohl nicht geschadet.

Das ist ja auch irgendwie nicht förderlich.
Es ist zwar nett gemeint von ihm aber das dann der Geldgeber anruft sollte einen nicht verwundern.

Naja, ich kann hier beide Seiten verstehen. Aus Sicht der Spieler mag Pilestedts Verhalten sympathisch und kundenfreundlich erscheinen, aus Sicht von Sony allerdings ne Katastrophe. Ich stelle mir hier die Frage: Wieso nicht gleich für genügend Serverpower sorgen? Zurückschrauben kann man immer noch!

Jetzt stellt euch mal vor so würde es z.b. bei EA sein xD Der Chef sagt, wartet erstmal bis wir alles fixen! Aber leider geht im Business wohl die Menschlichkeit verloren…

Was denkt der Herr aber auch, wer er ist. Tztztztz, suits don´t like that.

Ja. Kundenfreundlichkeit ist wirklich eine lästige Sache für Sony. Sowas könnte ihr Image schädigen.