Die Veröffentlichung der aktuellen Geschäftszahlen nutzte Strauß Zelnick, der CEO von Take-Two Interactive, um in mehreren Interviews über die Entwicklung der Gamesbranche zu sprechen.
Auch wenn Take-Two Interactive und Rockstar Games mit „GTA 6“ im Mai 2026 wohl nicht weniger als den größten Videospiel-Blockbuster aller Zeiten veröffentlichen dürften, ist der weitere Erfolg seines Unternehmens alles Andere als garantiert, wie Zelnick im Gespräch mit The Game Business erklärte.
Schließlich habe die Videospielindustrie hinsichtlich möglicher Trends und unerwarteter Misserfolge in der Vergangenheit nicht nur immer wieder ihre Unberechenbarkeit gezeigt. Erschwerend komme hinzu, dass auch die Konkurrenz nicht schläft und jederzeit in der Lage sei, Take-Two Interactive mit hochwertigen Produktionen zu schaffen zu machen.
Publisher will sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen
Daher behält Take-Two Interactive die Konkurrenz weiterhin im Blick und möchte die Spieler mit Innovationen und kreativen Ideen für die hauseigenen Spiele begeistern. „Wir ruhen uns nicht auf unseren Lorbeeren aus“, sagte Zelnick. „Wir glauben auch nicht daran, dass der Erfolg garantiert ist.“
„Wir schauen ständig über unsere Schulter. Wir laufen mit Angst. Ich sage gern, dass Arroganz der Feind von anhaltendem Erfolg ist. Wir wissen, dass in den nächsten zwei, drei, fünf, zehn Jahren eine Vielzahl großer neuer Titel erscheinen wird und vielleicht sogar ganz neue Formate.“
„Unsere dreiteilige Strategie ist es, das kreativste, innovativste und effizienteste Unternehmen der Branche zu sein. Wir müssen innovativ sein, um sicherzustellen, dass wir weiterhin eine Führungsrolle einnehmen“, führte der CEO von Take-Two Interactive zu den Ambitionen seines Unternehmens aus.
Im Gespräch mit IGN vertiefte Zelnick dieses Thema und sprach über den Qualitätsstandard, den Videospiele seiner Meinung nach bieten müssen. Vor allem angesichts der kontinuierlich wachsenden Budgets für die Entwicklung von Triple-A-Titeln und der steigenden Ansprüche der Spieler seien „gute Spiele heutzutage einfach nicht mehr gut genug.“
Spieler fordern laut Zelnick zu Recht hohe Qualität
„Ich denke, das spiegelt die Tatsache wider, dass mit der Reifung von Unterhaltungsunternehmen die Konsumenten Qualität erwarten und alle erkennen, dass der Verbraucher sehr anspruchsvoll ist. Und das ist er zu Recht“, so der CEO weiter. Laut Zelnick haben aber nicht alle Studios beziehungsweise Publisher verstanden, dass die Ansprüche der Spieler heutzutage über gute Spiele hinausgehen.
„Ich denke, einige unserer Wettbewerber haben vielleicht etwas zu spät erkannt, dass die Verbraucher sich nicht mit Mittelmaß zufriedengeben. Gut ist das neue schlecht, großartig ist das neue großartig. Und unser Ziel ist es, alles außergewöhnlich zu machen“, fasste Zelnick seine Eindrücke zusammen.
In diesem Zusammenhang machte Zelnick deutlich, dass er kein bestimmtes Studio herausgreifen oder kritisieren wollte.
„Das ist wirklich eine schwierige Materie, und man möchte niemanden kritisieren, der an seinem kreativen Talent festhält, es unterstützt und versucht, ein großartiges Ergebnis zu erzielen“, so Zelnick abschließend.
Grundsätzlich wäre es schön , wenn ein Spiel einem nicht durch Bugs ständig raus reißt.
