Activision Blizzard: Neue Klage wegen Belästigung und Diskriminierung eingereicht

In Kalifornien sehen sich die Verantwortlichen von Activision Blizzard aktuell mit einer weiteren Klage konfrontiert. Diese wurde vor dem Los Angeles County Superior Court eingereicht und beschreibt Vorwürfe der sexuellen Belästigung oder der Diskriminierung.

Activision Blizzard: Neue Klage wegen Belästigung und Diskriminierung eingereicht
Activision Blizzard sieht sich einer weiteren Klage ausgesetzt.

In regelmäßigen Abständen sah sich der kalifornische Publisher Activision Blizzard in den vergangenen Monaten mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Diese reichten von toxischen Arbeitsbedingungen, über sexuelle Belästigung und Diskriminierung bis hin zu Machtsmissbrauch.

Nachdem die Verantwortlichen des Unternehmens versprachen, für Besserung zu sorgen und die Vorwürfe restlos aufzuklären, sieht sich die Rechtsabteilung von Activision Blizzard in Kalifornien mit einer weiteren Klage konfrontiert. Diese wurde von der Anwältin Lisa Bloom beim Los Angeles County Superior Court im Namen einer derzeitigen Mitarbeiterin von Activision Blizzard eingereicht. Die Vorwürfe gleichen dabei denen, die bereits in den letzten Monaten immer wieder laut wurden.

„Jahrelang förderte die offene ‚Frat Boy‘-Umgebung von Activision Blizzard zügellosen Sexismus, Belästigung und Diskriminierung mit 700 gemeldeten Vorfällen, die unter der Aufsicht von CEO Robert Kotick stattfanden“, wird in der Klage ausgeführt.

Belästigung, Alkoholmissbrauch, sexueller Missbrauch und weitere Vorwürfe

Laut ihrer Anwältin heuerte die Klägerin im Jahr 2017 als leitende Verwaltungsassistentin in der IT-Abteilung von Activision Blizzard an. Schon nach kurzer Zeit sei sie regelmäßig unter Druck gesetzt worden, Alkohol zu trinken und an unzüchtigen Spielen teilzunehmen. Weiter heißt es, dass weibliche Angestellte während eines „Würfelkriechen“ genannten Spiels im Büro regelmäßig sexuellen Kommentaren oder gar Übergriffen ihrer männlichen Kollegen ausgesetzt waren.

Auf Beschwerden der Klägerin hin hätte die Führungsetage die Übergriffe als „nette Führung und den Versuch, sich mit ihr anzufreunden“ abgetan. Um dem Ruf des Unternehmens nicht zu schaden, wurde sie laut der Klage zudem dazu gedrängt, ihre Vorwürfe nicht offen zu äußern. Nachdem mehrere Versuche, zu einem neuen Job in einer anderen Abteilung zu fliehen, gescheitert waren, soll eine direkte Beschwerde bei Ex-Blizzard-Präsident J. Allen Brack zu einer Degradierung und einer spürbaren Lohnsenkung geführt haben.

Weitere Meldungen zum Activision Blizzard:

Allgemein sollen die Beschwerden der Klägerin ihre Karrierechancen innerhalb von Activision Blizzard zerstört haben. Als Beispiel wurde die Tatsache genannt, dass im November 2021 eine Bewerbung für eine Stelle als Assistentin der Geschäftsführung abgelehnt wurde, nachdem die Klägerin in einer Pressekonferenzkurz vorher offen über die internen Missstände von Activision Blizzard sprach.

Wie gehabt möchten wir abschließend darauf hinweisen, dass bis zum Abschluss der Klage und möglicher Verfahren im Zweifelsfall die Unschuldsvermutung gilt.

Quelle: Videogames Chronicle

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Wow 2

@KeksBear: bin da auch deiner meinung, das solche themen, die nichts direkt mit dem Gaming zu tun haben, keine Kommentar Funktion bekommen sollten… hier gehts einig und allein um die games, die wir zocken…

Aber mal zum eigentlichen Thema.
Da werden noch so einige Geschichten, aus anderen Häusern ans Tageslicht gelangen.
Es dauert immer nur solange bis die erste betroffene Person ihren Mund aufmacht, erst dann kommt der wirkliche Stinker zum vorschein.

Wenn man News bringt, in denen man die Kommentarfunktion deaktivieren muss, dann sollte man die News erst gar nicht bringen. Aber die Aufrufe sind ja wichtiger.
Egal was gerade abgeht, unser Land ist Heuchlerland Nummer 1 in solchen Dingen. Viele ergeiern mit Ihren Aktionen, ein Zeichen setzen, nur Aufmerksamkeit, um mehr geht es da nicht.
Was hilft es den Opfern? Wenn interessieren diese ach so tollen Zeichen? Auf jeden Fall keinen der Kriegstreibenden.
Genau wie die Leute die meinen sich jetzt eine ukrainische Flagge als Profilbild zu machen, lächerlich.

