Starfield: Xbox-Exklusivität laut Jim Ryan kein Verstoß gegen den freien Wettbewerb

Jim Ryan, der Präsident von Sony Interactive Entertainment, gehörte im Rahmen des aktuellen Rechtsstreits zwischen Microsoft und der Federal Trade Commission wie erwartet zu den kritischen Stimmen, die die Fusion zwischen den Windows-Machern und Activision Blizzard im besten Fall verhindern möchten. Wenig überraschend gehörte die Übernahme von Bethesda Softworks durch Microsoft im März 2021 zu den Themen, die in der Verhandlung immer wieder angesprochen wurden.

Auch wenn Jim Ryan laut eigenen Aussagen nicht davon überzeugt ist, dass die wichtigsten Spiele von Activision Blizzard nach der Übernahme durch Microsoft weiter für die PlayStation-Konsolen veröffentlicht werden, sieht der PlayStation-Boss in möglichen Exklusiv-Veröffentlichungen für die Xbox-Systeme keinen Verstoß gegen den freien Wettbewerb.

Als Beispiel wurde in diesem Fall Bethesda Softworks Science-Fiction-Rollenspiel „Starfield“ genannt, das nach dem Kauf des US-Publishers durch Microsoft nur noch für den PC und die Xbox Series X/S erscheint.

FTC deutlich kritischer als der PlayStation-Boss

Ryan äußerte sich zur „Starfield“-Exklusivität wie folgt: „Mir gefällt es nicht, aber grundsätzlich habe ich keine Einwände dagegen. Mir gefällt es nicht, aber ich sehe es nicht als wettbewerbsfeindlich an.“ Während Ryan also recht pragmatisch an die letzte Entwicklung rund um „Starfield“ herangeht, sieht die FTC das Ganze deutlich kritischer.

Wie es in einer Stellungnahme der US-Kartellwächter heißt, würde die Xbox-Exklusivität von Titeln wie „Starfield“ oder „Indiana Jones“ aufzeigen, welche Strategie Microsoft nach der Übernahme von Activision Blizzard mit den Spielen des US-Publishing-Riesen verfolgen könnte.

Erschwerend komme hinzu, dass wir es bei dem 68,7 Milliarden US-Dollar schweren Deal mit nicht weniger als der bisher größten Übernahme der Videospielgeschichte zu tun haben, die dazu führt, dass diverse zugkräftige Marken wie „Call of Duty“, „Overwatch“, „Diablo“ oder „Warcraft“ in den Besitz von Microsoft übergehen.

Im schlimmsten Fall sei daher mit einer spürbaren Einschränkung des freien Wettbewerbs zu rechnen. Ein Argument, das von der FTC auch im Zuge der aktuellen Verhandlung vor einem US-Bundesgericht mehrfach vorgetragen wurde.

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Vor ein paar Tagen versuchte die FTC, die Übernahme von Activision Blizzard mit einer einstweiligen Verfügung zu verhindern. Ein Schritt, der in diesen Tagen vor Gericht verhandelt wird.

Quelle: IGN

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