God of War Ragnarök: Kratos' Schicksal sollte ursprünglich eine andere Wendung nehmen (Spoiler!)

In einem Interview nannte Narrative-Director Matt Sophos interessante Details zur Geschichte von "God of War: Ragnarök". Wie Sophos enthüllte, sah ein erstes Story-Konzept ein ganz anderes Schicksal für den Protagonisten Kratos vor.

God of War Ragnarök: Kratos‘ Schicksal sollte ursprünglich eine andere Wendung nehmen (Spoiler!)
"God of War: Ragnarök" gehörte zu den erfolgreichsten Spielen des Jahres 2022.

Im Interview mit „MinnMax“ blickte Sony Santa Monicas Narrative-Director Matt Sophos noch einmal auf die Arbeiten an „God of War: Ragnarök“ zurück und enthüllte dabei das eine oder andere interessante Detail. Solltet ihr „God of War“ und „God of War: Ragnarök“ bisher nicht gespielt beziehungsweise beendet haben, solltet ihr das Lesen an dieser Stelle einstellen. Es warten nämlich massive Story-Spoiler.

Im Laufe des Interviews wurde Sophos nach dem Ende von „God of War“ befragt, in dem Kratos ein Wandbild zu Gesicht bekommt, das seinen Tod zeigt. Auch wenn das besagte Wandbild im frühen Spielverlauf von „God of War: Ragnarök“ erneut auftaucht, stirbt Kratos letztendlich nicht, was „MinnMax“ zu der Frage führte, ob bei den Arbeiten an „Ragnarök“ zwischenzeitlich das Ziel verfolgt wurde, Kratos sterben zu lassen.

Eine Frage, die der Narrative-Director bejahte. Demnach sah eines der ersten Story-Konzepte von „God of War: Ragnarök“ vor, dass Kratos zu Beginn im Kampf mit Thor getötet wird.

Kratos‘ Schicksal soll die Spieler inspirieren

„Und so würde er sterben. Allerdings wäre es kein endgültiger Tod gewesen“, ergänzte Sophos. „Was passieren würde – und es ist mir egal, wir können das sagen, weil es nicht mehr passiert. Also ist das an dieser Stelle alles Fanfiction – wäre, dass er von Atreus aus der Hölle zurückgeholt wird.“ Doch warum entschied sich der verantwortliche Game-Director Eric Williams gegen dieses Story-Konzept?

Wie Sophos ausführte, war Williams der Meinung, dass ein möglicher Tod von Kratos schlichtweg keine ausreichend starken Emotionen hervorgerufen hätte, da der Protagonist der „God of War“-Reihe in der Vergangenheit bereits mehrfach starb und aus der Welt der Toten zurückkehrte. Zudem soll das Überleben von Kratos laut Sophos verdeutlichen, dass unsere Schicksale keineswegs in Stein gemeißelt sind: „Als wir die Geschichte entwickelten, wussten wir, dass es darum gehen sollte, loszulassen und sich zu verändern.“

„Zu wissen, dass sich in der nordischen Mythologie alles um Schicksal und Prophezeiung und alles dreht, und wir wollten sagen ‚das ist Bullshit‘, weißt du? Nichts ist geschrieben, was nicht umgeschrieben werden kann. Solange du bereit bist, Veränderungen in deinem Leben vorzunehmen, bist du nicht an das Schicksal gebunden. Und als wir darauf landeten, als wir wussten, dass das die Geschichte war, die wir erzählen wollten, wussten wir, dass Kratos nicht sterben konnte.“


Weitere Meldungen zu God of War: Ragnarök:


„God of War: Ragnarök“ ist für die PlayStation 4 und die PlayStation 5 erhältlich.

