Meinung: Wieso sich Battlefield und Call of Duty neu erfinden müssen!

Leere Server, enttäuschte Communities und Verkaufszahlen, die hinter den Erwartungen zurückblieben: Bei „Battlefield 2042“ und „Call of Duty: Vanguard“ ist Sand im Getriebe. Was sind die Probleme und was muss sich ändern?

Meinung: Wieso sich Battlefield und Call of Duty neu erfinden müssen!

Normalerweise garantieren „Battlefield“ und „Call of Duty“ hohe Wertungen und Verkaufserfolge. Nicht so aber im vergangenen Jahr.

„Battlefield 2042“ blieb laut Andrew Wilson, dem CEO von Electronic Arts, hinter den Erwartungen zurück. Er machte dafür die erschwerten Entwicklungsbedienungen in Zeiten der Pandemie mitverantwortlich, gab aber auch zu, dass die Community einige der Neuerungen nicht annahm.

Bei „Call of Duty: Vanguard“ hörte sich das in der offiziellen Stellungnahme des jährlichen Finanzberichtes ähnlich an. Allerdings wurden hier die mangelnden Innovationen sowie der Zweite Weltkrieg als Szenario angekreidet.

Dass in beiden Fällen weder Programm- und Konzeptionsfehler oder auch zum Start fehlende Inhalte thematisiert wurden, spricht eine mehr als deutliche Sprache. Die großen Shooter-Franchises stecken in der kreativen Krise.

Baustelle Singleplayer

Am eklatantesten fallen diese Missstände wohl bei den Solo-Inhalten auf. DICE ließ für „Battlefield 2042“ die Kampagne gleich vollständig weg. Ein klares Zeichen!

Sledgehammer Games hielt dagegen und servierte in „Call of Duty: Vanguard“ eine Weltkriegsgeschichte, die größtenteils in der Retrospektive erzählt wurde und dadurch sehr episodenhaft wirkte. Die sechs Charaktere entwickelten so zwar ihre eigene Persönlichkeit, blieben aber vergleichsweise eindimensional. Spielerisch tut sich trotz individueller Fertigkeiten zu wenig. Die Kampagne von „Vanguard“ war okay, aber nichts, was einen bleibenden Eindruck hinterließ.

An dieser Stelle sei gesagt: Die Zeiten, in denen First-Person-Shooter als das Erzählgenre schlechthin gelten, sind schon länger vorbei. In Titeln mit Solo-Erfahrung dominieren aktuell zumeist andere Gameplay-Elemente stärker als die Geschichte selbst – die Open-World etwa in „Far Cry 6“ oder die pure Action in „DOOM Eternal“.

Patzer in der Paradediszipline

Doch nicht nur im Singleplayer hapert es aktuell. Auch im Multiplayer gaben sich „Call of Duty: Vanguard“ und „Battlefield 2042“ Blößen, die man so nicht gewöhnt war. In „Call of Duty: Vanguard“ wirkte beispielsweise „Zombies“ noch wie eine gewaltige Baustelle und ließ viele Elemente vergangener Reinkarnationen vermissen. An anderer Stelle bemängelte die Community das Balancing und vor allem das Matchmaking.

Bei „Battlefield 2042“ waren die Probleme noch eklatanter: Die neuen Spezialisten wurden nicht akzeptiert. Vielen Spielern waren die Karten bei 128 Teilnehmern zu groß, sodass der Fokus zu stark auf Fahrzeugen und weniger auf Infanteriekampf lag. Hinzu kamen technische Schwächen, die im Online-Spiel umso schmnerzvoller sind.

Der Konkurrenzkampf im Multiplayersektor ist inzwischen härter als jemals zuvor: „Rainbow Six: Siege“, „Fortnite“, „Apex Legends“ und „Valorant“ sind nur einige Namen, die (teils kostenlos) zum munteren Online-Geballer einladen. Viele dieser Titel laufen bereits seit Jahren und besitzen dadurch nicht nur den entsprechenden Content, sondern wurden auch durch fortlaufenden Service glatt poliert. Ausrutscher und Fehlkonzeptionierungen wie im Falle von „Battlefield 2042“ kann man sich in diesem Sektor nicht mehr leisten.

