Volition: High Budget-Titel eine Gefahr für Entwickler und Publisher, so die Saints Row-Macher

Im Gespräch mit dem Offiziellen Xbox Magazin ließen sich die „Saints Row“-Macher von Volition ausführlich über die aktuelle Entwicklung der Videospiel-Industrie aus. Dabei kritisierte Jim Boone, der kreative Kopf hinter „Saint’s Row 4“, vor allem die High Budget-Titel, die sich seiner Meinung nach zu einer ernsthaften Gefahr für Entwickler und Publisher entwickeln.

„Wir alle bei Volition sind Hardcore-Gamer und im Endeffekt ist es mir egal, wie viel ein Entwickler in ein Spiel investiert hat – für mich macht das keinen Unterschied. Mich kostet das Ganze so oder so 60 US-Dollar, egal ob er 80 Millionen oder 200 Millionen investieren konnte. Was ist das beste Spiel? Dieses bekommt mein Geld“, so Boone.

„Aber genau das macht das Ganze so schwer. Aufgrund des 60 Dollar-Preispunkts kaufen die Spieler einfach weniger Titel pro Jahr. Wenn ich in einem Jahr sechs Spiele kaufe, dann erwerbe ich möglicherweise nur sechs dieser 200 Millionen Dollar-Titel. Das ist alles. Und da gibt es nichts, worüber ich mir Gedanken machen müsste.“

Diese Entwicklung habe jedoch zur Folge, dass Innovationen so langsam aber sicher aussterben, da kein Publisher das Risiko, einen finanziellen Misserfolg zu landen, eingehen möchte. „Du kannst dich nicht mehr an Innovationen wagen, da die Spiele mittlerweile so teuer sind, dass die Publisher einem hier keine Chancen einräumen. Das bedeutet, dass du das Beste, was du machen kannst, machst und dabei einiges an Geld investierst.“

Auf der anderen Seite hätten Entwickler die Möglichkeit, weniger Geld zu investieren und sich stattdessen an neue Ideen zu wagen. Dann würde man sich allerdings mit dem Problem konfrontiert sehen, dass die Spieler in der Regel immer zu den teuren Vollpreis-Titeln greifen und kleinere innovative Produkte ignorieren.

Das komplette Interview und weitere Details zu diesem Thema findet ihr hier.

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Lichtenauer

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lecker bier

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