Manche Kommentare hier..

Die Play3 hat hier Hausrecht. Wenn der Moderationsaufwand zu hoch scheint oder abzusehen ist, wie kommentiert wird, ist es richtig das zu schließen. Es gibt genug Portale, wo man über den Krieg reden kann.

Call of Duty und Battlefield sind Spiele. Ich mag sie auch nicht, aber sie mit echtem Krieg zu vergleichen ist nicht in Ordnung. Es sind Spiele, mehr nicht.

wieso keksbear und alle Leute mit likes?
damit es in vergessenheit kommt?

man soll nicht über solche Themen reden oder kriege

Aber die leute spielen ja so gerne 2.weltkrieg und sonst was
im. gaming Bereich

Das ist cool aber als. news oder
. Das neu call of duty vanguard neue
deutsche Waffen dlc

dumme der verdrehte Welt

auf sowas stehen die Leute

killer Spiele news und co

schämt euch

Am Besten MS kauft jetzt auch die Ukraine, dann kann Phil da auch dort für Ordnung sorgen…¯\_(ツ)_/¯

Das traurige ist das die Menschen sich gegenseitig abschlachten im reallife

2. Weltkrieg das jetzt mit Ukraine

Aber die gamer auf call. of duty battlefield
es lieben sich gegenseitig zu hetzen jagen töten

verdrehte Welt

Edit: und für Ukraine Gaming News kann man sich sachlich im Forum unterhalten.

Ich sehe es Zweischneidig einfach aus dem Grund klar sollte man frei Kommentieren dürfen.

Aber das große Aber ist wenn solch ein Thema viele Kommentare anzieht landet es gut und gerne mal im Google News Feed zur Aktuellen Lage und zieht die Aufmerksamkeit mancher extremen „Parteien“ an und wenn Play 3 sich leider dagegen entscheidet um solch eine Aufmerksamkeit entgegen zu wirken und trotzdem uns informieren möchte, wenn die Ukraine News Gaming relevant ist zb, Die Epic und MS Spende oder Das der stalker Entwickler jetzt mach Tschechien zieht um dort weiter zu Arbeiten.

sollten wir das akzeptieren.

Da viele aus einer News auch oft eine ganze Agenda machen.

Das hat ja nichts mit Zensur im direkten Sinne zu tun.

Sondern um eine Eskalation zu verhindern.

Wow

@ big ed@w

Hey, komm mal runter. Es geht nicht um dieses Thema direkt. Es geht darum das man wenn man damit anfängt in sensiblen Bereichen das kommentieren zu verbieten. Es sollte bei jedem sensiblen Thema so sein das Leute wie du oder ich einfach mal nichts sagen sollte weil die einen immer eine sehr dumme Meinung zu sehr ernsten Themen haben. Jeder sieht die Dinger anders und damit solltest du einfach leben. Ich tuhe es auch wenn jemand wie du die Dinge anders sieht. Bei Themen wie ob PlayStation besser ist oder Battlefield nichts mehr wert ist kann man gerne sich die Köpfe einschlagen in denn Kommentaren aber sobald es sensibel wird wie jetzt bei diesem Thema der News oben oder der Ukraine sollte man es sein lassen. Und ich finde es gut das Play3 zu alles der Ukraine angeht keine Kommentare erlaubt. Ich wünsche mir dies nur für alle sensible Themen.

@MichaelHolzer

Stark. Genau so ist es

Vermisse echt die Zeiten als ich mir ein Videospiel Magazin gekauft habe um einfach nur die News über „Vagrant Story“ zu lesen !!!! Jaja die alten guten Gamer Zeiten!!! P.S. Ein Vagrant Story Remake wäre echt nice !!!!!

@ L.A. Noire

Dann haben Ukraine-News hier aber auch nichts verloren. Zensur kann jedenfalls sicher nicht die Lösung sein. Ansonsten steht man moralisch auf einer Stufe mit Russia Today und Putin.

@KeksBear
das stimmt zum Teil. Die Ukraine ist ein politisches Thema und hat generell nichts mit der Gaming-Branche zutun. Durch die Sperrung der Kommentarfunktion spart man sich auch unnötige Moderationstätigkeit. Wenn ich Betreiber eines Gaming-Nachrichtenportal wäre, hätte ich wohl das gleiche gemacht.

Wird langsam zur Tagesnorm. Man wird müde davon fast jede Woche zu lesen. Ist doch nicht mehr normal.

Wie bei denn News zur Ukraine sollte nach wie vor bei diesen sensiblen Thema das kommentieren verboten werden. Entweder ganz oder garnicht liebes Play3 Team.