Mehr Qualität, mehr Nähe zur Community

Aber was muss sich jetzt bei „Battlefield“ und „Call of Duty“ ändern? So einiges!

Mit „Call of Duty“ will und muss man inzwischen auf allen Hochzeiten tanzen – und das jedes Jahr. Allein durch die Erscheinungsweise stellen sich bei der Community Ermüdungserscheinungen ein. Das zeigt sich auch bei anderen Reihen mit ähnlichem Konzept – wie beispielsweise EA Sports „FIFA“-Serie.

Deshalb (wie ja bereits gerüchtet): Weg von der jährlichen Erscheinungsweise, hin zu einem erweiterten Service-Modell. Das mag zwar unbeliebt sein, schenkt den Entwicklern aber mehr Flexibilität, um auf Feedback und Probleme zu reagieren.

Im Falle der „Battlefield“-Reihe wäre auch der Wechsel zu einem Free2Play-Modell möglich. Zum jetzigen Zeitpunkt und nur wenige Monate nach Release von „Battlefield 2042“ scheint ein solcher Schritt noch unwahrscheinlich. Aufgrund der vergleichsweise langen Lebenszeit früherer „Battlefield“-Titel scheint so ein Weg auf lange Sicht allerdings nicht vollkommen unmöglich.

Viel wichtiger scheint allerdings das Rückbesinnen auf alte Stärken: „Battlefield 2042“ warf viele geliebte Elemente der Serie über den Haufen. Genau das, was eine eingefleischte und über Jahrzehnte herangezogene Community nicht möchte. Zu groß, zu anders, lautete vielerorts das Fazit.

So sehr man sich Veränderungen innerhalb einer Serie wünscht, so muss doch der Kern bewahrt bleiben. „Battlefield 2042“ ging in Puncto Konzeption und Qualität stark an den Ansprüchen der Zielgruppe vorbei. Das Ergebnis: Leere Server! Wie bereits oben erwähnt, ist der Markt inzwischen voll. Ein großer Name alleine reicht schon lange nicht mehr.


Weitere Meinungsartikel: 


Und was geschieht mit der Singleplayer-Kampagne? Hier müssen nicht nur „Battlefield“ und „Call of Duty“ neue Wege gehen. Der Mainstream-Shooter an sich hat in Puncto Storytelling in den vergangenen Jahren massiv eingebüßt. Ausnahmen wie die „Bioshock“- oder die „Metro“-Reihe gibt es kaum mehr.

Deshalb: Mehr Mut zum Singleplayer, starken Figuren und emotionalen Geschichte. Vorbei die Zeiten von Kriegspathos, 08/15-Ballerbuden und seelenlosen Effektspektakeln. Hier muss Tiefe und dadurch natürlich auch mehr Aufwand hinein fließen. Die Kampagne darf nicht länger nur das erweiterte Tutorial für die Multiplayer-Optionen sein.

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„DeN GlaubeN“

Der Glaube, ein Multiplayershooter bräuchte einen Singleoplayer werde ich nie verstehen.

Neu erfinden ist eigentlich nicht notwendig. Ent-Farmville-isieren trifft es wohl eher. Macht die Spiele hardcore, dann fallen zwei drittel der Spieler weg. Das bleibende Drittel wird die Titel so suchten, dass immer noch genug Geld verdient wird und zwar über viele Jahre. Die Illusion, dass jedes Spiel für wirklich alle sein muss sorgt dafür, dass es keinem so richtig gut gefällt. Inklusion ist Gift für einzigartige Spielerfahrungen. Dabei gibt es da draussen für fast jeden was. Gerade Battlefield ist der Heuchler schlecht hin. In jedem offiziellen Trailer fallen die Gegner wie die Fliegen beim gefühlt ersten Treffer. Im Spiel reicht nicht mal ein Headshot. Bin dieser Kackse überdrüssig. Alles nur meine Meinung.

