EA: Ehemalige Führungskraft macht John Riccitiello für die Krise des Unternehmens verantwortlich

Im Laufe der Woche kündigte John Riccitiello an, dass er seinen Posten als CEO von Electronic Arts am 30. März niederlegen wird. Und wie so oft gibt es auch dieses Mal Zeitgenossen, die noch einmal nachtreten müssen. So meldete sich gegenüber GamesIndustry eine ehemalige Führungskraft von EA, die anonym bleiben möchte, zu Wort und machte Riccitiello persönlich für die enttäuschende Entwicklung des Publishers verantwortlich.

„Riccitiello hat bei EA in jedem Jahr, in dem ich noch da war, Geld verloren (und wahrscheinlich auch in all den anderen Jahren). Er hat von Spielen einfach nicht die geringste Ahnung und ich bezweifle, dass es bei Entertainment-Produkten an sich anders aussieht. In meinen Augen ist er widerlich und keineswegs beeindruckend“, so die anonyme Quelle, die Riccitiello gleichzeitig vorwirft, dass ihm genau wie diversen seiner Vorgänger anzulasten ist, dass immer mehr kreative Köpfe Electronic Arts den Rücken kehrten.

„Möglicherweise denken sie, dass sie kreative Schmieden sind (oder waren), aber es liegt wohl auf der Hand, dass die meisten kreativen Kräfte EA schon lange verlassen haben, um irgendwo zu arbeiten, wo sie kreativ zu Werke gehen, Risiken eingehen und Dinge erfinden können. EA hat in den letzten 10 bis 15 Jahren kaum etwas interessantes gemacht“, heißt es weiter.

„Das ist wirklich schade, da das Unternehmen wirklich mal großartig war. Riccitiello ist der wichtigste Grund dafür, dass das nicht mehr der Fall ist. Möglicherweise wird das irgendwann alles verheilen. Aber ehrlich gesagt, zweifel ich das an.“

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