Black Ops: Wo wurde die Schnittschere angesetzt?

Die Jungs von Gamestar hatten jüngst die Möglichkeit, die deutsche Version von „Call of Duty: Black Ops“ mit dem US-Pendant zu vergleichen. Die hierzulande in den Handel kommende Fassung wird demnach an einigen Stellen zensiert.

Beispielsweise wird eine Szene beschrieben, in der ein Projektil in Zeitlupe in die Stirn eines Gegners einschlägt, anschließend Blut spritzt, der getroffene nach hinten fällt und ein Stück Schädelknochen auf den Boden plumpst. Dies passiert in der US-Version. In der deutschen Fassung sind lediglich einige Blutfontänen zu sehen.

In einem späteren Spielabschnitt wird ein Mann, der im Besitz kriegswichtiger Informationen ist, aktiv vom Spieler gefoltert. Unter anderem wird ihm eine Glasscheibe in den Mund gesteckt, Schläge folgen. Anschließend spuckt der potentielle Informant Blut und Scherben. Dies passiert wiederum in der US-Fassung. Die USK-Version beginnt diesen Spielabschnitt wesentlich später, nämlich nach der Foltersequenz.

Weiterhin wird es in der hierzulande erhältlichen „Black Ops“-Version nicht möglich sein, Körperteile abzutrennen. Ein weiterer Schnitt ist während einer Bootsfahrt zu erkennen: Während in der US-Version Mick Jaggers „Sympathy for the Devil“ zu hören ist, während in der Dämmerung mit der Bordkanone Gegner, Fahrzeuge und Gebäude vom Ufer gefegt werden, muss die deutsche Fassung ohne musikalische Untermalung auskommen, die wiederum an Francis Ford Coppolas „Apocalypse Now“ erinnert – genauer gesagt an die von Wagners Walkürenritt untermalten Szenen.

Von der Entfernung verfassungswidriger Symbole abgesehen sollen keine weiteren Kürzungen enthalten sein, so die PR-Manager.

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