Denn Rotz braucht kein Mensch auf der Welt. Scheiß Krieg.

JunJun bei aller Liebe,

falsche Website, falsches Thema für dich.

Hab gestern auch wieder BF2042 gezockt, dabei auf Konzentration und Punkte geachtet. Wenn Shooter solche Gefühle bei Dir auslösen empfehle ich andere Spiele.

Es ist schlimm was teilweise hier und da auf der Welt abgeht, schön das wir ein tolles Hobby haben was uns jederzeit die Freizeit versüßt.

Lieber Autor
auf der welt passiert grade so viel
Wegen den echten kriegen
nein nicht die VIRTUELLEN DAS ECHTE LEBEN

Wem zum Teufel kümmert grade Krieg scheiß

Ich werde das nicht verstehen
wie sich Menschen im echten Leben abschlachten

und Spieler nichts anderes im kopf haben
außer sich irgendwo virtuell auch gegenseitig zu zerfetzten

blödes thema
zur falschen zeit

meinung warum call of duty
battlfield sich neu erfunden müssen

realtische Waffen?
realistische Darstellung?
Was zum. teufel wolt ihr!

spinnt ihr alle eign?!

@ FPshooter
Seit wann können BWLer, Rechtsanwälte und Analysten Unterhaltung, Stories, Charaktere etc. erschaffen?
Ist ja nicht so, dass sich die Kaffeesatzleser nicht schon oft geirrt hätten. Wie oft hat das Gutachten der Wirtschaftsweisen eigentlich gestimmt? kleiner tipp – noch nie…

BWLer sind Eunuchen – wissen wie mans macht, aber es selber nicht können… 🙂

Battlefield muss sich nicht neuerfinden sondern zurückbesinnen. Weg vom Konsolenmarkt und wieder auf den PC. Und dann vor da aus für die Konsole verfügbar machen. Es ist okay, wenn ein Battlefield 3 oder 4 aussah. Es war trotzdem gut.

Get woke, go broke. Erfahren gerade viele auf die harte Tour. Cancelt man die kritischen Stimmen, hält man natürlich die übrig gebliebenen PC Schreihälse für eine Mehrheit. Wer Augen hat, sah diese Diskrepanz seit langem. Unternehmerisch gesehen natürlich blöd, da ist die Haltung des Kunden wurscht, es zählt allein ob er bereit ist zu bezahlen. Hat er keine Lust mehr dazu, bleibt die Kasse leer. Vielleicht sollten man in den Konzernen mal wieder BWLer anstellen, statt quotierte Theaterwissenschaftler*innen.

@ Sinthoras_96
wer sagt, dass das abgeschafft werden soll? Das wurde lediglich mir in den Mund gelegt, was ich weder gesagt, noch gemeint habe…

Nochmal zusammengefasst, ist die Frage, obs Kriegsspiele ohne tieferen Sinn, also Geschichte, usw.tatsächlich braucht und ob das sein muss.

Auffällig ist, dass durch diiese konstruierten Szenarien eigentlich keine Zwischentöne gezeigt werden… star wars schwarz oder weiß – obwohl man uns hier erzählt „es gibt opfer auf beiden seiten“…

oder noch anders formuliert, diese one man show 🙂 also one women show mit Aloy, die allein mit ihrer Körpersprache ausdrückt, dass sie die Welt ganz alleine rettet, während sie der Männlichkeit mit ihrer absolut abwertenden Körpersprache, ihre Abneigung aufzeigt, ohne dass man den Dialogen folgen muss. Warum ich jetzt Horizon forbidden West hier mit reinhole? weil man sich auch hier nichts traut… ein asexuell geschriebener Charakter kann natürlich nichts mit Männern anfangen… da passt diese Antihaltung Aloys schön ins Bild… blödes Szenario und dann doch das ganze Spiel über nix erzählt… ähnliches bei Last of us, gute Ausgangslage, nix erzählt was irgendwie Relevanz hätte…

Alter, was ist denn hier los?

Kriegsspiele haben mit Realität nichts zu tun.