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Was mir am End bei der Sache gefehlt hat (oder ich habe es übersehen): Was war eigentlich der entscheidende Wendepunkt, der Kratos vor dem Schicksal bewahrte? Die ganze Zeit war stark hervorgehoben, wie wichtig und unausweichlich das Schicksal sei, und wie die Charaktere ohne es zu beabsichtigen, in ihre Rollen der Prophezeiung gesteckt werden. Doch am End liefs nur auf ein „Oh Kratos, du lebst noch? Mensch so ein Glück aber auch!“ hinaus. Die Gefahr des Schicksals ist von ganz allein verpufft?

Ich muss da doch irgendetwas verpasst haben, oder?

Geile Story, geiles Game!! Mehr braucht es dazu nicht zu schreiben!!

@Buzz1991:

Kann man sich bei YouTube anschauen. War einer meiner Lieblingsmomente im Game, richtig stark umgesetzt. Du bist dabei, einen Tipp zu lesen, wenn Thor dich mit Mjölnir wiederbelebt und dabei sogar sagt: ICH entscheide, wann wir fertig sind.

Vorher irgendwann der Satz von Thor, wie du versuchst, dich an deine alten Moves zu erinnern, war auch sehr gut, weil es sich gleichzeitig an Kratos und den Spieler, der sich gerade in seinem ersten großen Kampf seit 2018 wiederfindet, richtet.

So wie es ist ist es perfekt auch die Story ist perfekt nur ich glaube andere können nicht denken dann passt besser auf im Spiel. Wie gesagt so wie es ist ist es wunderbar

Nein die Message das nichts vorgeschrieben ist einfach perfekt. Im Spiel, sowie im echten Leben.

Kratos ist schon zu oft aus dem Reich der Toten zurückgekehrt. Gut das man es anders gelöst hat!

Also darauf bezogen, was du um 19:29 Uhr sagst.

Finde es so wie es ist super.

@YoungAvenger:
Kann ich mich gar nicht mehr erinnern, dass das so war.

„Fatebreaker wurde sehr gut herausgearbeitet und die letzte Prophezeiung, in der Kratos als Gott endlich verehrt wird, ein sehr viel besseres Ende nach seiner Entwicklung.“

Kratos wurde schon in God of War 2 verehrt.

@Hando: finde es im Spiel auch bedeutend besser. Fatebreaker wurde sehr gut herausgearbeitet und die letzte Prophezeiung, in der Kratos als Gott endlich verehrt wird, ein sehr viel besseres Ende nach seiner Entwicklung.

Ne das hatten wir ja schon mal. Noch mal aus der Hölle holen , nein danke.

Allerdings hätte man am Ende besser den zu seichten Modus ablegen können. Sich mehr wagen sollen. So war es für mich nicht besonders.

Diese version hätte ich besser gefunden. Erstmal die spieler in glauben lassen, dass kratos tot ist. Auch wenn es dass schon gab

@ Björn23

Ich bin nicht deiner Meinung und finde es besser, dass sich die Entwickler für den anderen Weg entschieden haben, da es das Ende, meiner Meinung nach, noch mal besser gemacht hat. 🙂

Finde es im Spiel besser gelöst und wenn man aufgepasst hat, weiß man, dass sie sogar ein bisschen dabei geblieben sind, dass Kratos zu Beginn gegen Thor stirbt. Ist nämlich ein sehr cooler 4th Wall Break, bei dem Thor einen aus dem Menü nach dem „Tod“ im Kampf zurückholt.

Vielleicht mal den Text lesen, Atreus sollte ihn wieder zurückholen. Dieses Story Konzept war aber schon länger bekannt, vielleicht sogar absichtlich um nicht zu spoilern.

Mit anderen Worten man hatte kein Mut es durchzusetzen. Weil man dann ja auch wieder einen shitstorm abbekommen hätte. Denn wäre er wirklich gestorben hätte es mit der Reihe nicht weitergehen können. Und somit hat man sich für den leichten Weg entschieden, um weitere Teile zu Machen. Aber die Story war sowieso die größte Schwäche im Dem Spiel. Aber das ist nur meine Meinung dazu. Ihr müsst nicht der selben Meinung sein, aber akzeptiert sie einfach.