The Witcher 4: 60 FPS auf Konsolen garantiert? CD Projekt RED äußert sich zur Performance

Anfang des Monats präsentierte CD Projekt RED im Rahmen des State of Unreal-Events eine beeindruckende Tech-Demo zu „The Witcher 4“. Dabei stach nicht nur die detaillierte Grafik ins Auge. Vor allem die Tatsache, dass das Gezeigte mit 60 Bilder pro Sekunde und aktiviertem Raytracing auf einer PS5 dargestellt wurde, sorgte für Aufsehen.

Um Missverständnisse zu vermeiden, stellten die Entwickler im Nachhinein nochmals klar, dass es sich nicht um tatsächliche Gameplay-Szenen aus dem kommenden Action-Rollenspiel handelte. Stattdessen diente die Demo als Ausblick auf die eigene Vision und die technischen Möglichkeiten. Somit stellt sich die Frage, ob „The Witcher 4“ auf den Konsolen letzten Endes wirklich 60 FPS liefern wird. Eine Antwort lieferte CD Projekt RED in einem Interview.

60 FPS für The Witcher 4: Angestrebt, aber nicht in Stein gemeißelt

Im Gespräch mit den Technik-Experten von Digital Foundry stellten sich gleich mehrere Mitarbeiter von CD Projekt RED einigen Fragen zur Tech-Demo. Und natürlich fiel auch die Frage zur angestrebten Bildrate, nachdem die Tech-Demo mit konstanten 60 FPS dargestellt wurde. Für das finale Spiel sei allerdings noch keine finale Entscheidung gefallen. Allerdings würden die Entwickler alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen.

„Wir sind uns zum jetzigen Zeitpunkt durchaus bewusst, dass noch viel Arbeit vor uns liegt“, sagt Charles Tremblay, Vizepräsident für Technologie bei CDPR. „Dies ist eine technische Demo. […] Es gibt keinen Kampf, vieles funktioniert nicht, aber das Ziel ist gesetzt.“

Er ergänzte: „Das ist unser Ziel, und wir werden verdammt sein, wenn wir nicht versuchen, die Performance in diesem Spiel zu gewährleisten. Es ist noch zu früh, um zu sagen, ob es uns gelingt, aber wir werden auf jeden Fall unser Bestes geben.“

Doch während 60 FPS auf der PS5 im Bereich des Möglichen liegen, bereitet eine andere Konsolen den Entwicklern ein wenig mehr Sorgen: Microsofts Xbox Series S. „Ganz klar: 60 FPS auf der Series S werden eine enorme Herausforderung. Das ist etwas, das wir noch lösen müssen“, so die Entwickler weiter.

Für die Entwicklung von „The Witcher 4“ verfolgt CD Projekt RED außerdem einen anderen Ansatz, um ein Debakel wie mit „Cyberpunk 2077“ zu vermeiden. So stehen die Konsolen an erster Stelle, anstatt das Spiel für den PC zu entwerfen und im Anschluss alles zu skalieren.

Keine Kompromisse bei Grafik und Vision

Letztendlich möchte man „The Witcher 4“ und die eigene Vision mit einer „unglaublichen Grafik zum Leben erwecken“, wie Game Director Sebastian Kalemba bereits zu Beginn des Monats erklärte. Und dafür wolle man auch keine Kompromisse eingehen und entsprechend ehrgeizig sein. Um die Ziele zu erreichen, arbeite man zudem auch eng mit Epic Games zusammen, um die verwendete Unreal Engine 5 möglichst effektiv nutzen zu können.

„Diesen frühen Einblick in unsere Arbeit mit der Unreal Engine, die auf der PlayStation 5 mit 60 FPS läuft, zu zeigen, ist ein bedeutender Meilenstein und beweist die großartige Zusammenarbeit zwischen unseren Teams“, erklärte CD Projekt REDs Co-CEO Michael Nowakowski.

„Aber wir sind noch lange nicht fertig. Ich freue mich darauf, weitere Fortschritte und inspirierende Technologien aus dieser Partnerschaft zu sehen, während die Entwicklung von The Witcher 4 auf der Unreal Engine 5 weitergeht.“

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Wann „The Witcher 4“ erscheinen soll, steht bislang noch nicht fest. Seit dem letzten Jahr befindet sich das Action-Rollenspiel, das für die PS5, Xbox Series X/S und den PC veröffentlicht wird, in der Vollproduktion. Doch mit einem Release ist wohl frühestens 2027 zu rechnen, wie sich zuletzt auch einem Geschäftsbericht des Entwicklerstudios entnehmen ließ.

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