Nur weil jetzt die Ukraine zerbombt wird anstatt Syrien, braucht man nicht ankommen und so tun, als wären Kriegsspiele ein Skandal und gehören abgeschafft.

Battlefield wurde halt mit jedem Teil schlechter in den letzten Jahren. Da braucht man sich nicht wundern, wenn es schlecht läuft.

CoD war nie so meins (Ich bin im Multiplayer eher so in Richtung Arena Shooter unterwegs gewesen, Crysis 2+3, Titanfall 2 etc), aber ich denke, die stehen sich einfach selbst im Weg.

Wenn so viele Leute Warzone spielen, ist ja klar, dass weniger den normalen MP spielen. Viele werden die Spiele auch nur kaufen, um in Warzone die neuen Waffen zu bekommen und das eigentliche Spiel gar nicht anrühren.

@ mic46
Mit dieser Art von Argumentation verlässt du jegliche Diskussionsgrundlage…

@mic46:
Was Du da machst, ist auch nur whataboutism. Natürlich hungern Menschen. Und Deine Aussage ist: wenn ich an dem einen Problem nichts ändern kann, braucj ich das bei dem anderen auch nicht.
Müsste Dir selber auffallen, dass das nicht funktioniert und Du damit Teil des Problems bist.

@Rikibu,

mit dieser Einstellung frage ich mich, wie du noch Brot u.s.w. Essen kannst, obwohl in anderen Ländern Menschen an Hunger sterben. Könnte noch viele Beispiele nennen, wo man sich fragen sollte ist das Richtig?.

Aber das ist ja nicht das Thema hier, sondern das Entwickler ein Erfolgreiches Konzept kaputt gemacht haben. So, und da ist nun mal BF und Cod an erster Stelle zu nennen. ich würde auch Fifa und PES dazu nehmen.

Das was Du hier ansprichst, wurde hier schon tausendfach Diskutiert und man muss es auch mal gut sein lassen.

@Pitbullmonster:
Wenn jemamd wie Du das Wort „Gutmensch“ (guter Mensch) negativ versteht oder gar als Beleidigubg verwendet, dann kann man dessen Aussagen auch nicht mehr ernst nehmen.
Dann bin ich lieber „Gutmensch“ als einer von Deiner Sorte/Ideologie

@Pitbull Monster
an welcher Stelle habe ich etwas von verbieten geschrieben? ist immer einfach, jemandem etwas nicht gesagtes zu unterstellen, weil das eigene weiterdenken nicht so weit reicht…

Die Frage ist, wenn die Kreativität von Entwicklern nur so weit reicht, dass man quasi permanent das gleiche macht, dann ist das kreativer Inzest… Auch wenn zugunsten des Entertainments Kriegsszenarien adaptiert oder künstlich erschaffen werden und man nicht mal den Mut hat, damit etwas anzustellen, im Sinne von Aufarbeitung von historischen Entwicklungen ussw… sie sind NUR Kulisse für Ballerbuden… die Frage sollte daher nicht sein, was alles erlaubt ist, sondern muss das sein? Fällt den Entwicklerstudios die sich nur dadurch hervortun, das ekeligste im Menschen in eine Unterhaltungsform zu stecken, wirklich nichts neues ein????

Natürlich wirst du jetzt antworten, dass der Markt genau diese ARt von Produkt verlangt, was euch Konsumenten dieser Produkte auch nicht gerade im positiven Licht dastehen lässt. Wetten, dass ihr euch einscheißt, müsstet ihr an die Front?
Um es vorweg zu nehmen, für kein Land der Welt würde ich mich zum Spielball eines Kriegs machen…

Natürlich kann und muss videospiel und Realität unterschieden werden. Das machen wahrscheinlich auch 99% aller Spieler.
Unterbewusst nimmt man aber immer doch noch etwas mehr mit.
Das ist wie zu sagen „Werbung ist Blödsinn, wer fällt schon darauf rein?“, während man in Adidas sneakern Nutella kauft.
Soll kein Vorwurf sein, sitze ja im gleichen Boot, aber sollte man auf jeden Fall noch im Hinterkopf behalten

Das Problem an Ego-Shootern ist das Genre selbst. Man macht halt nix außer schießen, kennst du einen kennste alle. Innerhalb des Genres gibt es zu wenig Möglichkeiten der Variation.