Für mich gehört für ein Spiel welches mehr als Gut sein will, eine viel Zahl an Lokalisierungen, wenn Ubisoft dies in allen Spielen schafft, sollte ein Rockstar Games dies doch auch schaffen oder?
Wenn die Server so laufen wie bei GTA5 und die Cheater nicht einen Riegel vorgeschoben bekommen, wird das Spiel wie GTA5 zwar beliebt, aber abseits des Story Modus keine hohe Qualität bieten.
Und dieser wird, wenn ich bei jedem Gespräch im Auto rechts ran fahren muss zum lesen, auch nicht mehr als gut bewertet von mir.
Diese Mission aus Gta5 wo man das Schiff auf dem Anhänger verfolgt war sehr frustrierend, weil ich kaum mit bekommen habe was die dort sagten ;(
Das ist für mich persönlich dann keine hohe Qualität.
Wie soll GTA:Online bessere Server bekommen, wenn es nicht mal Server gibt? Gta Online läuft über Peer 2 Peer.
Der Spieler, der der Host ist, ist auch geichzeitig die Verbingung zwischen allen anderen Spielern. Verlässt der Host das Spiel, verlieren auch alle anderen Spieler die Verbindung.
„… Spieler fordern laut Zelnick zu Recht hohe Qualität …“
Hohe Preise = hohe Qualität – wird man als Konsument wohl auch erwarten dürfen, oder?
Der sollte lieber nicht auf andere zeigen.
Gut erkannt, Herr Zelnick!
Dann begreifen Sie ja bestimmt, dass man sich mit dem Mittelmaß von fehlenden Lokalisierungen in verschiedene Sprachen nicht zufrieden geben sollte – wenn man schon auf die anderen „Wettbewerber“ zeigt.
Sehr gut erkannt! Ich freue mich auf die deutsche Sprache 🙂
Das ist halt nicht so einfach das zu lokalisieren
Rdr2 hatte 1200 Schauspieler, 700 von denen haben voicelines aufgezeichnet
Insgesamt 500000 Zeilen Dialog die aufgezeichnet wurden
Gleichzeitig wurden die Dialoge auch mehrmals aus unterschiedlichen Entfernungen aufgenommen. Das ist nicht mit dem Aufwand von anderen Spielen zu vergleichen. Schon gar nicht in der Qualität.
Jede Synchronisation wäre maximal aufwendig und nicht ansatzweise so gut. Das lohnt sich für die paar Leute die kein englisch können nicht.
Es passt auch einfach nicht in das authentische setting.
Das ist eine Designsentscheidung die Dialoge nicht zu verwässern. Dann auch auf Kosten von Leuten, die nicht mitkommen, so hat man sich eben bewusst entschieden. Man kann es als nicht die richtige Entscheidung sehen, aber sollte auch akzeptieren, dass sie das für ihr künstlerisches Werk so aus bestimmten Gründen bestimmt haben, und nicht als Mittelmaß definieren.
Sollte man die Akzeptanz für das künstlerische Werk dann nicht allen Entwicklern zugestehen? Geht ja bei anderen Entwicklern schon bei Aussehen und Geschlecht los, es nicht zu akzeptieren….
Ich bin mir sicher, der einzige Grund ist Geld sparen.
Andere Spiele, Filme und Apps schaffen es ja auch. Und ein Spiel mit so einem Budget für so viele Menschen in einer Fremden Sprache zu veröffentlichen, ist alles andere als „gut“ zu übertreffen.
Keinem der nicht gut Englisch kann, nützt diese „Kunst“ absolut null ^^
Es geht ja darum, dass GTA im Gegensatz zu anderen Produktionen, eine Satire über die Vereinigten Staaten ist und so sehr mit der DNA der USA durchflutet ist, dass es schon überquellt und unter anderem dadurch der Überzeichnung hilft.
Sprache ist ein enorm wichtiger Faktor von Nationen und Kulturen.
Wer’s glaubt.