Gemeinsam mit der Switch 2 stellte Nintendo auch die neuen Game-Key-Karten vor. Dabei handelt es sich um ein Hybrid-Format, das seit dem Launch der Konsole neben den herkömmlichen Cartridges und den digitalen Downloads angeboten wird.
Zwar bieten die Game-Key-Karten auch eine physische Verpackung inklusive Modul, doch enthalten ist lediglich ein Bruchteil der Daten. Das vollständige Spiel muss erst heruntergeladen werden. Nintendo selbst bezeichnet das Formst als „Schlüssel“. Doch der Vorteil liegt auf der Hand: Anders als digitale Spiele, ermöglichen die Game-Key-Karten auch einen Verleih oder Weiterverkauf.
Allerdings steht Nintendos neues Format in der Kritik. Vor allem Spieleschützer schlagen Alarm und zeigen sich hinsichtlich der langfristigen Erhaltung besorgt. Nintendo selbst hat jedoch versichert, dass die Game-Key-Karten die herkömmlichen Module nicht ablösen werden und man auch weiterhin auf physische Formate setzen wird.
Trotz Modul: Capcom verbucht Game-Key-Karten als Download
Doch wie sind die umstrittenen Game-Key-Karten einzuordnen? Gehören sie zu den physischen Spielen, da sie eine Verpackung und ein Modul besitzen? Oder sind sie eher als digitale Versionen zu betrachten, weil die Cartridge kaum Daten enthält und hauptsächlich als Aktivierungsschlüssel dient, um das vollständige Spiel aus dem Internet herunterzuladen?
Eine erste Einordnung erfolgte jetzt durch den japanischen Entwickler und Publisher Capcom. Wie VGC berichtet, stuft das Unternehmen Nintendos neue Game-Key-Karten als digitales Format ein. So erklärte Capcom im Rahmen des jüngsten Finanzberichts auf die Frage, ob die Game-Key-Karte von „Street Fighter 6“ als physischer oder digitaler Verkauf verbucht wird, dass sie zu den digitalen Verkäufen zählt.
Herkunft und Vorteile der Game-Key-Karten
Aktuell kommen die Game-Key-Karten vor allem bei Spielen von Drittherstellern zum Einsatz. Doch auch hier gibt es Ausnahmen, wie beispielsweise die Ultimate Edition von „Cyberpunk 2077“. Weshalb sich das neue Format aber gerade bei Third-Party-Entwicklern einer so großen Beliebtheit erfreut, könnte einem Leak zufolge einen einfachen Grund haben: Offenbar bietet Nintendo für die Switch 2 nur eine Cartridge-Größe an.
Anders als bei der ersten Switch, für die auch 8 und 16 Gigabyte große Module verfügbar waren, fassen die Switch 2-Karten stets 64 Gigabyte. Das dürfte vor allem für kleinere Spiele wohl eine zu kostspielige Methode sein, sodass die Entwickler und Publisher lieber auf die neuen Game-Key-Karten setzen, um Kosten zu sparen.
Entstanden ist das neue Format aus den eShop-Geschenkkarten, wie zuletzt ein ehemaliger Nintendo-Mitarbeiter verraten hat. So hat das japanische Unternehmen schon immer viel Wert darauf gelegt, digitale Produkte auch physisch im Handel sichtbar zu machen. Dementsprechend seien die Game-Key-Karten die logischste Weiterentwicklung gewesen.
Unterdessen hat Nintendo mit der Switch 2 bereits einen neuen Rekord aufgestellt: In einer offiziellen Pressemitteilung gab das Unternehmen bekannt, dass die Konsole, die seit dem 5. Juni erhältlich ist, in nur vier Tagen über 3,5 Millionen Mal verkauft wurde. Damit ist sie die am schnellsten verkaufte Nintendo-Hardware aller Zeiten. Sogar die erste Switch, die sich im ersten Monat rund 2,74 Millionen Mal verkaufte, wurde damit übertroffen
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Kommentare
OzeanSunny
11. Juni 2025 um 12:46 UhrNix halbes und nichts ganzes.
Nintendo hätte wieder kleinere Speicherkarten anbieten können für die Entwickler.
Naja mal schauen welche Spiele es dann betrifft.
GeaR
11. Juni 2025 um 13:07 UhrVorteile gibt es nur für die Hersteller aber nicht für die Kunden. Die sparen Geld und die Statistiken werden nochmal mehr verfälscht. Die Mehrheit der Switch Spiele die man im Einzelhandel kaufen kann, sind diese Game Key Cards oder eben Download Codes. Vor allem haben viele sich Mario Kart World im Bundle gekauft. Da werden die wieder große Töne spucken, dass sooo viele Kunden digital bevorzugen…. Ist klar. Einfache Manipulation.
Fluessigmetall
11. Juni 2025 um 13:18 UhrNintendo sind die digitalen Verkaeufe natürlich lieber . Spiele auf den noch teuren Express Karten ausliefern …
Horst
11. Juni 2025 um 13:34 Uhr@GeaR: Eben, genau das ist das Problem.
Afgncaap
11. Juni 2025 um 13:38 UhrPraktisch: Wenn man die Karten als digitaler Verkauf verbucht, sinken die physischen Verkäufe weiter und man kann das als Grund heranziehen, sie ganz einzustellen.
Dann werden die Spiele für uns Spieler auch günstiger, weil die ganzen Produktions- und Vertriebskosten wegfallen.
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Ha. Ha. Ha.