Das Problem ist ja das sie ständig alles neu machen wollen….

Leute…
Auch ich hatte in letzter Zeit keine Lust auf Shooter. Warum wohl? Jetzt zocke ich BF aber wieder. Weil man einfach akzeptieren muss, dass es Kriege immer geben wird. Klar ist es pervertiert das als Entertainment zu verkaufen aber ist das ein Mafia Setting nicht? Es besteht halt immer diese Mischung aus dem Verstörendem und Faszinierendem. Sonst müsste auch jeder Film dementsprechend eingestampft werden aber es ist halt auch ein Zeitzeugnis.

Was BF 2042 angeht ist ja gerade für viele das Problem, dass es umgekrempelt wurde. Ich finde es sehr erfrischend und hatte gerstern auf der PS4 (wieder) nur volle Server ohne AI. So besch*ssen wie es die „Elite“ hinstellt kann es also nicht sein. Auf dem PC gibt es natürlich 100 andere Alternativen. Pixelnerd ist da wenigstens mal ehrlich. Seit BF3 wird an der Marschrichtung rumgejammert. BF Community = größte Jammercommunity wo gibt. Kenne kein anderes Franchise, wo man bei jeder VÖ so ein Trara macht. Am liebsten würden sie immer noch das gleiche Spiel wie vor 20 Jahren spielen, während man diese Herangehensweise bei anderen Publishern verteufelt.

Wenn man Spiele mit der Realität verschmelzen lässt, ja dann….kann man dass Gaming gleich in die Tonne
treten, weil viele Spiele etwas mit „Gewalt und töten“ zu tun haben.

Mafia, GTA ,Tlou, und auch Horizon benutzen diese Art von Gaming.

Jeder der Spiele und die Realität gleichsetzt, sollte sich mal hinterfragen, ob er überhaupt geeignet für dieses Hobby ist. Nach meiner Meinung, wohl eher nicht.

@James-Blond

Naja, ich spiele gerne Shooter, mir ist aber auch bewusst, dass da so einiges nicht der Realität entspricht. Es muss auch nicht immer alles bitter ernst und tragisch sein. Aus meiner Sicht. Man sollte auch nicht pauschal jedem Gamer die Fähigkeit absprechen sowas unterscheiden zu können, weiß auch nicht, wie sinnvoll es ist alles regeln oder sogar verbieten zu wollen.

@A1516
Das ist auch wieder nur typisches Relativieren. Stell Dir mal folgendes vir: Mamche Menschen können Ihre Meinungen ändern, nzr brazchen sie dazu oft ein Erlebnis, was ihre Sichtweise ändert.
Wenn durch den Krieg Menschen sensibler für die Thenatik werden, ist das gut. Das sollte natürlich für Krieg im Allgemeinen gelten, ganz egal wo auf der Welt.

Also: willst Du reflektiert sein, oder willst Du zu Leuten wie „Pittbullmonster“ gehören, für die „Gutmensch“ (ein guter Mensch) eine Beleidigung ist?

@James-Blond

Würde wohl gar nicht funktionieren, gefühlt will sich keiner wirklich kritisch mit dem Thema (im Grunde mit vielen Themen) auseinandersetzen. Kann ich zum Teil verstehen, Videospiele sind eher zur Ablenkung und für den Spaß da. Selbst wenn Du solche Art Spiele komplett vom Markt nimmst, heißt es ja nicht, dass das in der realen Welt auch passiert. Es wird eben nur ausgeblendet.

Ich möchte fast behaupten, dass niemand von uns Krieg will, zumindest im echten Leben! Darauf sollten wir uns konzentrieren und auch füreinander stehen.
Unabhängig davon, was bei den Leuten zu Hause über den Bildschirm flimmert.

