Cyberpunk 2077: CD Projekt reagiert auf Bloomberg-Enthüllung

CD Projekt musste für den Zustand von "Cyberpunk 2077" in den vergangenen Wochen viel Kritik einstecken, beispielsweise in einem umfangreichen Bloomberg-Bericht von Jason Schreier. Er wurde von CD Projekts Head of Studio Adam Badowski kommentiert.

Cyberpunk 2077: CD Projekt reagiert auf Bloomberg-Enthüllung
"Cyberpunk 2077" soll in den kommenden Monaten besser werden.

„Cyberpunk 2077“ legte einen problematischen Launch hin. Während die PC-Version viele Spieler beeindrucken konnte, war CD Projekt nicht in der Lage, mit der Konsolenversion die hohen Erwartungen zu erfüllen. In den vergangenen Wochen waren der Zustand des Spiels und die vermeintlichen Gründe ein großes Thema. Vor allem der ehemalige Kotaku-Redakteur Jason Schreier arbeitete sich in das Thema hinein.

In einem Bloomberg-Artikel, den wir am Wochenende in der verlinkten Meldung aufgriffen, verwies Schreier auf mehrere Mitarbeiter, die unter anderem von einer bedenklichen Entwicklung und einem Marketingfokus berichteten. Einmal mehr kamen die Überstunden und der offenbar zu eng gesteckte Zeitplan zur Sprache. Ein weiteres Thema war die Messedemo, die ein „Cyberpunk 2077“ zeigte, das viele Spieler und Pressevertreter in einen enormen Hype versetzen konnte. Er endete mit dem Launch des Spiels.

CD Projekt reagiert

Kurz nach der Veröffentlichung des Bloomberg-Artikels meldete sich CD Projekts Head of Studio Adam Badowski zu Wort und versuchte, einige der Aussagen von Jason Schreier zu korrigieren. Angesprochen wurde dabei nicht zuletzt die Messedemo. Gefälscht sei sie nicht gewesen, was beispielsweise an der Dumdum-Szene oder der Verfolgungsjagd zu sehen sei. Dennoch war sie keine uneingeschränkte Vorschau auf das fertige Spiel.

Direkt an Schreier gerichtet betonte Badowski: „Was die Leute, die deinen Artikel lesen, vielleicht nicht wissen, ist, dass Spiele nicht linear entwickelt werden, sondern erst ein paar Monate vor der Veröffentlichung anfangen, wie das Endprodukt auszusehen. Wenn man sich die Demo jetzt anschaut, sieht sie anders aus, ja, aber dafür gibt es ja das Wasserzeichen ‚work in progress‘. Unser endgültiges Spiel sieht viel besser aus und spielt sich viel besser als das, was diese Demo jemals war.“

Auch die „fehlenden Features“ seien ein Teil des Entwicklungsprozesses. Laut Badowski würden Features kommen und gehen, sobald deutlich werde, ob sie funktionieren oder nicht. Die Autoüberfälle seien jedoch mit dem identisch, was in der Demo gezeigt wurde.

„Und wenn wir etwas genauer auf unsere Veröffentlichung eingehen, dann hat sich die Vision, die wir in dieser Demo präsentiert haben, zu etwas entwickelt, das auf dem PC von vielen renommierten Spielemagazinen der Welt mehrere 9/10s und 10/10s bekommen hat“, so das Studiooberhaupt weiter.

Konsolenversion nicht katastrophal

Die PC-Version ist allerdings nicht das Problem. Vielmehr waren viele Spieler vom Zustand der Konsolenversion entsetzt, vor allem dann, wenn sie auf den Last-Gen-Konsolen gespielt wird. Über die Abwärtskompatibilität kann „Cyberpunk 2077“ zwar auch auf der PS5 und Xbox Series X in Angriff genommen werden, wo es eine bessere Figur macht. Doch die eigentliche New-Gen-Fassung erscheint erst in der zweiten Jahreshälfte 2021.

Badowski ist sich zwar im Klaren darüber, dass die Last-Gen-Version verbesserungsbedürftig ist, doch einen katastrophalen Zustand sehe er nicht: „Was die Old-Gen-Konsolen angeht, ja, das ist ein anderer Fall. Aber wir haben uns dazu bekannt und arbeiten super hart daran, Bugs zu beseitigen (auch auf PC – wir wissen, dass das auch keine perfekte Version ist) und wir sind stolz auf Cyberpunk 2077 als Spiel und künstlerische Vision. Das alles ist nicht das, was ich als katastrophal bezeichnen würde.“

Nur ein kleiner Teil der Mitarbeiter

Im Artikel von Bloomberg bezieht sich Schreier auf die Aussagen mehrerer Mitarbeiter, die offenbar von der Veröffentlichung von „Cyberpunk 2077“ Ende 2020 überrascht waren. Sie gingen von der Notwendigkeit einer längeren Entwicklung aus.

Auch diese Aussage wurde von Badowski angesprochen: „Du hast mit 20 Leuten gesprochen. Einige davon sind ehemalige Mitarbeiter, nur einer davon ist nicht anonym. Ich würde nicht sagen, dass ‚die meisten‘ der über 500 Mitarbeiter offen gesagt haben, was du behauptest.“

Zum Thema

CD Projekt möchte das im Dezember 2020 veröffentlichte „Cyberpunk 2077“ in den kommenden Monaten verbessern. Die groben Ziele könnt ihr einer Roadmap entnehmen, die in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde. Und auch Gerüchte zum Multiplayer-Part machten bereits die Runde. Mehr zu „Cyberpunk 2077“ erfahrt ihr in unserer Themen-Übersicht.

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