Quantic Dream trennte sich vor einigen Monaten von der PlayStation-exklusiven Entwicklung. In einem aktuellen Interview ging David Cage nochmals auf die Beweggründe ein.

Via Twitter stellten die Verantwortlichen von Quantic Dream das neueste Logo des Studios vor. Darüber hinaus wurden über die offizielle Website die laufenden Arbeiten an einem neuen Projekt angedeutet.

Die Zeiten, in denen Quantic Dream ausschließlich für PlayStation-Konsolen entwickelt, sind vorbei. NetEase hat eine Minderheitsbeteiligung übernommen, mit der eine Produktion für mehrere Plattformen ermöglicht wird.

Anfang des Jahres sah sich die Führungsetage von Quantic Dream mit dem Vorwurf konfrontiert, dass es intern immer wieder zu Fällen von Mobbing oder sexueller Belästigung kam. Auch wenn sich das Studio entschieden gegen diese Vorwürfe wehrte, entschied ein Arbeitsgericht in Frankreich nun zugunsten eines Mitarbeiters, der aufgrund von Mobbing seinen Job kündigte.

David Cage, dessen Studio Quantic Dream gerade erst "Detroit: Become Human" veröffentlicht hat, hat Interesse daran, ein narratives Multiplayer-Spiel zu entwickeln. Er möchte es in naher Zukunft versuchen.

Bei Quantic Dream hat man weitere Schritte bezüglich Berichte über die angeblich schlechten Arbeitsbedingungen, Homophobie, Rassismus und Sexismus unternommen. Wie inzwischen bestätigt wurde, habe man die verantwortlichen Journalisten hinter den Berichten verklagt.

Während sich Quantic Dream als Opfer einer "regelrechten Verleumdungskampagne“ sieht, ist nun auch die Politik auf die Sache aufmerksam geworden, womit die finanzielle Förderung des Studios durch öffentliche Gelder auf dem Spiel steht. Der Stadtrat fordert vom Studio nun eine detaillierte Übersicht über die in Anspruch genommenen staatlichen Finanzierungsgelder.

Im Januar kritisierten ehemalige Mitarbeiter die Arbeitsbedingungen bei den "Heavy Rain"- und "Detroit: Become Human"-Machern von Quantic Dream. Unter anderem war von zahlreichen Beleidigungen und sexuellen Belästigungen die Rede. In der Zwischenzeit sprechen die Verantwortlichen des Studios von einer "regelrechten Verleumdungskampagne".

Bei Sega verfolgt man das Ziel, neue Spielemarken hervorzubringen, um das Publikum zu erweitern. Aus diesem Grund arbeitet man mit Interior Night zusammen, wo einige Quantic Dream-Veteranen an einem neuen Story-basierten Spiel arbeiten.

Angeblich herrscht bei Quantic Dream eine toxische Arbeitsatmosphäre und auch Belästigungen sollen angeblich keine Einzelfälle sein, wie es in aktuellen Anschuldigungen heißt. In einem offiziellen Statement streitet das Studio hingegen alle Vorwürfe ab.

Auch wenn man bei Quantic Dream aktuell an dem bereits angekündigten Titel "Detroit: Become Human" arbeitet, scheint man nebenher noch an wenigstens einem weiteren, noch unangekündigten Titel zu arbeiten. Bestätigt wurde dieses Gerücht aber noch nicht.

Auch wenn die Entwickler von Quantic Dream bisher kein Projekt für PlayStation VR bestätigen wollten, bestätigten die "Heavy Rain"-Macher auf Nachfrage, dass sie definitiv Interesse an der neuen Technologie haben und derzeit mit entsprechenden Prototypen experimentieren.

„Beyond: Two Souls“ und vor allem „Heavy Rain“ haben auch in der Neuauflage nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Quantic Dreams interaktive Adventures zeigen eindrucksvoll, wie einflussreich Filme und selbst Telltales Episodenspiele in den vergangenen Jahren waren.