@Rikibu
Und du willst die Schweigespirale weiter drehen, indem du Kriegsshooter generell verbieten willst?
Sicherlich sollte es neben den Hollywood Kriegsshooter auch kritische Kriegsshooter geben, als Balance, aber die würden von der heutigen Cancel Cultur zerrissen. Da die USA der größte Spiele Markt ist, wird es auch keine Spiele geben, indem die Amis als Böse dargestellt werden, mit den Chinesen wird es auch immer schwerer. Ist halt so.

Aber es ist auch nun mal so, dass die meisten Leute durch Spiele einfach nur unterhalten werden wollen. Sie wollen keine Probleme aus der realen Welt als Freizeitunterhaltung. The Last of us 2 wurde ja von vielen Kritisiert, weil das Spiel zu Brutal und unbequem war ( Lieblings Charakter wird getötet = das ist zu heftig = blödes Spiel).

Wie brauchen nicht jedes Jahr ein neues COD und wenn ein neues kommen sollte dann bitte in der Gegenwart. WW1 oder 2 intressiert keinen mehr. Futuristische Shooter gibt es auch genug wie zb. Apex, Destiny 2 , Splitgate, Valorant etc.

Cod 2019 Multiplayer war an sich gut, bis auf due Maps. Die waren garnicht gut durchdacht.

@Rikibu
Ist doch so da es sonst hier niemanden interessiert hat,nur jetzt wo der Krieg immer näher kommt.

„Oder gibts aus deiner Ecke möglicherweise sogar Argumente Pro krieg?“

Sorry für diesen Satz von dir schreibe ich jetzt lieber nix dazu,da ich sonst gesperrt werde.
Nur traurig von dir mir sowas vorzuwerfen.

@ AllroundGamer79
Den Leuten vorzuwerfen, dass sie pazifistisch geprägt sind… wie bist du denn drauf? Ansonsten wahrscheinlich keine Argumente. Oder gibts aus deiner Ecke möglicherweise sogar Argumente Pro krieg?
Und selbst wenn Afghanistan, Irak usw. natürlich weiter weg war als der jetzige Krieg… was ist schlimm daran, sich zu emotionalisieren, seinen Standpunkt zu überdenken und ihn zu vertreten?

Viel schlimmer sind jedoch die Leute, die wissen, es ist Krieg und das einzige woran sie denken ist ihre eigene Brieftasche, weil plötzlich Benzin mehr kostet… wenn das die kleinste empathische Ebene ist auf die sich die meisten einlassen, dann läuft auch gänzlich was falsch.

Das eigentliche Problem ist doch, dass Videospiele gerne mit Tabus spielen, aber ohne etwas tatsächlich zu leisten oder beizutragen.
The Last of Us zb. thematisiert mit einer lesbischen Charakterfigur einen Hauch von Diversität, ohne irgend etwas damit anzustellen. Wie ists denn als andersgeschlechtliche Person in einer apokalyptischen Welt? hab ich nix drüber erfahren in diesem Spiel.

Die zahlreichen Kriegs-Ballerbuden sind da ähnlich. Glorifizierend, aber nie so dramatisch, emotionserzeugend, dass man als Spieler einen Hauch der Grausamkeit wirklich erspüren kann.

Einzig „six days of Fallujah“ hatte hier offenbar einen anderen Ansatz, der aber so brisant und verstörende Eindrücke des Krieges darstellt, dass sich reihenweise Publisher wie Knicklichter verhalten haben. Geld verdienen mit kriegsverherrlichender Spielerei – gerne, aber bitte moralisch noch vertretbar, sodass wir keine Verantwortung übernehmen müssen…
Bei den Plattformen von Microsoft und Sony gehts da ja weiter…
ob die wirklich tiefgreifende Darstellungen von Kriegsgewalt, Sex usw. usw. zulasen, weiß ich jetzt nicht, aber es gibt auf jeden Fall eine Liste von Themen, die tabu sind. Auch hier begibt sich die Industrie in eine Schweigespirale… bloß nirgends anecken, damit man keine Verantwortung übernehmen muss… ist halt doch mehr Industrie als Kunst…

@AllroundGamer79

kein Ding, jeder darf seine Meinung teilen.

