FIFA 23: Gründe für die drohende Umbenennung der Reihe

Die "FIFA"-Reihe könnte bald einen neuen Namen erhalten. Berichten zufolge sind sich der Lizenzgeber FIFA und der Publisher Electronic Arts in Bezug auf die Kosten nicht einig.

FIFA 23: Gründe für die drohende Umbenennung der Reihe
Fans müssen sich womöglich einen neuen Namen einprägen.

Die erfolgreichste Videospielsportserie der Welt steht möglicherweise vor einer Namensänderung. In einer kürzlich veröffentlichten Pressemeldung betonte Electronic Arts überraschend, dass eine Umbenennung geprüft wird.

„Mit Blick auf die Zukunft prüfen wir auch die Idee, unsere globalen EA Sports-Fußballspiele umzubenennen. Das bedeutet, dass wir unsere Vereinbarung über die Namensrechte mit der FIFA überprüfen, die von all unseren anderen offiziellen Partnerschaften und Lizenzen in der Fußballwelt getrennt ist“, so das Unternehmen im Wortlaut.

EA soll deutlich mehr zahlen

Ein neuer Bericht der New York Times liefert weitere Details über die sich verschlechternde Beziehung zwischen EA und der FIFA. Der Publikation zufolge laufen die Verhandlungen über die Verlängerung der Lizenz seit fast zwei Jahren, wobei die FIFA mehr als das Doppelte der bisherigen Lizenzgebühren, die bereits bei 150 Millionen Dollar pro Jahr liegen, fordert

Insgesamt verlangt die FIFA dem Bericht zufolge mehr als eine Milliarde Dollar für einen neuen Vierjahresvertrag. Allerdings sei EA nicht nur wegen des Geldes auf Konfrontation, sondern auch wegen des Umfangs der vorgeschlagenen Vereinbarung. In den Augen der FIFA soll die Marke an EA lediglich für die Entwicklung eines bestimmten Videospiels lizenziert werden, während EA das FIFA-Branding ebenfalls für ein breiteres Spektrum von Dingen nutzen möchte, einschließlich Esports.

Marktbeobachter sind von EAs Offensive überrascht, darunter Peter Moore, der ein Jahrzehnt lang leitende Positionen bei Electronic Arts innehatte, bevor er das Unternehmen 2017 verließ. „Ich kann mich nicht erinnern, dass sie jemals eine Erklärung abgegeben haben, dass wir über eine Verlängerung der Lizenz verhandeln“, so Moore in einem Telefoninterview. „Das sendet eindeutig ein kleines Signal.“

Name gar nicht mehr notwendig?

Electronic Arts ist für ein Machtspiel gut positioniert: Ernsthafte Konkurrenten im Bereich der Fußballvideospiele gibt es nach nach dem „PES“-Debakel nicht mehr, sodass der Name FIFA nicht mehr so wichtig ist wie früher. Es ist davon auszugehen, dass die Leute das populäre Fußballspiel von EA auch nach einem Namenswechsel spielen werden, weil es kaum eine andere Möglichkeit gibt.

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Gleichzeitig ist die Lizenzvereinbarung zwischen der FIFA und EA die größte Einnahmequelle des Lizenzgebers, was es eher unwahrscheinlich macht, dass die Partnerschaft vonseiten der FIFA beendet wird.

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Doch auch für Electronic Arts steht Geld auf dem Spiel. Der Umsatz von „FIFA“, das jedes Jahr in einer aktualisierten Ausgabe veröffentlicht wird, hat in den letzten zwei Jahrzehnten für den in Kalifornien ansässigen Publisher die Marke von 20 Milliarden US-Dollar überschritten. Und auch „FIFA 22“, das kürzlich für Konsolen und PC auf den Markt gebracht wurde, dürfte die Kassen wieder ausreichend füllen.

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