PS5 & Xbox Series X: Verkauf zum Premium-Preis oder mit Verlust? Analyst erklärt die Hintergründe

Nach wie vor ist die Frage offen, wie viel die beiden neuen Konsolen PS5 und Xbox (Series X) kosten werden. Auf Twitter machte sich der Analyst Daniel Ahmad einige Gedanken zu diesem Thema. Wir haben seine Aussagen zusammengefasst.

PS5 & Xbox Series X: Verkauf zum Premium-Preis oder mit Verlust? Analyst erklärt die Hintergründe

In weniger als einem Jahr verweilen die beiden Next-Gen-Konsolen PS5 und Xbox (Series X) auf dem Markt. Nachdem seit einigen Tagen bekannt ist, wie die neue Xbox optisch in Erscheinung treten wird, konnte sich Sony bislang nicht dazu durchringen, die eigene Hardware zu präsentieren. Zum Preis der neuen Konsolen gibt es von beiden Unternehmen keine Details.

Grund genug, dachte sich der Analyst Daniel Ahmad, um auf Twitter einige Gedankengänge zu teilen. Laut seiner Aussage gibt es mehrere Möglichkeiten: Sony und Microsoft subventionieren den Verkauf der beiden Konsolen dermaßen, dass ein Preis wie in der aktuellen Generation erreicht werden kann. Auf der anderen Seite wäre es möglich, dass die Hardware zum Premium-Preis verkauft wird. Letztendlich dürften sich die Unternehmen für einen Zwischenweg entscheiden.

Preis unter 400 Dollar unwahrscheinlich

Daniel Ahmad kann es sich nur schwer vorstellen, dass die PS5 und die neue Xbox auf Basis der „vorläufigen Stückliste für bekannte Spezifikationen“ zu Preisen von „weniger als 400 Dollar“ veröffentlicht werden. Die CPU/GPU, der GDDR6-Speicher und die NVMe-SSD würden allein mehr als 50 Prozent der Herstellungspreises als auch des Verkaufspreises von 400 Dollar für sich beanspruchen.

„Ein Verlust ist nicht ungewöhnlich. Dies war bei vielen Konsolen der vorherigen Generation der Fall. Konsolenhersteller haben immer das Razer Blade-Modell verwendet“, so der Analyst. Dabei handelt es sich um ein Geschäftsmodell, bei dem ein Artikel zu einem niedrigen Preis verkauft wird, um den Verkauf eines ergänzenden Produkts wie Verbrauchsmaterial – im Fall der Konsolen ist es die Software – zu steigern.

Auch die PS4-Hardware wurde laut Ahmad zunächst mit Verlust verkauft und erst Anfang 2014, einige Monate nach dem Launch, rentabel.

„Mein Ansatz ist der, dass die Herstellungskosten der Konsolen der nächsten Generation höher sein werden, was bedeutet, dass ein Verkaufspreis unter 400 Dollar zu einem hohen Verlust pro verkaufter Einheit führen würde. Ich denke nicht, dass es so schlimm sein wird wie bei der PS3, dessen Produktion beim Launch 800 Dollar verschlang – bei einem Verkauf für 500 Dollar“, so der Analyst weiter.

Fangen die Abomodelle die höheren Kosten auf?

Laut Ahmad stellt sich die Frage, ob der höhere Verlust, der mit der neuen Hardware hingenommen werden müsste, durch das höhere Wachstum der Software- und Service-Umsätze, einschließlich wiederkehrender Einnahmen über Dienste wie PlayStation Plus, Xbox Live und Game Pass, aufgefangen werden könnte.

+++ PS5: Preis, Entwicklung und mögliche Übernahmen – Details aus Sonys Investorenkonferenz +++

Microsoft deutete bereits an, dass sich die Xbox Series X nicht auf eine Konsole beschränkt, sondern mehrere Modelle mit unterschiedlichen Einstigespreisen auf den Markt gebracht werden, was den Verlust, der mit dem Verkauf der Hardware erwartet wird, reduzieren könnte.

Eine weitere Möglichkeit wäre es, die Konsolen über eine Art Abomodell zu verkaufen. Ahmad glaubt aber nicht, dass diese Idee aufgehen würde: „Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Verbraucher auf ein monatliches Zahlungsmodell für Hardware umsteigen wird. Aber es ist sicherlich eine Möglichkeit, die Kosten zu verteilen.“

Erwartet wird letztendlich, dass die beiden Konsolen PS5 und Xbox (Series X) zum Preis von 499 Dollar den Handel erreichen werden. Damit würde sich der Verlust pro verkaufter Hardware-Einheit in Grenzen halten.

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