@A1516
sorry warst etwas schneller mit Moralapostel uns so,sollte keine kopie sein 😉

@James-Blond,Das_Krokodil
Jetzt wo der Krieg auf einmal in Europa ist,kommen die ganzen Moralapostel raus,
z.b Irak,Afghanistan oder in Afrika,hat oder hatte geine Sau interessiert hier.

Dann am besten auch keine Filme mehr vom Krieg oder Gewalt veröffentlichen,und wir schauen uns alle nur noch Biene Maja und so.

Das ist Quatsch!
Das Rad muss nicht neu erfunden werden.
Ich könnte wetten wenn das neue Battlefield ein moderneres Battlefield 4 gewesen wäre (Grafik deutlich besser und neue Karten) wäre es ein Bestseller geworden! Genauso Cod. Cod müsste mal einen deutlichen Grafik Sprung machen!! Das sieht genauso aus wie vor 5 Jahren. Das die Leute dafür keine 70€ ausgeben ist doch logisch. Man kommt sich ja verarscht vor. Hauptsache sparen. Das Rächt sich halt.

@Das_Krokodil

Sicher nicht aber es ist eben auch Fakt, dass es immer irgendwo auf der Welt Krieg gibt. Und nur, weil es jetzt ein wenig näher als sonst ist, kommen die ganzen Moralapostel aus ihren Löchern und fragen, wie kann man nur… Ja wie kann der Mensch eben nur?! Das ich den Krieg relativiere ist auch nur eine Unterstellung, hab genau so wenig bock drauf wie andere, hab auch lieber den Zivi gemacht, als zum Bund zu gehen. Keine Lust auf Menschen im echten Leben zu schießen. Da gibt es nichts zu relativieren. Für mich ist es eben komplett was anderes auf Pixel zu ballern. Das ist meine Wahrnehmung. Kannst aktzeptieren oder nicht aber von relativieren will ich nichts hören.

@sebacrush du hast meine absolute Zustimmung!!! So und nicht anderst ist es!!!!

Jetzt kommen die „Gut Menschen“ aus ihren Löchern raus. Hahaha. Wenn ihr kein Krieg sehen wollt, dann kauft die Spiele halt nicht.

Unreal tournamet, quake 3 arena….arena multiplayer in super geiler grafik oder gleich in vr!! Und ich bin dabei das sollte mit psvr2 umsetzbar sein 🙂

@A1516:
Das ist Dein Argument? „Es gibt Kriege schon ewig“? Wie pervertiert muss man sein, um das mit diesen Worten zu rechtfertigen?
Natürlich muss man zwischen Spiel und Realitär differenzieren können, aber Du zeigst mit diesen Worten, dass Du Krieg und Gewalt in der Realität relativierst.

@James-Blond

Sorry ist nicht böse gemeint aber Leute wie Dich verstehe ich nicht, es sind schlicht Videogames, die sollte jeder von der Realität unterscheiden können.
Noch dazu gibts Kriege schon ewig?! Wenn Du sagst, die Spiele dürfen sich gerne kritischer mit dem Thema auseinandersetzen, bin ich bei Dir. Sowas kann dann auch nochmal ein anderes bewusstsein schaffen. Aber ansonsten spielt man um spaß zu haben? Außerdem, was für Spiele bleiben noch, wenn man das Morden nicht mehr auf dem Bildschirm haben will?

EA hätte es so einfach gehabt, ein Mix aus Battlefield 3/4 im aktuellen gewand mit feinen Verbesserungen, ich glaub man hätte die Bude eingerennt. Denke damit wären doch einige zufrieden gewesen.

Was CoD betrifft bin ich irgendwie raus, hab sogar Vanguard und finde es gar nicht so schlimm aber die Story hat mich mega enttäuscht und das war eher so der Grund es zu holen, also für mich.

@AndromedaAnthem Anthem ist schon lange Tod. Die letzten 100 Spieler klammern zwar noch, aber für wie lange ?

Einfach bf4 mit der 2042 Grafik und ein paar neue maps. Fertig.